Stabiler Arbeitsmarkt mit Schwächen
Zitat:„Insgesamt hält sich der Arbeitsmarkt trotz hoher Inflation, steigenden Zinsen und einer schwachen Auslandsnachfrage wacker, aber wirklich besser wird es wohl erst, wenn die Wirtschaft wieder an Fahrt aufnimmt. Der fehlende konjunkturelle Aufschwung führt zu einer eher zögerlichen Einstellungsbereitschaft unserer Unternehmen. In der Konsequenz wird es für Arbeitslose schwerer, in Beschäftigung zu kommen. Kündigungswellen wird es aber nicht geben,“ kommentiert Horst Eckert, Leiter der Lörracher Arbeitsagentur, die aktuelle Situation zusammenfassend.
„Hinzu kommt, dass wir verstärkt zu Kurzarbeit beraten. Hier bleibt abzuwarten, ob sich das in den nächsten Monaten in Anzeigen niederschlägt.“
Menschen mit Behinderung besonders betroffen
Konjunkturelle Schwächephasen spüren vor allem die Menschen, die aufgrund mangelnder Qualifizierung, Langzeitarbeitslosigkeit oder Handicaps besonders eingeschränkt sind. Mit 499 arbeitslosen Schwerbehinderten wurde ein neuer Höchststand in einem November erreicht.
Zitat:„Anlässlich der anstehenden Woche der Menschen mit Behinderung, möchten wir den Fokus besonders auf schwerbehinderte Menschen legen.“, erklärt Horst Eckert, Leiter der Lörracher Arbeitsagentur.
„Ich wünsche mir, dass Unternehmen auf der Suche nach Fachkräften noch häufiger Menschen mit Behinderung berücksichtigen. Schwerbehinderte Menschen sind häufig gut qualifiziert. Anteilig finden sich bei arbeitslosen schwerbehinderten Menschen mehr Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung als bei nicht-schwerbehinderten Arbeitslosen. Wir unterstützen Arbeitgeber, die inklusive Arbeitsplätze einrichten wollen, mit passgenauen Dienstleistungen und Fördermöglichkeiten“, so Eckert.
Interessierte können sich an den Arbeitgeberservice der Lörracher Arbeitsagentur wenden.