Aus Betreuerinnen werden Fachpädagoginnen

• Fünf Ganztagsbetreuerinnen der Wetzlarer Albert-Schweitzer-Schule bilden sich zu Fachpädagoginnen weiter 
• Arbeitsagentur Wetzlar übernimmt Gesamtkosten

25.06.2024 | Presseinfo Nr. 105

Sie kommen aus den verschiedensten Berufen: Fünf Betreuerinnen der Albert-Schweitzer-Schule in Wetzlar haben sich jetzt zu Fachpädagoginnen für Ganztagsschulen (IHK-Abschluss) weitergebildet. Den 18monatigen, berufsbegleitenden Lehrgang mit Präsenzwochen sowie die Fahrt- und Übernachtungskosten hat die Wetzlarer Arbeitsagentur im Rahmen der Beschäftigtenförderung komplett finanziert.

Die Idee zur Weiterbildung hatte Christof Stock. Der Sozialpädagoge koordiniert die Betreuung an der Ganztagsgrundschule. „In knapp zwei Jahren werden die Kinder einen gesetzlichen Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung haben. Dazu wird der Gesetzgeber sicherlich Anforderungsprofile definieren. Mit der Weiterbildung wollen wir bereits frühzeitig einen entsprechenden Qualitätsstandard herstellen“, begründet der Koordinator der insgesamt 15 Betreuerinnen seine Initiative. Grundlagen der Ganztagsbildung, Pädagogische Grundprinzipien, Soziales Lernen, Kommunikation und Gruppenführung, Freizeit- und Erlebnispädagogik, Fachliche und methodische Grundlagen Medienerziehung, rechtliche Grundlagen und Entwicklungspsychologie waren nur einige der Kompetenzen, welche die Gruppe erworben hat. „Wir können jetzt viel besser auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen und nachvollziehen, wie wir jedes einzelne durch unser Tun nicht nur betreuen, sondern auch fördern“, berichtet Sandra Kroh stellvertretend für ihre Mitlernenden. 

Win-win-Situation für alle Beteiligten

Für Dirk Köhler von der Wetzlarer Arbeitsagentur haben nicht nur die Teilnehmerinnen von der Förderung profitiert: „Die Kinder werden jetzt noch zielgerichteter begleitet und gefördert. Die fünf Betreuerinnen können das Verhalten der Kleinen nun besser deuten und re3chtzeitig geeignete pädagogische Maßnahmen ergreifen. Das hilft zudem den Eltern, Mitschülern, Lehrenden und der Schulleitung. Mit der Weiterbildung haben die Fünf ihr Risiko arbeitslos zu werden deutlich minimiert. Deswegen war die Förderung für die Agentur für Arbeit optimal investiertes Geld.“