Im Bezirk der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar waren im September 2024 insgesamt 13.074 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Quote von 5,6 Prozent, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen. Im August wurden 13.517 Arbeitslose vermeldet - die Quote lag bei 5,7 Prozent. Vor einem Jahr waren 12.189 Menschen im Bezirk ohne Beschäftigung - die Arbeitslosenquote betrug seinerzeit 5,3 Prozent. Von den insgesamt 13.074 arbeitslosen Personen waren 4.136 bei den Arbeitsagenturen in Limburg, Wetzlar und Dillenburg gemeldet. 3.070 Arbeitslose wurden beim Jobcenter Limburg-Weilburg gezählt. 5.868 Arbeitslose meldete das Kommunale Jobcenter des Lahn-Dill-Kreises.
„Im abgelaufenen Monat hat der Arbeitsmarkt eine leichte Herbstbelebung erfahren, die allerdings deutlich schwächer ausgefallen ist, als in den Vorkrisenjahren“, berichtete die Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar, Jessica Crone, bei Vorlage der Arbeitsmarktdaten für den September 2024. Die Zahl der Arbeitslosen sei in beiden Landkreisen gegenüber August um jeweils rund drei bzw. vier Prozent gesunken. In wirtschaftlich prosperierenden Jahren sei der Rückgang in der Regel doppelt so stark gewesen. Erfreulich sei allerdings, dass alle Personengruppen des Arbeitsmarktes von der leichten Belebung profitiert hätten. Insbesondere bei den Jugendlichen habe der Schul- und Ausbildungsanfang zu einem spürbaren Rückgang geführt habe. Zudem machte die stellvertretende Agenturchefin darauf aufmerksam, dass der Zugang aus einer vorherigen Erwerbstätigkeit in Arbeitslosigkeit im September knapp zwölf Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen habe. Gleichzeitig sei die Zahl derjenigen, die sich in Arbeit abgemeldet haben, im Vorjahresvergleich um 21,5 Prozent gestiegen. Nach wie vor reiche die Arbeitskräftenachfrage dennoch nicht aus, um den Arbeitsmarkt signifikant in Schwung zu bringen, sagte Crone abschließend.
Kreis Limburg-Weilburg:
Die Arbeitslosenquote lag im September im Kreis Limburg-Weilburg bei 5,0 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat. Im September 2023 betrug die Quote 4,6 Prozent. In absoluten Zahlen: 4.809 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 223 weniger als im August (-4,4 Prozent) und 416 mehr als vor einem Jahr (+9,5 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2023 betrug die Arbeitslosenquote im Kreis Limburg-Weilburg 4,7 Prozent, 4.466 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos.
Im aktuellen Monat wurden 36,2 Prozent (1.739 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 121 Personen (-6,5 Prozent) gesunken und im Vergleich zum Vorjahr um 291 Arbeitslose (+20,1 Prozent) gestiegen. 63,8 Prozent (3.070 Personen) aller Arbeitslosen waren im September beim Jobcenter Limburg-Weilburg gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Rückgang um 102 Arbeitslose (-3,2 Prozent). Gegenüber September 2023 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 4,2 Prozent (+125 Personen) erhöht. Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig. Im Schnitt des Jahres 2023 waren bei der Arbeitsagentur 1.564 Arbeitslose und beim Jobcenter 2.902 Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der arbeitslosen Männer sank gegenüber dem Vormonat um 90 auf 2.588 Arbeitslose (-3,4 Prozent). Bei den Frauen reduzierte sich die Arbeitslosenzahl im gleichen Zeitraum um 133 auf 2.221 Erwerbslose (-5,6 Prozent). Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 253 Arbeitslose (+10,8 Prozent) und bei den Frauen um 163 Arbeitslose (+7,9 Prozent) zu. 2023 waren jahresdurchschnittlich 2.465 Männer und 2.001 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im September um 12,5 Prozent oder 71 Arbeitslose gesunken. Aktuell sind 498 Arbeitslose jünger als 25 Jahre: 69 mehr, als vor einem Jahr (+16,1 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2023 waren 401 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den älteren Arbeitslosen (50+) ist die Zahl im aktuellen Monat um 43 Betroffene auf 1.517 Arbeitslose gesunken (-2,8 Prozent). Sie liegt damit um 139 Personen oder 10,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren bei der Limburger Arbeitsagentur und dem Jobcenter Limburg-Weilburg 1.417 ältere Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im Kreis Limburg-Weilburg im September bei 279 Personen und somit um 20 Personen oder 6,7 Prozent unter dem Vormonatswert. Gegenüber September 2023 war ein Rückgang um ebenfalls 20 arbeitslose Schwerbehinderte zu verzeichnen (-6,7 Prozent). Im Jahr 2023 waren jahresdurchschnittlich 297 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren im Landkreis 1.980 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 67 arbeitslose Ausländer weniger als im August (-3,3 Prozent) sowie 134 mehr als vor einem Jahr (+7,3 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2023 waren 1.919 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.
Gegenwärtig weist die Statistik 1.370 Langzeitarbeitslose aus, 13 weniger als im Vormonat (-0,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 170 Personen oder 14,2 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren 1.176 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.
Im September 2024 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen den Arbeitgeberservices von Arbeitsagentur und Jobcenter 230 Vermittlungsaufträge. Dies waren 11 Stellen weniger als im September 2023 (-4,6 Prozent). 2023 wurden insgesamt 3.013 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.
Lahn-Dill-Kreis:
Im Lahn-Dill-Kreis lag die Arbeitslosenquote im September bei 5,9 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Monat zuvor. Im September 2023 betrug die Quote 5,7 Prozent. In absoluten Zahlen: 8.265 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 220 weniger als im August (-2,6 Prozent) und 469 mehr als vor einem Jahr (+6,0 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2023 betrug die Arbeitslosenquote im Lahn-Dill-Kreis 5,7 Prozent, 7.784 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos.
Im aktuellen Monat wurden 29,0 Prozent (2.397 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 161 Personen (-6,3 Prozent) zurückgegangen und im Vergleich zum Vorjahr um 325 Arbeitslose (+15,7 Prozent) gestiegen. 71,0 Prozent (5.868 Personen) aller Arbeitslosen waren im September beim kommunalen Jobcenter Lahn-Dill gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Rückgang um 59 Arbeitslose (-1,0 Prozent). Gegenüber September 2023 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 144 Personen erhöht (+2,5 Prozent). Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig. Im Schnitt des Jahres 2023 waren bei der Arbeitsagentur 2.177 Arbeitslose und beim Jobcenter 5.607 Arbeitslose gemeldet.
Die Anzahl arbeitsloser Männer reduzierte sich im Lahn-Dill-Kreis gegenüber dem Vormonat um 91 Personen auf 4.425 Arbeitslose (-2,0 Prozent). Die Zahl arbeitsloser Frauen sank im gleichen Zeitraum um 129 (-3,3 Prozent) auf 3.840 Betroffene. Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 257 Arbeitslose (+6,2 Prozent), bei den Frauen um 222 Arbeitslose (+5,8 Prozent) zu. 2023 waren jahresdurchschnittlich 4.193 Männer und 3.591 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im September um 3,7 Prozent oder 34 Arbeitslose zurückgegangen. Aktuell sind 883 Arbeitslose jünger als 25 Jahre: 93 mehr, als vor einem Jahr (+11,8 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2023 waren 748 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den 50jährigen und älteren lag die Zahl der Arbeitslosen im abgelaufenen Monat bei 2.526 Personen und nahm damit im Vergleich zum Vormonat um 20 Personen (-0,8 Prozent) ab. Gegenüber September 2023 ist bei diesem Personenkreis ein Anstieg um 200 ältere Arbeitslosen (+8,6 Prozent) festzustellen. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren bei den Arbeitsagenturen in Wetzlar und Dillenburg sowie beim kommunalen Jobcenter des Lahn-Dill 2.368 ältere Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im September im Lahn-Dill-Kreis bei 756 Personen und damit um 11 Betroffene oder 1,4 Prozent unter dem Wert des Vormonats. Im Vergleich zum September 2023 war ein Anstieg um 39 arbeitslose Schwerbehinderten zu verzeichnen (+5,4 Prozent). Im Jahr 2023 waren jahresdurchschnittlich 723 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren im Lahn-Dill-Kreis 3.630 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 103 arbeitslose Ausländer weniger als im August (-2,8 Prozent) sowie 80 mehr als im September 2023 (+2,3 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2023 waren 3.519 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.
Gegenwärtig weist die Statistik 3.483 Langzeitarbeitslose aus, 20 weniger als im Vormonat (-0,6 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 287 Personen oder 9,0 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren 2.920 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.
Im September 2024 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen 272 Vermittlungsaufträge. Dies waren 43 Stellen mehr als im September 2023 (+18,8 Prozent). 2023 wurden insgesamt 3.646 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.