Junge Menschen und Arbeitgeber zusammenzubringen, das ist das Ziel der von Industrie- und Handelskammer (IHK), Handwerkskammer (HWK) und Agentur für Arbeit organisierten Azupispots am Freitag, 16. Juni, vor dem Koblenzer Schloss. Mit dabei: Knapp 120 Arbeitgeber aus der Region, die Jugendlichen und ihren Eltern zwischen 9 und 15 Uhr ihr Ausbildungsangebot auf der „Freiluft-Messe“ präsentieren. Kammern und Arbeitsagentur beraten Unentschlossene, außerdem können Jugendliche ihre Bewerbungsunterlagen checken lassen.
Entstanden sind die Azubispots, die bereits zum dritten Mal in Koblenz stattfinden, aus der Corona-Not heraus: Monatelanges „Home-Schooling“ hatte die Berufsorientierung vor dem Schulabschluss nahezu zum Erliegen gebracht, Lockdown und Kontaktbeschränkungen erschwerten das Bewerbungsverfahren und den persönlichen Kontakt zwischen Arbeitgebern und potenziellen Nachwuchskräften zusätzlich. Praktika - die wohl wirkungsvollste Art, ins Berufsleben „hineinzuschnuppern“ - gab´s nicht mehr. Die Folgen sind bis heute spürbar: Viele Jugendliche sind nach wie vor verunsichert und dehnen den Schulbesuch eher aus Verlegenheit denn aus Überzeugung möglichst lange aus.
Doch die Experten sind überzeugt: Diese Taktik, bereitet Arbeitgebern, die dringend Nachwuchskräfte suchen, Probleme, hilft den jungen Leuten selbst aber selten weiter. Denn schließlich gehe es darum, eine sehr wichtige Entscheidung über die eigene Zukunft zu treffen. Dafür sei es wichtig, rechtzeitig Informationen zu sammeln und sich über eigene Wünsche und Fähigkeiten klarzuwerden. Wichtige Anlaufstationen bei den Azubispots sind deshalb auch die Berater*innen der Organisatoren selbst, die jungen Leuten dabei helfen können, individuelle Ziele und den bestmöglichen Weg dorthin zu definieren.
Der Besuch der Azubispots ist kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich. Wer Bewerbungsunterlagen mitbringt, kann diese direkt vor Ort bei Arbeitgebern abgeben.