Erwartungsgemäß ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober erneut gesunken. 7.745 Personen waren in der Region arbeitslos gemeldet. Viele ehemalige Schüler:innen und Studierende haben auch im Oktober noch eine Ausbildung oder eine Beschäftigung angetreten und konnten sich aus der Arbeitslosigkeit abmelden. So ging bei der Personengruppe der 15- bis 25-Jährigen die Arbeitslosigkeit um 224 bzw. 24,7 Prozent deutlich zurück. Das wirkt sich auch auf den Gesamtbestand der Arbeitslosen aus, der ebenfalls im Vergleich zum September um 580 Personen bzw. sieben Prozent zurückgegangen ist. Im Vorjahresvergleich stieg die Arbeitslosigkeit allerdings um 492 Menschen bzw. 6,8 Prozent. „Sehr erfreulich ist, dass die Arbeitslosenquote im Oktober um 0,2 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent gesunken ist und somit wieder unter die Drei-Prozent-Marke gefallen ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie jedoch um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr korrespondiert mit dem Übergang ukrainischer Geflüchteter in die Grundsicherung. Im Oktober 2022 waren 1.576 erwerbsfähige Leistungsbezieher mit ukrainischer Staatsangehörigkeit bei den Jobcentern in der Region gemeldet. Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe, Preissteigerungen und die unsichere Energieversorgung belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Die Arbeitskräftenachfrage ist dennoch mit 5.177 gemeldeten Stellen noch um zwölf Prozent höher als im Vorjahr“ so Robert Maier, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.
Rechnet man die Menschen mit ein, die beispielsweise an einer Umschulung teilnehmen und allein deswegen nicht aktiv nach einer Arbeit suchen, dann waren im Oktober insgesamt 10.145 Menschen in der sogenannten Unterbeschäftigung. Das waren 136 weniger als im September, aber auch 932 mehr als vor einem Jahr.
Arbeitskräftenachfrage
Im Oktober war die Arbeitskräftenachfrage mit 5.177 gemeldeten Arbeitsstellen um 556 höher als vor einem Jahr. Im Oktober haben die Betriebe der Region 808 Stellen neu gemeldet. Besonders gesucht werden derzeit Arbeitskräfte im verarbeitenden Gewerbe, im Bereich Lager/ Logistik, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und im Baugewerbe.
Der Arbeitsmarkt nach regionalen Gesichtspunkten:
Stadt Landshut
Insgesamt waren 1.857 Landshuter im Oktober 2022 über die Agentur für Arbeit auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 117 Personen weniger als im September und 219 mehr als im Vorjahresmonat. In der Stadt Landshut errechnete sich im Oktober 2022 eine Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent. Sie ist damit um 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat. Im Oktober des Vorjahres betrug sie 3,9 Prozent.
Landkreis Landshut
2.285 Menschen, 191 weniger als im Vormonat waren im Oktober auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Im Oktober 2021 waren 89 Männer und Frauen weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Landshut betrug im Oktober 2022 2,4 Prozent. Sie liegt damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im September. Im Vorjahresmonat betrug sie 2,3 Prozent.
Landkreis Rottal-Inn
Im Landkreis Rottal-Inn ist die Zahl der Arbeitslosen von September 2022 auf Oktober 2022 um 137 Personen zurückgegangen. Damit waren im Oktober 2022 2.135 Personen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 77 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote ist mit 3,1 Prozent um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im September. Im Vorjahresmonat betrug sie drei Prozent.
Landkreis Dingolfing-Landau
Insgesamt waren im Oktober 2022 1.468 Personen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 135 weniger als im September und 107 mehr als im Oktober 2021. Im Landkreis Dingolfing-Landau ist die Arbeitslosenquote im Oktober 2022 um 0,2 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent gefallen. Sie ist damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.