Im November ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau erneut leicht gesunken: Zum Stichtag zur Monatsmitte wurden in den kreisfreien Städten Landau und Neustadt sowie den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße insgesamt 13.153 Arbeitslose gezählt, das sind 240 oder 1,8 Prozent weniger als im Oktober diesen Jahres und 1.254 oder 10,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt im November von 5,0 auf 4,9 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 4,5 Prozent.
Die drei Jobcenter in der Region – Deutsche Weinstraße, Germersheim und Landau-Südliche Weinstraße – betreuten zum Stichtag Mitte November insgesamt 7.283 Arbeitslose. Dies entspricht einem Anteil von 55,4 Prozent aller Arbeitslosen in der Region.
„Die Wirtschaftskrise schlägt sich zunehmend auf dem Arbeitsmarkt nieder“, erklärt Michaela Frei, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau. „Die Situation in der Region hatte sich auch bei nachlassender Konjunktur lange als robust erwiesen. Doch inzwischen macht sich die anhaltende Wirtschaftsflaute mehr und mehr auch in hiesigen Unternehmen bemerkbar. Nicht wenige Firmen sehen sich gezwungen, Arbeitsplätze abzubauen und Beschäftigte zu entlassen. Pläne für Neueinstellungen werden zurückgestellt, einzig der Bedarf an qualifizierten Fachkräften bleibt unverändert hoch“.
Der Stellenmarkt spiegelt diese Personalsituation in den Betrieben. Das aktuelle Angebot an offenen Stellen liegt mit 3.739 Beschäftigungsofferten um 720 oder rund 16 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Im aktuellen Monat November wurden beim gemeinsamen Arbeitgeberservice von den drei Jobcentern und der Arbeitsagentur insgesamt 621 neu zu besetzende Stellen gemeldet, 68 weniger als im Vormonat Oktober.
Das rückläufige Beschäftigungsangebot erschwert die Arbeitssuche besonders für Ungelernte und Geringqualifizierte. Fast jeder Dritte von Arbeitslosigkeit Betroffene ist länger als ein Jahr arbeitslos. Von den insgesamt 4.261 Langzeitarbeitslosen im Agenturbezirk Landau haben mehr als die Hälfte keine Berufsausbildung. Die meisten werden – oft gemeinsam mit Ihren Familien – von den Jobcentern betreut. „Als Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit setzen wir auf individuelle Förderung und insbesondere auf berufliche Qualifizierung, um die Eingliederungschancen zu verbessen,“ so die Agenturchefin abschließend.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommunalen Gebietskörperschaften im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau:
Stadt Landau
In der Stadt Landau waren im November 1.642 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 22 bzw. 1,3 Prozent weniger als im Oktober und 264 oder 19,2 Prozent mehr als im November des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat von 6,1 Prozent auf 6,0 Prozent gesunken. Im November letzten Jahres lag sie bei 5,1 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Arbeitslosenzahl sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im November 619 arbeitslose Menschen. Gegenüber November 2023 waren dies 121 bzw. 24,3 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.023 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 143 bzw. 16,3 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Landau 72 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 37 Stellen weniger als im Oktober und 13 Stellen weniger als im November des vergangenen Jahres.
Stadt Neustadt
In der Stadt Neustadt waren im November 1.966 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 12 bzw. 0,6 Prozent weniger als im Oktober und 204 oder 11,6 Prozent mehr als im November des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat mit 6,7 gleich hoch. Im November letzten Jahres lag sie bei 6,0 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Arbeitslosenzahl sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im November 677 arbeitslose Menschen. Gegenüber November 2023 waren dies 71 bzw. 11,7 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.289 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 133 bzw. 11,5 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Neustadt 103 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 19 Stellen mehr als im Oktober und 12 Stellen mehr als im November des vergangenen Jahres.
Landkreis Germersheim
Im Landkreis Germersheim waren im November 3.390 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 108 oder 3,1 Prozent weniger als im Oktober und 189 oder 5,9 Prozent mehr als im November des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat von 4,7 Prozent auf 4,5 Prozent gesunken. Im November letzten Jahres lag sie bei 4,3 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gestiegen ist, ist sie in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr zurück gegangen. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im November 1.662 arbeitslose Menschen. Gegenüber November 2023 waren dies 220 bzw. 15,3 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.728 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 31 bzw. 1,8 Prozent weniger als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Germersheim 174 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 75 Stellen weniger als im Oktober und 15 Stellen weniger als im November des vergangenen Jahres.
Landkreis Südliche Weinstraße
Im Landkreis Südliche Weinstraße waren im November 2.821 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 99 oder 3,4 Prozent weniger als im Oktober und 263 oder 10,3 Prozent mehr als im November des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat von 4,7 auf 4,5 Prozent gesunken. Im November letzten Jahres lag sie bei 4,1 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt, dass die Arbeitslosenzahl sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im November 1.319 arbeitslose Menschen. Gegenüber November 2023 waren dies 188 bzw. 16,6 Prozent mehr. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.502 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 75 bzw. 5,3 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südliche Weinstraße 132 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 19 Stellen weniger als im Oktober und 19 Stellen mehr als im November des vergangenen Jahres.