Am Freitag werden die Halbjahreszeugnisse verteilt – eine gute Gelegenheit für die älteren Schülerinnen und Schüler sich Gedanken über ihre berufliche Zukunft zu machen. Agentur für Arbeit Korbach, IHK Kassel-Marburg sowie die Kreishandwerkerschaften Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg rufen aus diesem Anlass die Schülerinnen und Schüler auf, sich mit dem druckfrischen Zeugnis in der Hand von den Experten beraten zu lassen und spätestens jetzt in den Bewerbungsprozess zu starten. Die Ausbildungsplätze sind vorhanden.
„Wir informieren junge Menschen gern über die zahlreichen Vorteile einer betrieblichen Ausbildung und zeigen ihnen die vielfältigen Karrierechancen auf, die eine duale Ausbildung bietet“, sagte Bernd Wilke, Geschäftsführer operativ bei der Korbacher Arbeitsagentur. „Mit über 1500 freien Ausbildungsstellen in den beiden Landkreisen können wir jedem etwas anbieten, derzeit bestehen noch beste Aussichten für Bewerberinnen und Bewerber. Die Berufsberater der Arbeitsagentur helfen auch dabei, passende Berufe für die persönlichen Stärken und Interessen herauszufinden und wissen beispielsweise, welche Noten für den Wunsch-Ausbildungsplatz benötigt werden. Wilke: „Einfach das Zeugnis in die Schulsprechstunde des Berufsberaters mitbringen oder telefonisch anmelden bei unserer Telefon-Hotline für den gesamten Agenturbezirk: 05631/957-158.“
Mit dem Halbjahreszeugnis haben Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen eine wichtige Hürde auf ihrem Karriereweg gemeistert. Schon liegt die Ziellinie der schulischen Laufbahn in Sichtweite. Jetzt gilt es, den Schwung vom Endspurt beizubehalten und nach dem Schulabschluss direkt in eine Berufsausbildung durchzustarten! Denn: „Schon jetzt werden die Weichen für die berufliche Zukunft gestellt – das Rennen um die besten Plätze läuft bereits", so Dr. Thomas Fölsch, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK Kassel-Marburg.
Das Team der Bildungsberatung der IHK Kassel-Marburg unterstützt bei der Entscheidung und führt durch den Dschungel an Angeboten und Karrierewegen – immer mit dem Ziel vor Augen, Schülerinnen und Schüler nicht irgendwo, sondern beruflich genau da hin zu bringen, wo sie hinwollen. Hierfür steht von Montag bis Freitag eine kostenlose Beratungs-Hotline (Tel. 0561/7891-300) zur Verfügung. Auf der Website der IHK Kassel-Marburg finden interessierte Schülerinnen und Schüler ebenfalls Infos zu ihren Möglichkeiten für die Zukunft, offene Stellen in der Lehrstellenbörse und Kontakte zu Unternehmen in der Nähe.
„Das Handwerk wartet auf Dich“, sagt Frank Michel (Schwalmstadt), Kreishandwerksmeister im Schwalm-Eder-Kreis. Viele Handwerksbetriebe böten gute Chancen auf eine solide Ausbildung und für eine sichere Perspektive im Anschluss. „Gute Handwerker werden immer gesucht, gerade der aktuelle Fachkräftemangel unterstreicht diese Aussage besonders eindrucksvoll.“ Das Handwerk biete zudem die ideale Einstiegsmöglichkeit, um sich später gezielt weiterzubilden. „Wer Lust auf Individualität hat, der ist in den Handwerksberufen genau richtig“, betont Michel. Interessenten können sich gerne an die Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder (Rudolf-Harbig-Straße 6 in Homberg/Efze, Tel. 05681/ 9881-0, www.handwerk-schwalm-eder.de) wenden.
„Wir setzen auf nachwachsende Ressourcen: Auszubildende.“ Dieser Slogan aus der Nachwuchswerbe-Kampagne des Deutschen Handwerks sei keine hohle Phrase, sondern stelle sehr deutlich das Verhältnis der Handwerksbetriebe zu ihrem Nachwuchs dar, sagte sein Waldeck-Frankenberger Kollege, Kreishandwerksmeister Ullrich Mütze. „Die Handwerksbetriebe in Waldeck-Frankenberg bilden qualitativ hochwertig aus, und dies regelmäßig, verlässlich und mit Blick in die Zukunft. Das bedeutet, dass ein Auszubildender bei uns nach Ende seiner Ausbildung eben nicht in eine unsichere Zukunft entlassen wird, sondern vielmehr eine tolle berufliche Perspektive mit glänzenden Zukunftsaussichten vor sich hat.“
Es gebe herausragende Karriere-Chancen im Handwerk, zudem sei eine Ausbildung im
Handwerk so vielfältig wie sonst nirgends. „Wo sonst bietet sich die Möglichkeit zu gestalterischen Arbeiten ebenso wie der Umgang mit hochtechnisierten Arbeitsgeräten? Die Arbeit mit Notebooks bei den Kfz-Mechatronikern gehört im Handwerk genauso dazu, wie traditionsreiche Fertigkeiten bei den Zimmerleuten“, so Mütze. Sein Appell: „Nimm deine Zukunft in die Hände, werde Handwerkerin oder Handwerker: #Einfachmachen.“