Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im November, Quote bleibt bei 3,6 Prozent

KREIS LUDWIGSBURG. Im aktuellen Berichtsmonat waren bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg 11.211 Frauen und Männer ohne Arbeit registriert. Das waren 104 arbeitslos gemeldete Personen oder 0,9 Prozent weniger als im Vormonat und 1.190 Arbeitslose oder 11,9 Prozent mehr als im November vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug, wie schon in den Monaten September und Oktober, 3,6 Prozent (Vorjahr: 3,2 Prozent). Zum Vormonat unverändert blieben auch die Arbeitslosenquoten in Baden-Württemberg mit 3,9 Prozent und in der Region Stuttgart (Arbeitsagenturen Göppingen, Ludwigsburg, Stuttgart, Waiblingen) mit 4,1 Prozent.

30.11.2023 | Presseinfo Nr. 45

„Erfreulich ist, dass die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg im November zum Vormonat wieder leicht gesunken ist und alle Personengruppen profitieren konnten. Die Unternehmen suchen trotz konjunktureller Eintrübung und schwierigen Rahmenbedingungen weiterhin Personal, insbesondere Fachkräfte und Spezialisten“, beschreibt Martin Scheel, der Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur die aktuelle Lage. Mit Blick auf die im Landkreis lebenden geflüchteten Menschen, die ihren Integrationskurs beendet haben oder kurz davorstehen, appelliert Scheel an die Arbeitgeber, verstärkt auch diesen Personenkreis zu berücksichtigen und Beschäftigungsaufnahmen zu ermöglichen, auch wenn die Menschen noch nicht über gute Deutschkenntnisse verfügen. „Mithilfe der Arbeitsagentur können berufsbegleitend Qualifizierungen und Spracherwerb gefördert werden“, macht Scheel auf die vorhandenen Förderinstrumente aufmerksam.


Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen unterteilt
Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Ludwigsburg (Rechtskreis Sozialgesetzbuch III) waren im November 4.815 Menschen arbeitslos gemeldet, 32 oder 0,7 Prozent weniger als im Oktober und 690 oder 16,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die anteilige Arbeitslosenquote im Versichertenrechtskreis betrug unverändert zum Vormonat 1,6 Prozent.

Im aktuellen Berichtsmonat waren anteilig an allen Arbeitslosen der Ludwigsburger Arbeitsagentur 0,8 Prozent Jugendliche unter 20 Jahren arbeitslos gemeldet, bei den jungen Menschen unter 25 Jahren waren es anteilig 9,1 Prozent. Der Anteil der 50-jährigen und älteren Arbeitslosen lag im Berichtsmonat bei 45,5 Prozent und der der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen lag bei 9,2 Prozent. Insgesamt 11,9 Prozent von allen Arbeitslosen waren seit mindestens einem Jahr bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet und galten damit als langzeitarbeitslos.

Beim kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg (steuerfinanzierter Rechtskreis Sozialgesetzbuch II) waren 6.396 Menschen arbeitslos gemeldet, 72 oder 1,1 Prozent weniger als im Vormonat und 500 Personen oder 8,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die anteilige Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 2,1 Prozent.

Im Jobcenter waren im November anteilig an allen Arbeitslosen 2,9 Prozent Jugendliche unter 20 Jahren arbeitslos und 9,3 Prozent junge Menschen unter 25 Jahren. Einen Anteil von 29,9 Prozent machte die Personengruppe der 50-jährigen und älteren Arbeitslosen aus und anteilig 5,1 Prozent waren arbeitslose schwerbehinderte Menschen. Insgesamt 44,8 Prozent von allen Arbeitslosen im Jobcenter waren seit mindestens einem Jahr arbeitslos gemeldet und galten damit als langzeitarbeitslos.

Weiterhin hoher Fachkräftebedarf in den Unternehmen– 4.038 freie Stellen sind bei der Agentur für Arbeit zur Besetzung gemeldet
Im aktuellen Berichtsmonat waren 4.038 Stellenangebote bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg gemeldet, 114 oder 2,7 Prozent weniger als im Vormonat und 603 oder 13 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Von allen Stellen im Bestand waren 639 Angebote für Helfer, 2.363 Stellen für Fachkräfte und 1.036 für Experten oder Spezialisten. Insgesamt wurden dem Arbeitgeber-Service der Ludwigsburger Arbeitsagentur im November 848 neue Stellenangebote mitgeteilt, das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Rückgang um 9 oder 1,1 Prozent und zum Vorjahresmonat ein Minus von 233 oder 21,6 Prozent.