Im April ist die Arbeitslosigkeit weiter zurückgegangen. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau mit seinen kreisfreien Städten Landau und Neustadt sowie den Land-kreisen Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße waren insgesamt 10.862 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind im Vergleich zum März 175 Personen weniger. Die Arbeitslosenquote sank von 4,2 auf 4,1 Prozent.
Gemessen am April des letzten Jahres fällt der Rückgang wesentlich deutlicher aus. Damals wurden hauptsächlich in Folge der Pandemie 1.900 Arbeitslose mehr gezählt. Die Arbeitslosenquote lag seinerzeit bei 4,8 Prozent.
Die drei Jobcenter in der Region – Deutsche Weinstraße, Germersheim und Landau-Südliche Weinstraße – betreuten zum Stichtag Mitte April insgesamt 5.547 Arbeitslose. Dies entspricht einem Anteil von 51,1 Prozent.
Als aktuelle Unterbeschäftigungsquote wurden 5,2 Prozent ermittelt. Sie liegt damit um 0,7 Prozentpunkte unter der des Vorjahres. In diese Quote werden auch Personen einbezogen, die an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilnehmen oder aus anderen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden.
Da die Anforderungsprofile der Arbeitgeber mit dem Qualifikationsniveau der Arbeitssuchenden nicht immer zusammenpassen, ist die berufliche Qualifizierung ein gemeinsamer Arbeitsschwerpunkt von Arbeitsagentur und Jobcentern. Bei der „Woche der Qualifizierung“ vom 9. bis 13. Mai gibt es umfassende Informationen rund um die Themen Qualifizierung und Weiterbildung. Angesprochen sind Beschäftigte, Arbeitsuchende und Arbeitgeber. „Unser Angebot umfasst digitale Vorträge und – was mich nach den pandemiebedingten Einschränkungen besonders freut – auch endlich wieder eine Bildungsmesse vor Ort“ erläutert die Vorsitzende der Agentur für Arbeit Landau, Christine Groß-Herick. „Insgesamt 22 Bildungsträger präsentieren ihre Angebote bei der Bildungsmesse am 11. Mai in der Landauer Arbeitsagentur. Über die ganze Woche verteilt gibt es digitale Vorträge – ich denke, da ist für alle etwas dabei, die durch Qualifizierung ihre beruflichen Perspektiven verbessern wollen“, so Groß-Herick abschließend.
Alle Aktionen, das gesamte Programm sowie Infos zu den Anmeldemodalitäten für die kostenfreien Vorträge gibt es unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/landau/wochederqualifizierung.
Im April stieg die Arbeitskräftenachfrage deutlich an. Insgesamt wurden dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcentern 851 offene Stellen zur Besetzung gemeldet. Das sind 167 mehr als im Vormonat und 114 mehr als im April des letzten Jahres. Den überwiegenden Anteil am Stellenplus hatten die Personaldienstleister. Außerdem wurden aus dem Gesundheits- und Sozialwesen und dem Fahrzeugbau mehr Jobofferten gemeldet.
Ausbildungsmarkt:
„Auch auf dem Ausbildungsmarkt macht sich der Fachkräftebedarf verstärkt bemerkbar“, interpretiert Groß-Herick die aktuelle Situation der Unternehmen, die nach den vergangenen zwei Corona-Jahren jetzt wieder verstärkt auf die Ausbildung im eigenen Betrieb setzen. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2021 wurden 2.222 Ausbildungsplätze gemeldet - 214 mehr als im Vorjahreszeitraum - rund 60 Prozent sind aktuell noch unbesetzt. Bisher haben sich 1.956 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 30 weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Davon sind noch 1.140 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
„Bis zum Ausbildungsbeginn im Sommer 2022 gibt es sowohl für Arbeitgeber als auch für die Jugendlichen vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten der Arbeitsagentur. Unser Arbeitgeber-Service informiert Ausbildungsbetriebe über bestehende Förderprogramme wie beispielsweise im Rahmen des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“. Jugendliche können mit unserem Team der Berufsberatung über ihre berufliche Zukunft sprechen und hier vielleicht berufliche Wege für sich entdecken, an die sie selbst noch nicht gedacht haben“, so Groß-Herick und rät Betroffenen, einen Termin für eine individuelle Beratung zu vereinbaren. Beratungsgespräche können sowohl telefonisch, per Videoberatung oder in der Agentur für Arbeit stattfinden.
Kontaktdaten:
Zur Meldung offener Ausbildungsstellen: Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Landau, Telefon 0800 4 5555 20
Zur Vereinbarung eines Beratungstermins für Ausbildungsplatzsuchende: Berufsberatung der Agentur für Arbeit Landau, Telefon 0800 4 5555 00
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommunalen Gebietskörperschaften im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau:
Stadt Landau
In der Stadt Landau waren im April 1.350 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 25 bzw. 1,8 Prozent weniger als im März und 198 oder 12,8 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 5,2 Prozent auf 5,1 Prozent gesunken. Im April letzten Jahres lag sie bei 5,8 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt sowohl bei der Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung wie auch in der Grundsicherung einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 511 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2021 waren dies 80 bzw. 13,5 Prozent weniger. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 839 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 118 bzw. 12,3 Prozent weniger als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Landau 115 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 25 Stellen mehr als im März und 13 weniger als im April des vergangenen Jahres.
Stadt Neustadt
In der Stadt Neustadt waren im April 1.613 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 15 bzw. 0,9 Prozent we-niger als im März und 231 oder 12,5 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 5,6 Prozent auf 5,5 Prozent gesunken. Im April letzten Jahres lag sie bei 6,3 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt sowohl bei der Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung wie auch in der Grundsicherung einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 639 arbeitslose Men-schen. Gegenüber April 2021 waren dies 126 bzw. 16,5 Prozent weniger. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 974 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 105 bzw. 9,7 Prozent weniger als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Neustadt 68 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 22 Stellen weniger als im März und 5 weniger als im April des vergangenen Jahres.
Landkreis Bad Dürkheim
Im Landkreis Bad Dürkheim waren im April 2.741 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 40 bzw. 1,4 Prozent weniger als im März und 549 bzw. 16,7 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote blieb damit gegenüber dem Vormonat unverändert bei 3,8 Prozent. Im April letzten Jahres lag sie bei 4,5 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt sowohl bei der Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung wie auch in der Grundsicherung einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. So zählte die für den Rechtskreis der Ar-beitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 1.439 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2021 waren dies 368 bzw. 20,4 Prozent weniger. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.302 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 181 bzw. 12,2 Prozent weniger als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Bad Dürkheim 204 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 34 mehr als im März und 68 mehr als im April des vergangenen Jahres.
Landkreis Germersheim
Im Landkreis Germersheim waren im April 2.748 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 74 bzw. 2,6 Prozent weniger als im März und 558 bzw. 16,9 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 3,8 Prozent auf 3,7 Prozent gesunken. Im April letzten Jahres lag sie bei 4,3 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt sowohl bei der Ar-beitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung wie auch in der Grundsicherung ei-nen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 1.491 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2021 waren dies 310 bzw. 17,2 Prozent weniger. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.257 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 248 bzw. 16,5 Prozent weniger als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Germersheim 230 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 78 mehr als im März und 19 mehr als im April des vergangenen Jahres.
Landkreis Südliche Weinstraße
Im Landkreis Südliche Weinstraße waren im April 2.410 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 21 bzw. 0,9 Prozent weniger als im März und 364 bzw. 13,1 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote blieb damit gegenüber dem Vormonat unverändert bei 3,9 Prozent. Im April letzten Jahres lag sie bei 4,5 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt sowohl bei der Ar-beitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung wie auch in der Grundsicherung einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 1.235 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2021 waren dies 206 bzw. 14,3 Prozent weniger. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.175 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 158 bzw. 11,9 Prozent weniger als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südliche Weinstraße 234 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 52 mehr als im März und 45 mehr als im April des vergangenen Jahres.