„Der Rückgang in diesem Monat war zu erwarten und liegt auf dem üblichen Niveau. Erfreulich ist für mich, dass besonders junge Arbeitslose und Ausländer von dieser leichten Entspannung profitieren konnten.“, fasst Horst Eckert, Leiter der Lörracher Agentur für Arbeit, die aktuelle Lage zusammen.
Auch wenn die konjunkturelle Lage weiterhin angespannt bleibt, stehen die Chancen für Neu- und Seiteneinstiege in den Arbeitsmarkt nicht schlecht. Im Vergleich zum letzten Jahr konnten wieder mehr Menschen eine Beschäftigung aufnehmen.
„Allerdings“, so Eckert, „kommen hier eher Personen zum Zug, die gut ausgebildet oder weiterbildungsbereit sind. Für An- oder Ungelernte wird es immer schwieriger ihre Arbeitslosigkeit zu beenden. Nur 20 von 100 Stellen in unserem Bestand richten sich an Menschen ohne Ausbildung.“
Das muss nicht so bleiben – die Agentur für Arbeit bietet eine Vielzahl von Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Berufsbereichen an. Die Experten der Arbeitsagentur Lörrach beraten Interessierte umfassend und unterstützen bei Bedarf auch finanziell.
Arbeitslosenquote sinkt
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach sinkt um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Im Landkreis Lörrach liegt der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen bei 4,8 Prozent, im Landkreis Waldshut bei 4,0 Prozent.
Das Land Baden-Württemberg weist eine Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent aus.
Saisonbedingt sinkt die Arbeitslosigkeit unter 10.000
Im Mai wurden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut 9.995 Arbeitslose gezählt (minus 172). Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 117 auf 6.185 und im Landkreis Waldshut um 55 auf 3.810 ab.
Weiterhin Dynamik bei den Zu- und Abgängen
1.952 Personen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos. Davon kamen 756 Personen direkt aus Beschäftigung. Gleichzeitig beendeten 2.127 Personen ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 710 Personen eine Beschäftigung auf.
Arbeitskräftenachfrage steigt gegenüber April
Dem Arbeitgeberservice wurden im Mai 751 neue Stellen von den Betrieben und Verwaltungen gemeldet. Das sind 154 mehr als vor einem Monat und 6 mehr als vor einem Jahr.
Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 25 gestiegen und liegt nun bei 3.461.