Daten und Einschätzungen zur aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Hans-Martin Rump, Leiter der Agentur für Arbeit Kiel, sagte zur Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Kreis Plön: „Nach der Sommerpause und der saisonüblichen Delle auf dem lokalen Arbeitsmarkt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis Plön gegenüber dem Vormonat August um 191 oder 6,4 Prozent gesunken. Insbesondere junge Menschen haben nach Ende der Ferienzeit eine Anschlussperspektive zum Beispiel mit einer Ausbildung oder dem Besuch einer weiterführenden Schule gefunden. So ist es wenig verwunderlich, dass mehr als ein Drittel aller Abgänge aus Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat in Ausbildung stattgefunden haben. Der aktuelle Rückgang der Arbeitslosigkeit zum Vormonat August ist der stärkste in einem September seit 2016. zumal es deutlich mehr arbeitslosen Frauen und Männern als im Vormonat gelungen ist, in eine Erwerbstätigkeit zu wechseln. Dadurch bedingt haben wir im Jahresverlauf die bislang niedrigste Zahl an arbeitslosen Menschen im Kreis Plön mit nunmehr 2.773 zu verzeichnen.
Leider lässt aber der Turn-Around auf dem Arbeitsmarkt im Vergleich zu den Vorjahreswerten weiter auf sich warten. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit um 242 oder 9,6 Prozent gegenüber September 2022 wird weiterhin wesentlich durch die Zahl der Menschen mit ausländischer Herkunft – vorrangig aus der Ukraine – beeinflusst. Insgesamt wurden im Vergleich zum Vorjahr 219 oder 41,6 Prozent mehr Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft im Kreis Plön registriert.“
Zur Stellenseite des Arbeitsmarktes sagte der Agentur-Chef:
„Die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes bleibt im Kreis Plön auf einem soliden Pfad. Im aktuellen Monat haben wir zwar einen leichten Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Stellenmeldungen um 23 oder 15,5 Prozent gegenüber dem Vormonat August zu verzeichnen, gegenüber dem September des Vorjahres gab es aber einen Zuwachs um 28 oder 28,9 Prozent. 125 gemeldete zusätzliche Stellen bedeuten auch viele neue Chancen – auch für die bei uns gemeldeten arbeitslosen Menschen“