Wie üblich um diese Jahreszeit ist zum Frühjahrsbeginn die Zahl der Arbeitslosen in der Region zurückgegangen. Zum Stichtag Mitte März waren im Arbeitsagenturbezirk Landau insgesamt 12.823 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zum Februar sind das 282 oder 2,2 Prozent weniger. Die Arbeitslosenquote sank von 4,9 Prozent im Vormonat auf jetzt 4,8 Prozent. Gegenüber dem März 2023 ist ein Anstieg um 1.091 Arbeitslose – oder 9,3 Prozent – zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote betrug damals 4,5 Prozent.
„Im März zeigte sich der typische saisonale Rückgang der Arbeitslosigkeit“, erläutert Christine Groß-Herick, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau. „Erheblich mehr Menschen als in den Vorwochen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, um ins Erwerbsleben zu gehen. Allerdings fällt der Saisoneffekt im langjährigen Vergleich schwächer aus.“
Am Stellenmarkt ist derzeit kein Aufwind zu verzeichnen. Im Gegenteil: In den vergangenen Wochen haben die Unternehmen 493 Stellen und damit 175 weniger als im Februar gemeldet. Im Vorjahresvergleich steht mit dem Stellenrückgang um 432 ein Minus von fast 50 Prozent. Die Zahl der aktuell zu besetzenden Stellen im Bezirk mit insgesamt 3.898 Offerten ist mit Ausnahme vom März 2021 der niedrigste seit sechs Jahren. „Die Wirtschaft stagniert und trotz des unbestrittenen Fachkräftebedarfs wird es für arbeitslose Menschen schwieriger, ins Erwerbsleben zurückzukehren. Aus genau diesem Grund setzen wir gemeinsam mit den Jobcentern auf gezielte Weiterbildung von Erwerbslosen, die keine oder lediglich eine geringe Qualifizierung mitbringen. Berufliche Qualifikation ist der Türöffner zum Arbeitsmarkt“, betont Groß-Herick. Mangelnde Qualifikation ist das häufigste Vermittlungshemmnis bei den 4.110 Langzeitarbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau, also einem Drittel aller Menschen ohne Beschäftigung. Ihre überwiegende Mehrzahl lebt von der Grundsicherung und wird von den Jobcentern betreut.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt allen Krisen zum Trotz auf Höchstniveau. Das zeigt die Statistik für das dritte Quartal 2023, die jetzt vorliegt. Zum 30. September 2023 waren im Agenturbezirk Landau 156.353 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das ist ein Plus von 517 oder 0,3 Prozent gegenüber dem gleichen Stichtag 2022. Beschäftigungsgewinnen im Dienstleistungssektor stand ein Rückgang im produzierenden Gewerbe gegenüber.
Erste Aussagen können über den Ausbildungsmarkt getroffen werden. Das statistische Ausbildungsjahr dauert jeweils vom 1. Oktober bis 30. September des Folgejahres. In der ersten „Halbzeit“ wurden der Agentur für Arbeit Landau 1.865 Ausbildungsstellen gemeldet. Aktuell sind rund 1.232 Stellen noch nicht besetzt. Gleichzeitig haben sich insgesamt 1.646 Jugendliche mit den Berufsberaterinnen und Berufsberatern in Verbindung gesetzt, weil sie sich für eine Ausbildungsstelle interessieren. Etwa 600 junge Menschen haben bereits eine Zusage für eine Ausbildungsstelle erhalten oder sie haben sich für eine Alternative entschieden. Beim Finden der passenden Ausbildungsstelle unterstützt die Berufsberatung im persönlichen Gespräch, telefonisch oder per Videoberatung. „Wer jetzt noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ab Sommer ist oder sich noch nicht für eine Studienrichtung entscheiden konnte, hat bei der Ausbildungs- und Hochschulmesse am 12. und 13. April die Gelegenheit, direkt mit Ausbildern und Nachwuchskräften der regionalen Betriebe und Vertretern von Universitäten und Hochschulen ins Gespräch zu kommen. Am besten gleich die Bewerbung einpacken und sich vor Ort den Ausbildungsplatz sichern,“ ermutigt Groß-Herick junge Menschen bei der wichtigen Berufswahlentscheidung.
Alle Informationen zur Ausbildungs- und Hochschulmesse 2024 in der Jugendstil-Festhalle in Landau gibt es unter www.ausbildungsmesse-landau.de
Kontakt zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit Landau:
Kostenfreie Rufnummer: 0800 4 5555 00
E-Mail:
Kontakt zum Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Landau:
Kostenfreie Rufnummer: 0800 4 5555 20
E-Mail:
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommunalen Gebietskörperschaften im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau:
Stadt Landau
In der Stadt Landau waren im März 1.570 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 2 bzw. 0,1 Prozent mehr als im Februar und 178 oder 12,8 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber dem Vormonat mit 5,8 Prozent auf dem gleichen Niveau. Im März letzten Jahres lag sie ebenfalls bei 5,2 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im März 569 arbeitslose Menschen. Gegenüber März 2023 waren dies 40 bzw. 7,6 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.001 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 138 bzw. 16 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Landau 72 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 29 Stellen weniger als im Februar und 132 Stellen weniger als im März des vergangenen Jahres.
Stadt Neustadt
In der Stadt Neustadt waren im März 1.879 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 19 bzw. 1 Prozent weniger als im Februar und 128 oder 7,3 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 6,5 Prozent auf 6,4 Prozent gesunken. Im März letzten Jahres lag sie bei 6,0 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im März 663 arbeitslose Menschen. Gegenüber März 2023 waren dies 50 bzw. 8,2 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.216 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 78 bzw. 6,9 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Neustadt 71 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 29 Stellen weniger als im Februar und 19 weniger als im März des vergangenen Jahres.
Landkreis Bad Dürkheim
Im Landkreis Bad Dürkheim waren im März 3.185 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 78 bzw. 2,4 Prozent weniger als im Februar und 176 bzw. 5,8 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat von 4,5 Prozent auf 4,4 Prozent gesunken. Im März letzten Jahres lag sie bei 4,6 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist, sank sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im März 1.641 arbeitslose Menschen. Gegenüber März 2023 waren dies 185 bzw. 12,7 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.544 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 9 bzw. 0,6 Prozent weniger als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Bad Dürkheim 83 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 84 weniger mehr als im Februar und 115 weniger als im März des vergangenen Jahres.
Landkreis Germersheim
Im Landkreis Germersheim waren im März 3.454 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 67 bzw. 1,9 Prozent weniger als im Februar und 525 bzw. 17,9 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat von 4,7 Prozent auf 4,6 Prozent gesunken. Im März letzten Jahres lag sie bei 4,0 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im März 1.630 arbeitslose Menschen. Gegenüber März 2023 waren dies 205 bzw. 14,4 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.824 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 320 bzw. 21,3 Prozent mehr als vor zwölf Monaten
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Germersheim 163 zu besetzenden Stellen gemeldet. Das waren 9 weniger als im Februar und 67 weniger mehr als im März des vergangenen Jahres.
Landkreis Südliche Weinstraße
Im Landkreis Südliche Weinstraße waren im März 2.735 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 120 bzw. 4,2 Prozent weniger als im Februar und 84 bzw. 3,2 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 4,6 Prozent auf 4,4 Prozent gesunken. Im März letzten Jahres lag sie bei 4,3 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im März 1.264 arbeitslose Menschen. Gegenüber März 2023 waren dies 68 bzw. 5,7 Prozent mehr. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.471 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 16 bzw. 1,1 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südliche Weinstraße 104 zu besetzenden Stellen gemeldet. Das war 24 weniger als im Februar und 99 weniger als im März des vergangenen Jahres.