Die Frühjahrsbelebung im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau zeigt sich im April mit sinkender Arbeitslosenzahl. In den kreisfreien Städten Landau und Neustadt sowie in den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße waren insgesamt 11.520 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 212 oder 1,8 Prozent weniger als im März. Die Arbeitslosenquote sinkt von 4,5 auf 4,4 Prozent. Gegenüber dem April 2022 ist ein Anstieg um 658 Arbeitslose – oder 6,1 Prozent – zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote betrug damals 4,1 Prozent.
Die drei Jobcenter in der Region – Deutsche Weinstraße, Germersheim und Landau-Südliche Weinstraße – betreuten zum Stichtag Mitte April insgesamt 6.471 Arbeitslose. Dies entspricht einem Anteil von 56,2 Prozent aller Arbeitslosen in der Region.
Die aktuelle Unterbeschäftigungsquote liegt bei 5,7 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte über der des Vorjahres. In diese Quote werden auch Personen einbezogen, die zum Beispiel an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme oder an Integrations- und Sprachkursen teilnehmen oder aus anderen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden.
„Der Arbeitsmarkt in unserer Region zeigt sich weiterhin robust und aufnahmefähig. Rund 900 von Arbeitslosigkeit Betroffene konnten diese im April durch den Beginn einer neuen Berufstätigkeit beenden. Das sind knapp 80 mehr als im März und 120 mehr als im April des letzten Jahres. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Personal weiterhin und Entlassungsrisiko ist nach wie vor niedrig,“ so die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau, Christine Groß-Herick.
So wurden von den Betrieben in der Region im April 982 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 57 mehr als im März und 131 mehr als im April des Vorjahres. Der größte Bedarf, wurde von den Bereichen Überlassung von Arbeitskräften, Öffentliche Verwaltung, Verarbeitendes Gewerbe, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie Gesundheits- und Sozialwesen gemeldet.
Damit steigt die Zahl der zu besetzenden Stellen auf mehr als 5.000 und liegt rund 16 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. „Arbeitskräfte zu finden und zu halten ist eine zunehmende Herausforderung für die Unternehmen. Wir setzen daher weiterhin auf Qualifizierung und Weiterbildung. Fehlt bei den Kandidatinnen und Kandidaten beispielsweise eine berufliche Qualifikation, unterstützen wir mit unseren Förderangeboten“, so Groß-Herick abschließend.
Die Arbeitsagentur bietet hierzu mit der digitalen Veranstaltungsreihe „Einen Schritt weiter“ vom 15. bis 25. Mai kostenlose Workshops rund um die Themenfelder Neu- oder Wiedereinstieg in den Job und berufliche Neuorientierung an.
Informationen zu den einzelnen Workshops sowie den Link zur Anmeldung finden Interessierte auf der Seite www.arbeitsagentur.de/vor-ort/landau unter „Karriere- und Weiterbildungsberatung“.
Ausbildungsmarkt:
„In Zeiten zunehmenden Personalmangels die Fachkräfte von morgen selbst ausbilden“, so beschreibt Groß-Herick eine mögliche Strategie zur Deckung des Fachkräfte-bedarfs. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2022 wurden 2.180 Ausbildungsplätze gemeldet wovon noch 1.340 unbesetzt sind. Damit ist auf dem Ausbildungsmarkt noch alles offen – Jugendliche, die auf der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle sind, sollten jetzt ihre Chance ergreifen und mit der Berufsberatung ihre Möglichkeiten ausloten. Im gleichen Zeitraum haben sich bisher knapp 2.000 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, die sich für eine duale oder schulische Berufsausbildung interessieren.
Kontakt zur Berufsberatung: 0800 4 5555 00
Kontakt zum Arbeitgeberservice: 0800 4 5555 20
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommunalen Gebietskörperschaften im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau:
Stadt Landau
In der Stadt Landau waren im April 1.384 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 8 bzw. 0,6 Prozent weniger als im März und 34 oder 2,5 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat unverändert bei 5,2 Prozent geblieben. Im April letzten Jahres lag sie bei 5,1 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Arbeitslosenzahl sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 513 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2022 waren dies 2 bzw. 0,4 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 871 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 32 bzw. 3,8 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Landau 169 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 35 Stellen weniger als im März und 54 Stellen mehr als im April des vergangenen Jahres.
Stadt Neustadt
In der Stadt Neustadt waren im April 1.733 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 18 bzw. 1,0 Prozent weniger als im März und 120 oder 7,4 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat unverändert bei 6,0 Prozent geblieben. Im April letzten Jahres lag sie bei 5,5 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 596 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2022 waren dies 43 bzw.6,7 Prozent weniger. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.137 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 163 bzw. 16,7 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Neustadt 90 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren ebenso viele Stellen wie im März und 22 mehr als im April des vergangenen Jahres.
Landkreis Bad Dürkheim
Im Landkreis Bad Dürkheim waren im April 2.948 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 61 bzw. 2,0 Prozent weniger als im März und 207 bzw. 7,6 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat von 4,2 Prozent auf 4,1 Prozent gesunken. Im April letzten Jahres lag sie bei 3,8 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechts-kreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 1.425 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2022 waren dies 14 bzw. 1,0 Prozent weniger. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.523 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 221 bzw. 17,0 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Bad Dürkheim 207 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 9 mehr als im März und 3 mehr als im April des vergangenen Jahres.
Landkreis Germersheim
Im Landkreis Germersheim waren im April 2.877 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 52 bzw. 1,8 Prozent weniger als im März und 129 bzw. 4,7 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 4,0 Prozent auf 3,9 Prozent gesunken. Im April letzten Jahres lag sie bei 3,7 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 1.383 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2022 waren dies 108 bzw. 7,2 Prozent weniger. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.494 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 237 bzw. 18,9 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Germersheim 302 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 72 mehr als im März und ebenfalls 72 mehr als im April des vergangenen Jahres.
Landkreis Südliche Weinstraße
Im Landkreis Südliche Weinstraße waren im April 2.578 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 73 bzw. 2,8 Prozent weniger als im März und 168 bzw. 7,0 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 4,3 Prozent auf 4,2 Prozent gesunken. Im April letzten Jahres lag sie bei 3,9 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 1.132 arbeitslose Menschen. Gegenüber April 2022 waren dies 103 bzw. 8,3 Prozent weniger. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.446 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 271 bzw. 23,1 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südliche Weinstraße 214 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 11 mehr als im März und 20 weniger als im April des vergangenen Jahres.
