Zahl der Arbeitslosen steigt auch im Februar

• Agentur für Arbeit Landau zählt im Februar 13.105 Arbeitslose

• Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 4,9 Prozent

• Weiterbildung und Qualifizierung bleiben hinsichtlich des Fachkräftebedarf im Fokus

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 10

Die Arbeitslosigkeit ist im Februar erneut gestiegen: Aktuell sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau, der die kreisfreien Städte Landau und Neustadt sowie die Landkreise Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße umfasst, 13.105 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das sind 160 Personen mehr als im Januar. Die Arbeitslosenquote bleib im Februar unverändert bei 4,9 Prozent. Auch im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit weiter zu: Im Februar 2023 wurden 1.298 Arbeitslose oder 11 Prozent Arbeitslose weniger gezählt. Die Arbeitslosenquote betrug damals 4,5 Prozent.

Insgesamt 54,3 Prozent der Arbeitslosen sind den drei Jobcentern zugeordnet. Die Jobcenter betreuen diejenigen Menschen mit ihren Familien, die auf das Bürgergeld angewiesen sind. In der regionalen Verteilung werden 2.519 Arbeitslose vom Jobcenter Landau-Südliche Weinstraße betreut, 1.813 vom Jobcenter Germersheim und 2.784 vom Jobcenter Deutsche Weinstraße (Neustadt und Bad Dürkheim).

„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den letzten vier Wochen ist zwar gering ausgefallen, dennoch ist ein Anstieg für einen Februar unüblich. In den vergangenen Jahren war im Februar meist eine erste Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt spürbar“, kommentiert Christine Groß-Herick, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau, die aktuelle Entwicklung. „Im Vergleich zur Situation vor einem Jahr spüren wir die wirtschaftliche Unsicherheit, gleichzeitig ist der Bedarf an gut qualifizierten Fachkräften seitens der Arbeitgeber weiterhin hoch. Es wird vor allem für Geringqualifizierte immer schwieriger, einen neuen Job zu finden“. Die Agentur für Arbeit und die Jobcenter nehmen diesen Personenkreis weiter ins Visier und fördern berufliche Weiterbildung und Qualifizierung sowohl für Arbeitsuchende als auch für Beschäftigte.

Am Stellenmarkt zeigte sich im Februar eine positive Tendenz: Unternehmen der Region meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcentern 668 Stellen. Das ist ein Plus von 217 Angeboten oder fast 50 Prozent gegenüber dem Januar. Im Vergleich zum Vorjahr steht allerdings ein Minus von 283 Angeboten bzw. 30 Prozent. Auch der Bestand an zu vermittelnden Beschäftigungsmöglichkeiten nimmt weiter ab, bietet aber mit 4.006 Stellen zahlreiche Einmündungsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt. „Der Fachkräftebedarf ist weiterhin enorm hoch und es bleibt eine große Herausforderung, die offenen Stellen zu besetzen. Qualifizierung und Weiterbildung sind neben Ausbildung und Zuwanderung daher zentrale Werkzeuge um dem Fachkräftemangel zu begegnen“, so die Agenturchefin weiter. Um sowohl Arbeitssuchende, Arbeitgeber und Beschäftigte für das Thema zu gewinnen und zu informieren, veranstalten die Agentur für Arbeit Landau und Jobcenter vom 11. bis 15. März ein „Qualifizierungswoche“. Unter dem Motto „Neue Perspektiven für die Zukunft“ gibt es ein vielfältiges Vortragsprogramm. Am Mittwoch, den 13. März stellen sich regionale Bildungsträger mit ihre Qualifizierungsangeboten in den Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit Landau vor.
Alle Aktionen, das gesamte Programm sowie Infos zu den Anmeldemodalitäten für die kostenfreien Vorträge gibt es unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/landau/wochederqualifizierung.

 

Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommunalen Gebietskörperschaften im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau:

Stadt Landau

In der Stadt Landau waren im Januar 1.538 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 11 bzw. 0,7 Prozent weniger als im Januar und 131 oder 9,1 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat mit 5,8 Prozent gleichgeblieben. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 5,4 Prozent.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Januar 569 arbeitslose Menschen. Gegenüber Februar 2023 waren dies 6 bzw. 1,1 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 999 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 125 bzw. 14,3 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.

Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Landau 101 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 51 Stellen mehr als im Januar und 36 Stellen weniger als im Februar des vergangenen Jahres.

 

Stadt Neustadt

In der Stadt Neustadt waren im Februar 1.898 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 7 bzw. 0,4 Prozent mehr als im Januar und 141 oder 8 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat mit 6,5 Prozent gleichgeblieben. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 6,1 Prozent.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 696 arbeitslose Menschen. Gegenüber Februar 2023 waren dies 75 bzw. 12,1 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.202 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 66 bzw. 5,8 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.

Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Neustadt 100 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 65 Stellen mehr als im Januar und 6 mehr als im Februar des vergangenen Jahres.

 

Landkreis Bad Dürkheim

Im Landkreis Bad Dürkheim waren im Januar 3.263 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 80 bzw. 2,5 Prozent mehr als im Januar und 303 bzw. 10,2 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 4,4 Prozent auf 4,5 Prozent gestiegen. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 4,1 Prozent.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 1.681 arbeitslose Menschen. Gegenüber Februar 2023 waren dies 240 bzw. 16,7 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.582 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 63 bzw. 4,1 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.

Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Bad Dürkheim 167 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 71 mehr als im Januar und 123 weniger als im Februar des vergangenen Jahres.

 

Landkreis Germersheim

Im Landkreis Germersheim waren im Januar 3.521 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 92 bzw. 2,7 Prozent mehr als im Januar und 575 bzw. 19,5 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 4,6 Prozent auf 4,7 Prozent gestiegen. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 4,0 Prozent.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Januar 1.708 arbeitslose Menschen. Gegenüber Februar 2023 waren dies 239 bzw. 6,0 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.813 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 336 bzw. 22,7 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.

Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Germersheim 172 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 17 weniger als im Januar und 54 weniger als im Februar des vergangenen Jahres.

 

Landkreis Südliche Weinstraße

Im Landkreis Südliche Weinstraße waren im Januar 2.855 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 8 bzw. 0,3 Prozent weniger als im Januar und 148 oder 5,5 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat mit 4,6 Prozent gleichgeblieben. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 4,4 Prozent.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im Februar 1.335 arbeitslose Menschen. Gegenüber Februar 2023 waren dies 86 bzw. 6,9 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.520 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 62 bzw. 4,3 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.

Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südliche Weinstraße 128 zu besetzenden Stellen gemeldet. Das waren 47 mehr als im Januar und 76 weniger als im Februar des vergangenen Jahres.