Arbeitsmarktbericht für den Kreis Plön

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit; Zahl der arbeitslosen Menschen bleibt aber im Kreis unter 3.000; gute Stellennachfrage bietet viele Chancen

30.04.2024 | Presseinfo Nr. 31

Zur aktuellen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Plön sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Kiel Hans-Martin Rump:
„Im aktuellen Monat haben wir es im Kreis Plön jeweils mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber April 2023 zu tun. Auf den ersten Blick auffällig ist dabei, dass die Zahl der Unter-25Jährigen arbeitslosen Menschen überproportional gestiegen ist. Im Frühjahr enden insbesondere im Metall- und Elektrobereich viele 3 ½-jährige Ausbildungen. Wenn die jungen Menschen dann nicht direkt übernommen werden oder eine andere Anschlussperspektive – zum Beispiel in Form eines weiterführenden Studiums – suchen, werden sie erst einmal arbeitslos“.
„Auf der anderen Seite“, fährt der Agentur-Chef fort, „bietet der Arbeitsmarkt im Kreis Plön unverändert gute Chancen. Trotz gestiegener Arbeitslosigkeit beenden immer noch viele Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.“
Diese Einschätzung des Agentur-Chefs korrespondiert auch mit den neuesten Daten vom Stellenmarkt: „Im April sind unserem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcentern im Kreis Plön 173 sozialversicherungspflichtige Stellen zur Besetzung gemeldet worden. Das ist ein Plus von 46 oder 36,2 Prozent gegenüber März und ein leichter Zuwachs um 4 oder 2,4 Prozent gegenüber April 2023. Viele neue Stellen sind gleichbedeutend mit vielen zusätzlichen Möglichkeiten, für die Betriebe. neue Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu finden. Das bietet dann auch Chancen für die bei uns gemeldeten arbeitslosen Menschen, ihre Erwerbslosigkeit zu beenden. Aktuell sind fast 800 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand. Neben der Neueinstellung von Arbeitskräften kann auch eine Qualifizierung von vorhandenen Beschäftigten helfen, um aus einer Hilfskraft eine Fachkraft zu machen und damit im Endeffekt die ausgeschriebene Stelle zu besetzen.
Der gemeinsame Arbeitgeber-Service hilft in beiden Fällen, bei der Weiterbildung des vorhandenen Personals, aber auch bei der Suche nach geeigneten bei uns gemeldeten Kräften und bietet bei Bedarf auch Förderleistungen an“.