Zitat:Horst Eckert, Leiter der Lörracher Agentur für Arbeit, schaut auf einen insgesamt stabilen Arbeitsmarkt: „Im Bereich der Arbeitslosenversicherung konnten wir alle Krisen hinter uns lassen und befinden uns auf dem Niveau vor Corona. In den Jobcentern steigt die Arbeitslosigkeit durch die Betreuung von geflüchteten Menschen, die überwiegend aus der Ukraine kommen.“
Am Stellenmarkt gab es weniger Neuzugänge als im Vormonat, allerdings ist der Bestand weiterhin hoch. „Knapp 4000 Stellen sind derzeit bei uns unbesetzt. Arbeitskräfte werden händeringend von unseren regionalen Unternehmen gesucht – und zwar in jeder Branche.“, so Eckert.
Um bereits junge Menschen frühzeitig in den Berufswahlprozess einzubinden und Orientierung für die Ausbildungssuche zu geben, empfiehlt Eckert die Teilnahme an den landesweiten Praktikumswochen, die mit den Pfingstferien starten: „In 5 Tagen, 5 Berufe und 5 Unternehmen erkunden – Praxisluft im Schnelldurchlauf schnuppern und damit effektiv und effizient die Ferien nutzen und etwas für die eigene Zukunft tun.“
Weitere Infos unter https://praktikumswoche.de/
Arbeitslosenquote geht zurück
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach beträgt 4,1 Prozent.
Im Landkreis Lörrach liegt der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen bei 4,2 Prozent, im Landkreis Waldshut bei 3,9 Prozent.
Das Land Baden-Württemberg weist eine Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent aus.
Arbeitslosigkeit geht zurück
Im Mai wurden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut 9.104 Arbeitslose gezählt (minus 168). Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 94 auf 5.457 ab, im Landkreis Waldshut ging diese um 74 auf 3.647 zurück.
Weiterhin Dynamik bei den Zu- und Abgängen
1.733 Personen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos. Davon kamen 680 Personen direkt aus Beschäftigung. Gleichzeitig beendeten 1.898 Personen ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 660 Personen eine Beschäftigung auf.
Weniger Stellenmeldungen – Bestand bleibt hoch
Dem Arbeitgeberservice wurden im Mai 74 neue Stellen von den Betrieben und Verwaltungen gemeldet. Das sind 13 weniger als vor einem Monat und 148 weniger als vor einem Jahr.
Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 150 gestiegen und liegt nun bei 3.980.