Im Landkreis Ahrweiler ist die Arbeitslosigkeit leicht angestiegen. So weist die Statistik Ende November 2.307 arbeitslose Menschen aus. Das sind 50 mehr als im Oktober, jedoch 257 weniger als im November des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote steigt um 0,1 Punkte auf 3,3 Prozent. Im November 2021 lag sie bei 3,7 Prozent.
„Diese Entwicklung ist nach wie vor nicht besorgniserregend“, erklärt der Leiter der Arbeitsagentur, Frank Schmidt. „Sie folgt dem saisonüblichen Verlauf in Richtung Winterpause. Dennoch halten wir den Arbeitsmarkt genau im Blick, denn die Krisen und deren Folgen, die uns bereits seit Monaten begleiten, bergen kaum kalkulierbare Risiken, die früher oder später auch den regionalen Arbeitsmarkt beeinflussen werden.“
Man profitiere derzeit, trotz der Flutkatastrophe im letzten Jahr, noch von einem recht stabilen Arbeitsmarkt. „Erste wenige Zeichen des Kriseneinflusses sind jedoch erkennbar. Denn auch der Zuzug von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine spiegelt sich seit geraumer Zeit in der Arbeitslosenstatistik wider. Nicht allein deswegen, aber damit einhergehend waren bereits die Rückgänge in den Vormonaten nicht mehr so deutlich, wie man sie zu dieser Zeit des Jahres erwartet hätte.“
Trotz aller Unsicherheiten herrscht auch beim Stellenmarkt kein Stillstand. 92 offene Stellen wurden dem Arbeitgeberservice der Agentur für den Landkreis Ahrweiler gemeldet. Damit waren Ende November 836 Stellenangebote im Bestand – 25 mehr als im Jahr zuvor.