#Ausbildungklarmachen

Arbeitsagentur und Berufsschule kämpfen um jeden Ausbildungsvertrag

04.10.2022 | Presseinfo Nr. 15

Am vergangenen Mittwoch hatte die Berufsschule 1 Landshut zusammen mit der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen eine Nachvermittlungsaktion veranstaltet. 13 Betriebe waren in die Berufsschule 1 gekommen, um ihr Ausbildungsangebot den rund 90 Schülern der Berufsschulen 1, 2 und 4, die gerade ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) durchlaufen oder eine Berufsintegrationsklasse (BIK) besuchen, vorzustellen. Ziel dieser Veranstaltung war es, diesen Jugendlichen auch nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn am 1. September noch zu einer Ausbildungsstelle zu verhelfen.

Der Leiter der Berufsschule 1, Reinhold Ostermaier, begrüßte die Vertreter*innen der Betriebe und die Jugendlichen. Er freute sich über die rege Teilnahme und motivierte die jungen Menschen diese Chance zu nutzen. Er hofft, dass möglichst viele Jugendliche nun noch den Berufseinstieg schaffen würden. „Mit Motivation und Flexibilität findet sicher der ein oder andere Jugendliche noch den passenden Ausbildungsplatz“.

Nachdem nicht alle interessierten Betriebe aus Zeitgründen an der Last-Minute-Messe teilnehmen konnten, hatte der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit auch noch viele weitere Ausbildungsstellen dabei. Die Jugendlichen konnten sich über 50 verschiedene Ausbildungsberufe an den jeweiligen Ständen informieren. Von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zerspanungsmechaniker war aus fast allen Branchen etwas dabei. „Die Auswahl zeigt: Es ist noch für Jeden etwas dabei, für handwerklich begabte aber auch für kaufmännisch Interessierte“, sagt die Teamleiterin des örtlichen Arbeitgeberservices, Andrea Czink. Das Ausbildungsstellenpotenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft.

Jugendliche haben durchaus noch die Möglichkeit, in den kommenden Wochen eine Ausbildung zu beginnen, ergänzte Ewald Zahn, der Leiter der Berufsberatung.

Die Jugendlichen kamen schnell mit den Ansprechpartnern ins Gespräch und haben ihre Kontaktdaten direkt an die Arbeitgeber weitergeben. Muhames Zulfaj, der gerade ein BVJ an der Berufsschule 1 besucht, hat die Messe gut gefallen. „Ich habe mich gleich für vier Ausbildungen eingetragen. Ich hoffe, dass da was draus wird“. Yousef Hamed und Gaith Amoudi, BIK Teilnehmer, haben auch die Chance wahrgenommen und sich über Möglichkeiten der Berufswahl informiert.

Eustachius Schech, Vertreter der Regionalkoordination der Berufsvorbereitung für Stadt und Landkreis Landshut, war mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. „Dass so viele Jugendliche das Angebot angenommen haben und auch jeder Betrieb interessierte Jugendliche gewinnen konnte, freut mich sehr. Ich hoffe, dass am Ende tatsächlich viele Ausbildungsverträge unterschrieben werden“.

Wer jetzt noch keinen Plan hat, wie es beruflich weitergeht, kann und soll sich an die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit unter 0800 45555 00 wenden und einen Termin vereinbaren. Zudem steht die zuständige Berufsberaterin, Sabine Müller, regelmäßig für Beratungsgespräche in den Berufsschulen zur Verfügung.

„Falls es mit einem Ausbildungsplatz für dieses Jahr nicht mehr klappen sollte, gibt es auch noch Möglichkeiten, über eine Einstiegsqualifizierung (EQ) in einen Beruf zu starten. Mit diesem Langzeitpraktikum können sich Jugendliche und junge Erwachsene, die bereits einen konkreten Berufswunsch haben, auf eine Ausbildung vorbereiten. Im Betrieb werden sie an die entsprechenden Ausbildungsinhalte herangeführt und können ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Das EQ-Praktikum kann sogar auf eine darauffolgende Ausbildung angerechnet werden“, so Sabine Müller.

Infoblock:

Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen, erreichen die Berufsberatung unter der kostenlosen Hotline 0800 4 5555 00.