Die Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar weist darauf hin, dass eine betriebliche Ausbildung auch mit reduzierter täglicher oder wöchentlicher Arbeitszeit möglich sei. Der dabei erworbene Berufsabschluss sei der gleiche, wie ein im Rahmen der Vollzeitausbildung erlangte. Grundsätzlich könne jeder Beruf in Teilzeit ausgebildet werden.
Dabei liegen nach Angaben der Arbeitsagentur die Vorteile auf der Hand: Für viele Erziehende oder Pflegende sei die Teilzeitausbildung oft die einzige Möglichkeit, Familie und Berufsausbildung zu vereinbaren. Zudem könne sie dazu beitragen, eine bereits begonnene Vollzeitausbildung bei sich verändernden Lebensumständen zum Abschluss zu bringen. Ferner eröffne sie Menschen mit gesundheitlichen Herausforderungen oder Lernbeeinträchtigungen, aber auch Leistungssportlern und Quereinsteigern die Chance zum Berufserwerb. Für Unternehmen biete die zusätzliche Möglichkeit der Fachkräftegewinnung einen erweiterten Bewerberkreis, eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und eine gesteigerte Arbeitgeberattraktivität. Sie könne auch Ausbildungsabbrüche verhindern, wenn sich während der Vollzeitausbildung beispielsweise eine Schwangerschaft einstelle.
Verlängerung der Ausbildungsdauer nicht immer erforderlich
Verkürzt wird bei der Teilzeitausbildung lediglich der betriebliche Teil. Die Unterrichtszeit in der Berufsschule bleibt in der Regel unberührt. Flexibilität biete die Teilzeitausbildung auch bei der Ausbildungsdauer. Diese könne bei Vorliegen entsprechender Voraussetzungen in der regulären Ausbildungszeit abgeschlossen oder entsprechend verlängert werden. Sie ende in jedem Fall regulär mit der Abschlussprüfung. Unternehmen können sich hinsichtlich der Teilzeitausbildung beim Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unter 0800 4 5555 20 beraten lassen. Wer gerne in Teilzeit ausgebildet werden möchte, kann sich unter 0800 4 5555 00 an die Berufsberatung wenden. Informationen gibt es auch im Internet: www.teilzeitausbildung.de.