Arbeitslosenquote sinkt im März auf 6,3 Prozent

Der Erholungskurs auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen geht weiter. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit von Februar auf März bewegt sich im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Insgesamt waren mit 14.631 Personen 220 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 2.747 weniger als vor einem Jahr.

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 14

Im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen fiel der Rückgang mit 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat zwar gering aus, allerdings hat sich der Abstand zum Vorjahr weiter vergrößert. Vor einem Jahr waren 587 Personen mehr in der Betreuung des Jobcenters. Von dieser Entwicklung profitieren auch die Langzeitarbeitslosen, deren Zahl seit Juni 2021 kontinuierlich sinkt. Von den insgesamt beim Jobcenter gemeldeten 9.273 Personen sind 4.980 langzeitarbeitslos. Damit wird zum ersten Mal das Niveau des Vorjahres unterschritten. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren im März mit 5.358 Frauen und Männern 199 weniger registriert als im Februar und 2.160 weniger als im Vorjahr.

Die Bewegungen am Arbeitsmarkt liegen weiterhin auf einem niedrigen Niveau. 2.990 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 302 weniger als im Februar, allerdings 220 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum haben sich 2.763 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 245 weniger als im Vormonat, jedoch 142 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank erneut um 0,1 Prozentpunkte und beträgt nun 6,3 Prozent. „Die Stabilität auf dem Arbeitsmarkt ist weiterhin erkennbar. Erfreulich ist der Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Zum Stichtag am 30. September 2021 wurden 186.563 Beschäftigte am Arbeitsort gezählt, was einem Anstieg von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Das ist zugleich der höchste Zuwachs in ganz Rheinland-Pfalz“, berichtet Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.

Arbeitsstellen und Ausbildungsmarkt

Nach einem Anstieg der Stellenmeldungen im Vormonat wurden dem Arbeitgeber-Service im März mit 782 Jobmöglichkeiten 285 weniger gemeldet als im Februar. Dennoch lag die Nachfrage an Personal mit insgesamt 2.656 Stellenmeldungen im ersten Quartal 2022 um 47 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Bestand umfasst aktuell 4.150 Stellen, 130 mehr als im Februar und 1.223 mehr als vor einem Jahr. Damit hat der Stellenbestand das Niveau von März 2018 erreicht. 

„Nicht nur auf dem Arbeitsmarkt werden Fachkräfte dringend benötigt, auch im Ausbildungsbereich wird nach der leichten Zurückhaltung im vergangenen Coronajahr erfreulicherweise wieder verstärkt auf die Ausbildung im eigenen Betrieb gesetzt, wie die aktuellen Zahlen deutlich machen“, sagt Lips. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2021 wurden 2.295 Ausbildungsplätze gemeldet, 108 mehr als im Vorjahreszeitraum. Davon sind noch 1.474 unbesetzt, 201 mehr als im Vorjahr. Bisher haben sich 1.825 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 45 weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Davon sind noch 1.200 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 66 weniger als im März des vergangenen Jahres. „Ich rate sowohl Arbeitgebern als auch Jugendlichen sich mit ihren Fragen, die sie zu Ausbildung und Berufswahl haben, an unseren Arbeitgeber-Service und unsere Berufsberatung zu wenden. In Gesprächen, die sowohl telefonisch, bei uns in der Agentur oder per Videoberatung stattfinden können, haben Arbeitgeber die Gelegenheit, sich über bestehende Förderprogramme, zum Beispiel im Rahmen des Bundesprogramms ‚Ausbildungsplätze sichern‘, zu informieren. Jugendliche können mit unserem Team der Berufsberatung über ihre berufliche Zukunft sprechen und hier vielleicht Berufe und Chancen entdecken, an die sie selbst noch nicht gedacht haben“, rät Lips, einen Termin für eine individuelle Beratung zu vereinbaren.

Der Kontakt zur Berufsberatung:

0800 4 5555 00 (gebührenfrei)

Ludwigshafen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de

Der Kontakt zum Arbeitgeber-Service:

0800 4 5555 20 (gebührenfrei)

Ludwigshafen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de

Stadt Ludwigshafen

In der Stadt Ludwigshafen waren im März mit 7.991 Menschen 125 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 1.474 weniger als vor einem Jahr. 1.620 Frauen und Männer haben ihre Arbeitslosigkeit beendet, 147 weniger als im Februar, allerdings 163 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum haben sich 1.497 Personen arbeitslos gemeldet, 79 weniger als im Vormonat, jedoch 101 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent.

Dem Arbeitgeber-Service wurden im März 413 neue Stellen in der Stadt Ludwigshafen gemeldet, 91 weniger als im Februar. Der Stellenbestand ist somit um 144 Jobmöglichkeiten auf 1.953 Stellen angewachsen

Geschäftsstellenbezirk Frankenthal

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal ist die Anzahl Arbeitsloser im März erneut zurückgegangen. Mit 2.209 Personen waren 43 weniger arbeitslos gemeldet als im Februar und 397 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 460 Personen arbeitslos gemeldet, 51 weniger als im Vormonat. Im selben Zeitraum konnten 512 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 36 weniger als im Februar. Bei der Stellenaufnahme kam es zu einem leichten Anstieg. Der Agentur für Arbeit Frankenthal wurden im März 114 neue Stellen gemeldet, 8 mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 516 Jobmöglichkeiten, von denen 383 in der Stadt Frankenthal angesiedelt sind.

„In unserem Agenturbezirk war der Frühjahrsaufschwung in den vergangenen zwei Monaten deutlich spürbar. So können wir aufgrund des besseren Wetters vor allem Arbeitsaufnahmen in den witterungsabhängigen Berufen wie im Gartenlandschaftsbau, der Landwirtschaft oder im Hoch- und Tiefbau verzeichnen“, sagt Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal, und ergänzt: „Es zeigt sich auch, dass die Pandemie den Arbeitsmarkt nur noch gering beeinflusst. Nun treten allerdings neue Herausforderungen in den Fokus. Der Krieg in der Ukraine hat einen enormen Einfluss auf Preise für Rohstoffe und Energie, beeinflusst viele Lieferketten und sorgt für einen Rückgang der Exporte. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zeichnet sich diesbezüglich im Moment noch nicht ab, aber die Erholung des Arbeitsmarkts wird hierdurch sicherlich gebremst werden.“

Geschäftsstellenbezirk Speyer

Im März kam es erneut zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer. Mit 2.707 Personen waren 47 weniger arbeitslos gemeldet als im Februar und 531 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 4,7 Prozent. 519 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 79 weniger als im Februar. Im selben Zeitraum konnten 564 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 66 weniger als im Vormonat.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist nach der starken Zunahme im Februar wieder zurückgegangen. Im März wurden dem Arbeitgeber-Service 197 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 170 weniger als im Februar. Der Bestand umfasst aktuell 1.212 Stellen, von denen 917 in der Stadt Speyer angesiedelt sind. „Der Speyerer Arbeitsmarkt ist stabil. Angesichts der Unsicherheit im Ukraine-Konflikt und der gestiegenen Preise sind Unternehmen bei ihren Personalplanungen allerdings wieder verhaltener. Die Einstellungsbereitschaft ist etwas gedämpft. Unser Arbeitgeber-Service ist bei Fragen gerne behilflich und zeigt auch die vielfältigen Möglichkeiten an Förderangeboten auf“, sagt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer.

Die Arbeitsagentur Ludwigshafen auf Twitter

uen Sie auf dem Twitter-Account von Daniel Lips, Chef der Arbeitsagentur Ludwigshafen, vorbei. Unter „@DanielLips2“ finden Sie Infos zum Arbeitsmarkt und auch einige andere Inhalte. 

Die Arbeitsagentur Ludwigshafen informiert unter dem Account @AA_Ludwigshafen ebenfalls über aktuelle Entwicklungen.