Insgesamt waren mit 14.450 Personen 181 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 2.891 weniger als vor einem Jahr. Davon sind 9.198 Personen im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen, 75 weniger als im März. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren im April mit 5.252 Frauen und Männern 106 weniger registriert als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent.
2.927 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit im April beenden, 63 weniger als im März. Im selben Zeitraum haben sich 2.742 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 21 weniger als im Vormonat. „Von den günstigen Entwicklungen profitieren erfreulicherweise Menschen, die es in der Vergangenheit regelmäßig schwerer hatten, eine neue Anstellung zu finden, denn die Perspektiven für Ältere, Langzeitarbeitslose und ausländische Mitbürger sind aktuell gut“, berichtet Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.
Arbeitsstellen und Ausbildungsmarkt
Die Folgen des Krieges in der Ukraine sowie die bekannten Lieferengpässe bremsen zwar die wirtschaftliche Entwicklung, jedoch spiegelt sich dies in den Arbeitsmarktdaten aktuell noch nicht wider. Ungeachtet dieser Unwägbarkeiten waren die Arbeitgeber aus der Region auch im April weiterhin auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden. So wurden dem Arbeitgeber-Service mit 810 Jobmöglichkeiten 28 mehr gemeldet als im März und 65 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 4.207 Stellen, 57 mehr als im Vormonat und 1.136 mehr als im Vorjahr. „In unserer Region bestehen gute Chancen für alle Männer und Frauen, denn Arbeitgeber suchen intensiv nach Fachkräften. Wir werben daher bei Personalverantwortlichen, auch mal Bewerberinnen und Bewerber mit in die Auswahl einzubeziehen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht alle Voraussetzungen für den Job erfüllen. Dabei beraten wir gerne zu finanziellen Fördermöglichkeiten für erforderliche Qualifizierungen und notwendige Weiterbildungen“, sagt Lips.
Neben der Suche nach Fachkräften sind Arbeitgeber auch auf der Suche nach Auszubildenden. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2021 wurden 2.370 Ausbildungsplätze gemeldet, 9 mehr als im Vorjahreszeitraum. Davon sind noch 1.401 unbesetzt, 111 mehr als im Vorjahr. Bisher haben sich 1.995 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 55 weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Davon sind noch 1.181 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 107 weniger als im April des vergangenen Jahres. „Ich kann nur jedem raten, sei es Jugendlichen als auch Arbeitgebern, sich mit unseren Experten der Berufsberatung und des Arbeitgeber-Services über vorhandene Möglichkeiten, auch in Bezug auf Förder- und Unterstützungsangebote, auszutauschen, denn gemeinsam finden sich oft Wege, die man alleine nicht gefunden hätte“, meint Lips.
Wer einen Termin für ein Beratungsgespräch vereinbaren möchte, kann folgende Kontaktdaten nutzen:
Berufsberatung
0800 4 5555 00 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Arbeitgeber-Service
0800 4 5555 20 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Stadt Ludwigshafen
In der Stadt Ludwigshafen waren im April mit 7.923 Personen 68 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 1.482 weniger als vor einem Jahr. 1.565 Frauen und Männer haben ihre Arbeitslosigkeit beendet, 55 weniger als im März. Im selben Zeitraum haben sich 1.494 Personen arbeitslos gemeldet, 3 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 8,4 Prozent.
Dem Arbeitgeber-Service wurden im April 358 neue Stellen in der Stadt Ludwigshafen gemeldet, 55 weniger als im März. Der Stellenbestand umfasst aktuell 1.920 Jobmöglichkeiten, 33 weniger als im Vormonat.
Geschäftsstellenbezitk Frankenthal
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal ist die Zahl der arbeitslosen Personen im April erneut zurückgegangen. Mit 2.163 Menschen waren 46 weniger arbeitslos gemeldet als im März und 463 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank somit um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 441 Personen arbeitslos gemeldet, 19 weniger als im Vormonat. Im selben Zeitraum konnten 484 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 28 weniger als im März. „Dies sind sehr erfreuliche Nachrichten. Trotz der äußeren Umstände wie dem Krieg in der Ukraine, weltweiter Lieferengpässen und der Corona-Pandemie zeigt sich der Frankenthaler Arbeitsmarkt weiterhin durchweg aufnahmefähig“, erläutert Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal.
Die Stellenaufnahme liegt ebenfalls weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und kann sogar noch einen leichten Anstieg vorweisen. Der Agentur für Arbeit Frankenthal wurden im April 122 neue Stellen gemeldet, 8 mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 553 Jobmöglichkeiten, von denen 400 in der Stadt Frankenthal angesiedelt sind. „Für die vielen uns gemeldeten Stellen gibt es leider nicht mehr überall ausreichend geeignetes Personal. Neben der klassischen Arbeitsvermittlung bietet unser Arbeitgeber-Service daher allen Arbeitgebern zusätzlich ein sehr umfangreiches Beratungsangebot an. Dies umfasst zum Beispiel die Beratung zum Qualifizierungschancengesetz, zu Umschulungsangeboten und deren Voraussetzungen, Unterstützung bei der Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte sowie ausführliche Arbeitsmarktberatungen für eine langfristige Personalplanung der Unternehmen“, berichtet Lenke.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Im April kam es erneut zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer. Mit 2.682 Personen waren 25 weniger arbeitslos gemeldet als im März und 546 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent. 527 Personen haben sich im April arbeitslos gemeldet, 8 mehr als im März. Im selben Zeitraum konnten 560 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 4 weniger als im Vormonat. „Die Arbeitslosenquote ist in Speyer wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angekommen. Die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts sind in den Arbeitsmarkzahlen noch nicht zu erkennen. Ab Juni erhalten hilfebedürftige Geflüchtete aus der Ukraine Leistungen zum Lebensunterhalt vom Jobcenter. Dadurch wird es ab dem 1. Juni 2022 zu einem größeren Zulauf im Jobcenter kommen“, berichtet Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat wieder zugelegt. Im April wurden dem Arbeitgeber-Service 238 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 41 mehr als im März. Der Bestand umfasst aktuell 1.244 Stellen, von denen 944 in der Stadt Speyer angesiedelt sind.
Die Arbeitsagentur Ludwigshafen auf Twitter
Schauen Sie auf dem Twitter-Account von Daniel Lips, Chef der Arbeitsagentur Ludwigshafen, vorbei. Unter @DanielLips2 finden Sie Infos zum Arbeitsmarkt und auch einige andere Inhalte. Die Arbeitsagentur Ludwigshafen informiert unter dem Account @AA_Ludwigshafen ebenfalls über aktuelle Entwicklungen