Die Zahl der Arbeitslosen ist von Dezember auf Januar um 1.651 auf 9.086 Personen angestiegen. „Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist saisonüblich. Er ist dieses Jahr erfreulicherweise niedriger ausgefallen als im letzten Jahr. Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie ist die Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt deutlich besser als im Vorjahresmonat. Die Zahl der arbeitslosen Personen ist um 20,3 Prozent bzw. 2.314 Personen niedriger und die Arbeitskräftenachfrage ist um knapp 70 Prozent bzw. 1.942 gemeldeten Stellen höher. Selbst im Vergleich mit dem Vorkrisenmonat Januar 2020 ist die Zahl der Arbeitslosen um 600 Personen niedriger“, sagt Eva-Maria Kelch, Leiterin der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 3,4 Prozent (Vormonat 2,8 Prozent). Vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,3 Prozent belaufen.
Im Januar meldeten sich 3.079 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 581 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 1.430 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 75 weniger als im Januar 2021. Im Berichtsmonat Januar meldeten sich 2.219 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 591 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 596 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 40 weniger als vor einem Jahr.
Rechnet man die Menschen mit ein, die beispielsweise an einer Umschulung teilnehmen und allein deswegen nicht aktiv nach einer Arbeit suchen, waren im Januar 10.967 Menschen in der sogenannten Unterbeschäftigung. Das waren 1621 mehr als im Dezember 2021 und 2.455 weniger als im Januar letzten Jahres.
Arbeitskräftenachfrage
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Landshut – Pfarrkirchen waren im Januar 4.743 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Dezember ist das ein Rückgang von 28 Stellen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.942 Stellen mehr (+69,3 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Januar 822 neue Arbeitsstellen, das waren 355 oder 76 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Zuwachs betrifft vor allem das verarbeitende Gewerbe (+679), den Lager-/Logistik-Bereich (+497) sowie den Handel und den Tourismusbereich (+366).
Der Arbeitsmarkt nach regionalen Gesichtspunkten
Stadt Landshut
Im Januar 2022 waren 1.951 Landshuter über die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Landshut Stadt auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 290 Personen mehr als im Dezember und 343 weniger als im Vorjahresmonat. In der Stadt Landshut errechnete sich im Januar 2022 eine Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent. Sie ist damit um 0,7 Prozentpunkte höher als im Vormonat. Im Januar des Vorjahres betrug sie 5,5 Prozent.
Landkreis Landshut
2.778 Menschen und damit 528 mehr als im Vormonat waren im Januar auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Im Januar 2021 waren 644 Personen mehr arbeitslos. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Landshut betrug im Januar 2022 2,9 Prozent. Sie liegt damit 0,5 Prozentpunkte höher als im Dezember. Im Vorjahresmonat betrug sie 3,6 Prozent.
Landkreis Rottal-Inn
Im Landkreis Rottal-Inn ist die Zahl der Arbeitslosen von Dezember 2021 auf Januar 2022 um 514 gestiegen. Insgesamt waren im Januar 2022 2.594 Personen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 574 weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote ist mit 3,8 Prozent um 0,8 Prozentpunkte höher als im Dezember 2021. Im Vorjahresmonat betrug sie 4,7 Prozent.
Landkreis Dingolfing-Landau
Insgesamt waren im Januar 2022 1.763 Personen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 319 mehr als im Dezember und 753 weniger mehr als im Januar 2021. Im Landkreis Dingolfing-Landau ist die Arbeitslosenquote im Januar 2022 um 0,6 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent angestiegen. Sie ist damit um 1,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat.