Arbeitsmarktbericht für den Kreis Plön

Arbeitsmarkt zeigt sich von der sonnigen Seite; Arbeitslosigkeit auf niedrigstem Stand im Jahr 2024; Arbeitslosenquote bei 4,1 Prozent – Kreis Plön erstmals gleichauf mit dem Kreis Stormarn; Nachfrageseite: Betriebe lassen bei Stellenmeldungen nicht nach

28.06.2024 | Presseinfo Nr. 49

Zur aktuellen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Plön sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Kiel Hans-Martin Rump:

„Der Monat Juni zeigt sich auch auf dem Arbeitsmarkt von seiner sonnigen Seite. So ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Vergleich zum Vormonat Mai um 85 oder 2,9 Prozent zurückgegangen. Einen Rückgang in ähnlicher Größenordnung zum Mai gab es zuletzt im Juni 2018. Damit setzt sich der leicht positive Trend einer sinkenden Zahl von arbeitslosen Menschen fort. Mit nunmehr 2.824 registrierten arbeitslosen Frauen und Männern haben wir den aktuell niedrigsten Stand der Erwerbslosigkeit im laufenden Jahr zu verzeichnen. Eine Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent konnten wir zuletzt im Oktober des Vorjahres vermelden. Im Schleswig-Holsteinischen-Vergleich konnte der Kreis Plön damit erstmals mit dem Kreis Stormarn gleichziehen, der regelmäßig die niedrigste Arbeitslosenquote ausweist. Für die beiden folgende Monate gehe ich allerdings von einem saisonbedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit aus.“ „Gegenüber Juni 2023 haben wir aktuell einen Anstieg der Arbeitslosigkeit von 42 oder 1,5 Prozent zu verzeichnen. Der Abstand zwischen der aktuellen Zahl der arbeitslosen Menschen im Vergleich zum Vorjahr nimmt Monat für Monat ab. Das zeigt, dass der Arbeitsmarkt im Kreis Plön alles andere als träge ist. Immerhin konnten im aktuellen Monat 204 Frauen und Männer ihre vorherige Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit beenden. Das entspricht einem Plus von 32 oder 18,6 Prozent gegenüber Juni 2023.“

Mit Blick auf die Nachfrageseite sagte der Agentur-Chef:

„Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gilt als realisierte Stellennachfrage. Unser aktueller Stellenbestand bietet zudem unverändert viele Möglichkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden. Das gilt sowohl für die bei uns arbeitslos gemeldeten Menschen als auch für Beschäftigte, die durch eine entsprechende Qualifizierung eine höherwertige berufliche Tätigkeit erreichen wollen. 757 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sind im Bestand. In diesem Monat sind wieder 110 neue Stellenangebote hinzugekommen, etwas weniger als im Vormonat Mai (-19 oder -14,7 %) aber in etwa gleich viele Stellen wie im Vorjahr (-4 oder -3,5%). 813 sozialversicherungspflichtige Stellen wurden uns im Laufe des ersten Halbjahres im Kreis Plön gemeldet, immerhin 18 oder 2,3 Prozent mehr als in der ersten Jahreshälfte 2023. Das sind solide Ergebnisse und ist auch ein klares Bekenntnis der Betriebe, weiterhin einstellen zu wollen. Deshalb rate ich Betrieben, die arbeitslosen Menschen beschäftigen wollen, nach Förderangebote der Arbeitsagentur und des Jobcenters zu fragen; wir haben aber auch Angebote für Beschäftigte in Betrieben, die sich beispielsweise von einer Hilfskraft zu einer Fachkraft weiterentwickeln wollen.“