Wo junge Leute und Arbeitgeber ganz ungezwungen ins Gespräch kommen

Freiluftmesse Azubispots: Organisatoren ziehen positive Bilanz für Koblenz und Bad Neuenahr – Planungen für 2025 laufen bereits

08.08.2024 | Presseinfo Nr. 43

Bereits zum fünften Mal hatten Handwerkskammer Koblenz (HwK), Industrie- und Handelskammer Koblenz (IHK) und die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen gemeinsam die „Azubispots“ organisiert. Die Bilanz fällt wie in der Vergangenheit überaus positiv aus – zumindest für die Austragungsorte Koblenz und Bad Neuenahr. Anders sah es in Mayen, dem dritten Standort der Freiluftmesse, aus. Dort wird es das Angebot nach derzeitigen Planungen im nächsten Jahr nicht mehr geben.  

„Erfunden“ haben die Veranstalter die Azubispots während der Corona-Pandemie, als nicht nur die klassischen, in großen Hallen stattfindenden Ausbildungsmessen verboten, sondern auch Praktika und sogar persönliche Vorstellungsgespräche oft unmöglich waren. Damals konnte man einander nur noch „draußen“ begegnen – und so wurde die Kontaktbörse für Unternehmen und potenzielle Nachwuchskräfte kurzerhand ins Freie verlegt.

Schon die erste Veranstaltung in der Nähe des Koblenzer Schlosses war ein riesiger Erfolg. 2023 wurde das Format deshalb erstmals auch auf dem Mayener Marktplatz und im Kurpark Bad Neuenahr angeboten. Während die Erstauflage an den neuen Standorten genau wie in Koblenz gut besucht waren, kamen die rund 80 Aussteller in Mayen diesmal kaum auf ihre Kosten. Als Grund nennen die Organisatoren neben strömendem Regen mangelndes Interesse bei den meisten der örtlichen Schulen, die ihre Schülerinnen und Schüler nicht für die Messe freigestellt hatten.

„Wir nehmen zur Kenntnis, dass es in Mayen derzeit keinen Bedarf für die Azubispots gibt“, teilen Kammern und Arbeitsagentur mit und betonen, dass dies völlig in Ordnung sei. „Schließlich wollen wir nicht mit anderen um Besucherinnen und Besucher buhlen, sondern mit unserem Angebot dafür sorgen, dass es für möglichst alle jungen Leute ausreichende Möglichkeiten gibt, berufliche Perspektiven zu erkunden und direkt mit Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen.“

In Koblenz mit rund 3.500 und in Bad Neuenahr mit etwa 1.500 jungen Interessentinnen und Interessenten ist dies nach Auffassung des Orga-Teams und der beteiligten Unternehmen in diesem Sommer bestens gelungen. Deshalb laufen die Planungen fürs nächste Jahr auch schon auf Hochtouren. 

Klar ist, dass die freigewordenen Kapazitäten in den Ausbau attraktiver Angebote an den verbleibenden Standorten fließen sollen. So versprechen die Azubispot-Macher für 2025 deutlich mehr Mitmach-Möglichkeiten. Entsprechende Anfragen sind bereits gestellt. Je nach Umsetzbarkeit könnte auch der zeitliche Rahmen ausgeweitet werden. Bislang sei man allerdings erst am Anfang der Planungsphase, betonen die Organisatoren, weshalb man noch keine Details verraten könne. 

Auch konkrete Termine will das Team noch nicht nennen. Klar ist aber, dass die Azubispots 2025 wieder in den Wochen vor den Sommerferien stattfinden werden. So können „Spätzünder“ im Gespräch mit Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern auch kurzfristig noch einen Ausbildungsplatz finden, während die Schulabgängerinnen und -abgänger 2026 sich frühzeitig einen Überblick über den regionalen Arbeitsmarkt verschaffen können.