Im Bezirk der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar waren im Februar 2024 insgesamt 13.649 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Quote von 5,9 Prozent, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen. Im Januar wurden 13.640 Arbeitslose vermeldet - die Quote lag ebenfalls bei 5,9 Prozent. Vor einem Jahr waren 12.213 Menschen im Bezirk ohne Beschäftigung - die Arbeitslosenquote betrug seinerzeit 5,3 Prozent. Von den insgesamt 13.649 arbeitslosen Personen waren 4.738 bei den Arbeitsagenturen in Limburg, Wetzlar und Dillenburg gemeldet. 3.048 Arbeitslose wurden beim Jobcenter Limburg-Weilburg gezählt. 5.863 Arbeitslose meldete das Kommunale Jobcenter des Lahn-Dill-Kreises.
„Der Arbeitsmarkt entfaltete im Februar weder in Limburg-Weilburg, noch im Lahn-Dill-Kreis vernehmbare Dynamik. Die Veränderung der Arbeitslosigkeit lag jeweils unter einem Prozent, wobei im Westen ein leichter Rückgang und im Osten ein geringfügiger Zuwachs zu verzeichnen war“, erklärte die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar, Angelika Berbuir, bei Vorlage der Arbeitsmarktzahlen für den abgelaufenen Monat. Betrachte man allerdings die Entwicklung des letzten Jahres, seien die Veränderungen signifikant. So betrug der Zuwachs in Limburg-Weilburg 14,7 Prozent, im Lahn-Dill-Kreis 10,0 Prozent. Hohe Aufmerksamkeit richtete Berbuir auf die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit. Diese stieg im Agenturbezirk Limburg-Wetzlar innerhalb des letzten Jahres um 1.069 Personen (29,4 Prozent). Drei Viertel der betroffenen Personen verfügen laut der Agenturchefin über keine marktgerechte berufliche Qualifikation. An diesen Personenkreis richtete Berbuir ihren Appell: „Sowohl die Agentur für Arbeit, als auch die beiden Jobcenter haben in diesem Jahr erhebliche Mittel für Weiterbildungen in ihre Haushalte eingestellt. Wer sich als geringqualifizierter Erwerbsloser weiterbildet, minimiert das Risiko arbeitslos zu bleiben und später wieder arbeitslos zu werden, beträchtlich.“ Die Vermittlungsfachkräfte stünden mit ihren individuellen Beratungs- und Förderangeboten zur Verfügung, unterstrich die Leiterin der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar abschließend.
Kreis Limburg-Weilburg:
Die Arbeitslosenquote lag im Februar im Kreis Limburg-Weilburg unverändert bei 5,5 Prozent. Im Februar 2023 betrug die Quote 4,8 Prozent. In absoluten Zahlen: 5.200 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 19 weniger als im Januar (-0,4 Prozent) und 667 mehr als vor einem Jahr (+14,7 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2023 betrug die Arbeitslosenquote im Kreis Limburg-Weilburg 4,7 Prozent, 4.466 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos.
Im aktuellen Monat wurden 41,4 Prozent (2.152 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 49 Personen (+2,3 Prozent) und im Vergleich zum Vorjahr um 258 Arbeitslose (+13,6 Prozent) gestiegen. 58,6 Prozent (3.048 Personen) aller gemeldeten Arbeitslosen waren im Februar beim Jobcenter Limburg-Weilburg gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Rückgang um 68 Arbeitslose (-2,2 Prozent). Gegenüber Februar 2023 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 15,5 Prozent (+409 Personen) erhöht. Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig. Im Schnitt des Jahres 2023 waren bei der Arbeitsagentur 1.564 Arbeitslose und beim Jobcenter 2.902 Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der arbeitslosen Männer stieg gegenüber dem Vormonat um 16 auf 3.068 Arbeitslose (+0,5 Prozent). Bei den Frauen reduzierte sich die Arbeitslosenzahl im gleichen Zeitraum um 35 auf 2.132 Erwerbslose (-1,6 Prozent). Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 385 Arbeitslose (+14,3 Prozent) und bei den Frauen um 282 Arbeitslose (+15,2 Prozent) zu. 2023 waren jahresdurchschnittlich 2.465 Männer und 2.001 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Februar um 5,4 Prozent oder 24 Arbeitslose gestiegen. Aktuell sind 469 Arbeitslose jünger als 25 Jahre: 95 mehr, als vor einem Jahr (+25,4 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2023 waren 401 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den älteren Arbeitslosen (50+) ist die Zahl im aktuellen Monat um 56 Betroffene auf 1.627 Arbeitslose zurückgegangen (-3,3 Prozent). Sie liegt damit um 163 Personen oder 11,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren bei der Limburger Arbeitsagentur und dem Jobcenter Limburg-Weilburg 1.417 ältere Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im Kreis Limburg-Weilburg im Februar bei 311 Personen und somit um 17 Personen oder 5,8 Prozent über dem Vormonatswert. Gegenüber Februar 2023 war ein Anstieg um 12 arbeitslose Schwerbehinderte zu verzeichnen (+4,0 Prozent). Im Jahr 2023 waren jahresdurchschnittlich 297 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Gegenwärtig weist die Statistik 1.317 Langzeitarbeitslose aus, 5 mehr als im Vormonat (+0,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 213 Personen oder 19,3 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren 1.176 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren im Landkreis 2.330 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 48 arbeitslose Ausländer weniger als im Januar (-2,0 Prozent) sowie 324 mehr als vor einem Jahr (+16,2 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2023 waren 1.919 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.
Im Februar 2024 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen den Arbeitgeberservices von Arbeitsagentur und Jobcenter 288 Vermittlungsaufträge. Dies waren 20 Stellen weniger als im Februar 2023 (-6,5 Prozent). 2023 wurden insgesamt 3.013 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.
Lahn-Dill-Kreis:
Im Lahn-Dill-Kreis lag die Arbeitslosenquote im Februar bei 6,2 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats. Im Februar 2023 betrug die Quote 5,6 Prozent. In absoluten Zahlen: 8.449 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 28 mehr als im Januar (+0,3 Prozent) und 769 mehr als vor einem Jahr (+10,0 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2023 betrug die Arbeitslosenquote im Lahn-Dill-Kreis 5,7 Prozent, 7.784 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos.
Im aktuellen Monat wurden 30,6 Prozent (2.586 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 14 Personen (+0,5 Prozent) und im Vergleich zum Vorjahr um 184 Arbeitslose (+7,7 Prozent) gestiegen. 69,4 Prozent (5.863 Personen) aller Arbeitslosen waren im Februar beim kommunalen Jobcenter Lahn-Dill gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Anstieg um 14 Arbeitslose (+0,2 Prozent). Gegenüber Februar 2023 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 585 Personen erhöht (+11,1 Prozent). Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig. Im Schnitt des Jahres 2023 waren bei der Arbeitsagentur 2.177 Arbeitslose und beim Jobcenter 5.607 Arbeitslose gemeldet.
Die Anzahl arbeitsloser Männer erhöhte sich im Lahn-Dill-Kreis gegenüber dem Vormonat um 22 Personen auf 4.653 Arbeitslose (+0,5 Prozent). Die Zahl arbeitsloser Frauen stieg im gleichen Zeitraum um 6 (+0,2 Prozent) auf 3.796 Betroffenen. Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 438 Arbeitslose (+10,4 Prozent), bei den Frauen um 331 Arbeitslose (+9,6 Prozent) zu. 2023 waren jahresdurchschnittlich 4.193 Männer und 3.591 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Februar um 5,1 Prozent oder 41 Arbeitslose gestiegen. Aktuell sind 840 Arbeitslose jünger als 25 Jahre: 107 mehr, als vor einem Jahr (+14,6 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2023 waren 748 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den 50jährigen und älteren lag die Zahl der Arbeitslosen im abgelaufenen Monat bei 2.549 Personen und nahm damit im Vergleich zum Vormonat um 22 Personen (+0,9 Prozent) zu. Gegenüber Februar 2023 ist bei diesem Personenkreis ein Anstieg um 157 ältere Arbeitslosen (+6,6 Prozent) festzustellen. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren bei den Arbeitsagenturen in Wetzlar und Dillenburg sowie beim kommunalen Jobcenter des Lahn-Dill 2.368 ältere Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im Februar im Lahn-Dill-Kreis bei 769 Personen und damit um 30 Betroffene oder 4,1 Prozent über dem Wert des Vormonats. Im Vergleich zum Februar 2023 war ein Anstieg um ebenfalls 30 arbeitslose Schwerbehinderten zu verzeichnen (+4,1 Prozent). Im Jahr 2023 waren jahresdurchschnittlich 723 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Gegenwärtig weist die Statistik 3.383 Langzeitarbeitslose aus, 41 mehr als im Vormonat (+1,2 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 856 Personen oder 33,9 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren 2.920 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren im Lahn-Dill-Kreis 3.836 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 23 arbeitslose Ausländer weniger als im Januar (-0,6 Prozent) sowie 463 mehr als im Februar 2023 (+13,7 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2023 waren 3.519 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.
Im Februar 2024 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen 295 Vermittlungsaufträge. Dies waren 46 Stellen weniger als im Februar 2023 (-13,5 Prozent). 2023 wurden insgesamt 3.646 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.