Damit es mit der Ausbildung klappt

Agentur für Arbeit Korbach unterstützt mit Förderangeboten

21.08.2023 | Presseinfo Nr. 56

Deutlich mehr Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber – so stellt sich seit einigen Jahren die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Korbach (Landkreise Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg) dar. Grundsätzlich sehr gute Chancen für Bewerber also, den gewünschten Ausbildungsplatz zu bekommen. Allerdings verlassen nach wie vor zu viele junge Menschen die Schule ohne eine konkrete Anschlussperspektive.

 

 

„Von den insgesamt 1655 jungen Menschen, die seit Oktober vorigen Jahres bei der Arbeitsagentur für eine Ausbildung gemeldet waren, hatte rund ein Viertel auch schon im Vorjahr nach einer Ausbildung gesucht“, berichtet Agentur-Geschäftsführer Bernd Wilke. Dafür gebe es unterschiedliche Ursachen, beispielsweise eine unzureichende berufliche Orientierung oder fehlende Schulabschlüsse. Persönliche Gründe oder eine falsche Berufswahl könnten zu einem Abbruch von Ausbildung oder Studium führen. Manche Jugendlich suchten auch lieber eine Helferstelle statt einer Ausbildung. „Wir werben allerdings eindringlich für den Beginn einer Berufsausbildung, um damit die Grundlage für langfristig gute Chancen im Berufsleben zu legen“, betont Wilke. „Die Qualifikation spielt in der sich schnell ändernden Arbeitswelt eine immer größere Rolle.“ Die Agentur für Arbeit halte daher für junge Menschen unterschiedliche Förderangebote bereit, um eine Ausbildung zu beginnen und erfolgreich zu beenden.

 

Zum Beispiel die Assistierte Ausbildung (AsA): „Sie hilft jungen Menschen, die Ausbildung abzuschließen“, erläutert Otmar Hanickel, Teamleiter der Berufsberatung für Jugendliche. „Der Auszubildende kann fachliche und sprachliche Unterstützung während der Ausbildung bekommen, sei es Nachhilfe, Unterstützung bei den Prüfungsvorbereitungen oder bei persönlichen Problemen. Auch die Betriebe werden bei der Verwaltung, Organisation und Durchführung der Ausbildung unterstützt.“ Dazu stellt die Agentur für Arbeit Unternehmen und Auszubildenden eine feste Ansprechperson zur Seite, dies kann zu jedem Zeitpunkt der Ausbildung beginnen.

 

Eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) kommt für nicht mehr Schulpflichtige in Frage – ob mit oder ohne Schulabschluss. Die mehrmonatige Maßnahme hilft jungen Menschen, wenn sie noch nicht wissen, welcher Beruf zu ihnen passt. Sie lernen nach Angaben von Teamleiter Hanickel verschiedene Berufsfelder und unterschiedliche Betriebe kennen und können so herausfinden, welcher Beruf der richtige sein könnte. Auf dieselbe Weise kann eine BvB auch helfen, wenn junge Menschen eine Ausbildung abgebrochen haben und nach neuen beruflichen Möglichkeiten suchen. Auch das Nachholen eines Hauptschulabschlusses ist bei Bedarf möglich.

 

Zu den weiteren Förderangeboten zählt die Einstiegsqualifizierung - ein sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum, das eine Brücke in eine betriebliche Berufsausbildung darstellt. Arbeitgeber, die junge Menschen im Rahmen einer betrieblichen Einstiegsqualifizierung einstellen, erhalten Zuschüsse. Bei einer außerbetrieblichen Berufsausbildung (BaE) wird jungen Menschen, die auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht in einem Betrieb ausgebildet werden können, ein Ausbildungsabschluss ermöglicht. Die Ausbildung findet bei einem Bildungsträger statt, es wird ein möglichst frühzeitiger Übergang in eine betriebliche Ausbildung angestrebt.

 

 

Junge Menschen können sich unter www.arbeitsagentur.de/bildung oder bei der Berufsberatung der Agentur Korbach informieren: Tel. 05631/957-158, Mail Korbach.Berufsberatung@arbeitsagentur.de. Unternehmen steht der Arbeitgeberservice der Korbacher Agentur unter 05631/957-610 zur Seite.