Nach einem saisonbedingten Anstieg zu Jahresbeginn ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau im Februar wieder leicht zurückgegangen. In den kreisfreien Städten Landau und Neustadt sowie in den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße waren im Februar insgesamt 11.807 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 48 weniger als im Januar. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 4,5 Prozent. Gegenüber dem Februar 2022 ist ein An-stieg um 560 Arbeitslose – oder 5,0 Prozent – zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote betrug damals 4,3 Prozent.
„Der Rückgang in den vergangenen Wochen war noch relativ gering, was vor allem dem Winterwetter geschuldet ist. Dennoch gab es viel Bewegung am Arbeitsmarkt und es konnten zahlreiche Menschen die Arbeitslosigkeit mit dem Eintritt in eine neue Beschäftigung beenden“, sagt Christine Groß-Herick, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau.
Insgesamt 54,7 Prozent der Arbeitslosen sind den drei Jobcentern zugeordnet. Die Jobcenter betreuen diejenigen Menschen mit ihren Familien, die auf das Bürgergeld angewiesen sind. In der regionalen Verteilung werden 2.332 Arbeitslose vom Jobcenter Landau-Südliche Weinstraße betreut, 1.477 vom Jobcenter Germersheim und 2.655 vom Jobcenter Deutsche Weinstraße (Neustadt und Bad Dürkheim).
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Bereich der Jobcenter im Vergleich zum Vorjahr um 841 oder 15 Prozent gestiegen. Die deutliche Erhöhung ist vor allem der Fluchtbewegung infolge des Krieges gegen die Ukraine geschuldet. Ein Jahr nach Kriegsbeginn waren Mitte Februar rund 2.000 erwerbsfähige ukrainische Geflüchtete bei den drei Jobcentern gemeldet. Von ihnen waren 769 als Arbeitslose registriert, 67 weniger als im Januar. „Eine große Anzahl der Betroffenen absolviert aktuell Integrationskurse, in denen die für eine Beschäftigung erforderlichen Sprachkenntnisse vermittelt werden“, so Groß-Herick. Die Teilnehmenden an Integrationskursen sind in dieser Zeit nicht als Arbeitslose registriert. Die Agenturchefin ist zuversichtlich, dass immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainer in den regionalen Arbeitsmarkt einmünden. „Daten zur Anzahl von Sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit für unsere Region liegen uns aktuell bis August 2022 vor. Allein in den Monaten von Februar bis August 2022 stieg die Zahl der Beschäftigten um 330 auf 483 an. Beschäftigungsmöglichkeiten fanden sich vor allem im Gastgewerbe, in der Zeitarbeit, im Handel und im Baugewerbe“.
Arbeitgeber haben im Februar 951 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 425 mehr als im Januar und 124 weniger als vor einem Jahr. Damit bleibt die Zahl der aktuell zu besetzenden Stellen im Bezirk mit insgesamt mehr als 4.600 Stellen auf hohem Niveau.
„Qualifizierung und Weiterbildung sind die zentralen Werkzeuge, um dem Fachkräftemangel zu begegnen“, so die Agenturchefin abschließend. Daher veranstaltet die Agentur für Arbeit Landau und Jobcenter vom 27. bis 31. März eine „Qualifizierungswoche“. Unter dem Motto „Neue Perspektiven für die Zukunft“ gibt es ein vielfältiges Vortragsprogramm für Beschäftigte, Arbeitssuchende und Arbeitgeber. Am Mittwoch, den 29. März stellen sich regionale Bildungsträger mit ihre Qualifizierungsangeboten in den Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit Landau vor.
Alle Aktionen, das gesamte Programm sowie Infos zu den Anmeldemodalitäten für die kostenfreien Vorträge gibt es unter
www.arbeitsagentur.de/vor-ort/landau/wochederqualifizierung
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommunalen Gebietskörperschaften im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau:
Stadt Landau
In der Stadt Landau waren im Februar 1.437 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 25 bzw. 1,8 Prozent mehr als im Januar und 27 oder 1,9 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 5,3 Prozent auf 5,4 Prozent gestiegen. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 5,3 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Arbeitslosenzahl sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 563 arbeitslose Menschen. Gegenüber Februar 2022 waren dies 11 bzw. 2,0 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 874 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 16 bzw. 1,9 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Landau 137 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 54 Stellen mehr als im Januar und 5 Stellen mehr als im Februar des vergangenen Jahres.
Stadt Neustadt
In der Stadt Neustadt waren im Februar 1.757 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 42 bzw. 2,3 Prozent weniger als im Januar und 67 oder 4,0 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 6,2 Prozent auf 6,1 Prozent gesunken. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 5,8 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechts-kreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 621 arbeitslose Menschen. Gegenüber Februar 2022 waren dies 75 bzw.10,8 Prozent weniger. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.136 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 142 bzw. 14,3 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Neustadt 94 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 37 Stellen mehr als im Januar und 28 weniger als im Februar des vergangenen Jahres.
Landkreis Bad Dürkheim
Im Landkreis Bad Dürkheim waren im Februar 2.960 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 27 bzw. 0,9 Prozent mehr als im Januar und 104 bzw. 3,6 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat mit 4,1 Prozent gleichgeblieben. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 3,9 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 1.441 arbeitslose Menschen. Gegenüber Februar 2022 waren dies 88 bzw. 5,8 Prozent weniger. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.519 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 192 bzw. 14,5 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Bad Dürkheim 290 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 181 mehr als im Januar und 14 mehr als im Februar des vergangenen Jahres.
Landkreis Germersheim
Im Landkreis Germersheim waren im Februar 2.946 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 13 bzw. 0,4 Prozent weniger als im Januar und 132 bzw. 4,7 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat mit 4,0 Prozent gleichgeblieben. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 3,8 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 1.469 arbeitslose Menschen. Gegenüber Februar 2022 waren dies 62 bzw. 4,0 Prozent weniger. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.477 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 194 bzw. 15,1 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Germersheim 226 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 84 mehr als im Januar und 92 weniger als im Februar des vergangenen Jahres.
Landkreis Südliche Weinstraße
Im Landkreis Südliche Weinstraße waren im Februar 2.707 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 45 bzw. 1,6 Prozent weniger als im Januar und 230 bzw. 9,3 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 4,5 Prozent auf 4,4 Prozent gesunken. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 4,0 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 1.249 arbeitslose Menschen. Gegenüber Februar 2022 waren dies 67 bzw. 5,1 Prozent weniger. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.458 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 297 bzw. 25,6 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südliche Weinstraße 204 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 69 mehr als im Januar und 23 weniger als im Februar des vergangenen Jahres.