Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen hat das gerade zu Ende gegangene Jahr 2022 stabil abgeschlossen. Im Dezember waren mit 14.094 Personen 35 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat, allerdings 432 weniger als vor einem Jahr. Zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit kam es im Bereich des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen. Hier waren 8.625 Arbeitslose registriert, 178 weniger als im November und 664 weniger als im Vorjahr. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren 5.469 Personen gemeldet, 213 mehr als im Vormonat und 232 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 6,1 Prozent und liegt damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres.
In den vergangenen vier Wochen konnten 3.118 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 291 weniger als im November, jedoch 76 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum haben sich 3.152 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 54 mehr als im Vormonat und 195 mehr als im Vorjahr. „Kündigungstermine zum Jahresende, saisonale Einflüsse sowie Betriebsferien führen im Dezember üblicherweise zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit, der bei uns aufgrund der stabilen Basis des Arbeitsmarkts sehr moderat ausgefallen ist. Die aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten lassen Unternehmen zwar etwas verhaltener in der Personalpolitik werden, allerdings konnten wir in diesem Jahr wieder einen Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung verzeichnen. Ende Juni 2022, dem letzten Quartalsstichtag mit gesicherten Angaben, belief sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in unserem Bezirk auf 186.800 Personen, das waren 673 mehr als im März. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir sogar eine Zunahme von 2,1 Prozent, denn im Juni 2021 waren 3.883 Personen weniger sozialversicherungspflichtig beschäftigt“, berichtet Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.
Arbeitsstellen
Im letzten Monat des vergangenen Jahres haben Arbeitgeber 530 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 239 weniger als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 3.887 Stellen, 268 mehr als vor einem Jahr. „Im neuen Jahr werden wir weiterhin unseren Fokus auf Qualifizierung und Weiterbildung legen, um sowohl Arbeitslose als auch Beschäftigte zukunftssicher für den Arbeitsmarkt aufzustellen. Wir bieten auch für Arbeitgeber ein breites Portfolio an Unterstützungsangeboten an, um Personalsorgen im eigenen Betrieb vorzubeugen. Am besten einen Termin bei unserem Arbeitgeber-Service vereinbaren und sich unverbindlich beraten lassen“, sagt Lips.
Stadt Ludwigshafen
In der Stadt Ludwigshafen waren im Dezember mit 7.560 Personen 22 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat, allerdings 443 weniger als vor einem Jahr. 1.672 Frauen und Männer haben ihre Arbeitslosigkeit beendet, 265 weniger als im November und 1 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum haben sich 1.688 Personen arbeitslos gemeldet, 15 weniger als im Vormonat, jedoch 114 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent. Fürs Stadtgebiet Ludwigshafen wurden im Dezember 247 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 117 weniger als im November. Der Bestand umfasst aktuell 1.718 Stellen, 75 mehr als vor einem Jahr.
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal hat das gerade zu Ende gegangene Jahr 2022 stabil abgeschlossen. So waren im Dezember 2.183 Personen arbeitslos gemeldet, 12 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt damit weiterhin 5,8 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 501 Personen arbeitslos gemeldet, 7 mehr als im November. Im selben Zeitraum konnten 508 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 14 weniger als im Vormonat.
„Insgesamt ist der Arbeitsmarkt in der Region Frankenthal weiterhin sehr stabil“, erläutert Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal, und ergänzt: „Insbesondere die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst weiter an. Folgen der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten sind jedoch sichtbar: So bereiten sich wieder mehr Unternehmen auf mögliche Kurzarbeit vor und reduzieren ihre Nachfrage nach neuem Personal.“ Die verhaltene Einstellungsbereitschaft macht sich bei den Meldungen neuer Stellen bemerkbar. So haben Unternehmen aus dem Agenturbezirk Frankenthal im Dezember nur noch 87 neue Stellen gemeldet, 9 weniger als im Vormonat. Der Bestand umfasst 460 Jobmöglichkeiten, von denen 366 in der Stadt Frankenthal angesiedelt sind.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Der Arbeitsmarkt zeigte sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer auch zum Jahresende von seiner stabilen Seite. Im Dezember waren mit 2.620 Personen lediglich 6 mehr arbeitslos gemeldet als im November und 22 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 4,6 Prozent. Die Zu- und Abgänge hielten sich im letzten Monat des Jahres 2022 die Waage. Insgesamt haben sich im Dezember 570 Personen arbeitslos gemeldet, 30 mehr als im Vormonat, allerdings 23 weniger als im Vorjahr. Im selben Zeitraum konnten 568 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 41 weniger als im November, jedoch 11 mehr als vor einem Jahr.
„Es ist ein Unterschied in Bezug auf die beiden Rechtskreise erkennbar. Während die Gesamtzahl der Arbeitslosen bei der Agentur für Arbeit im Vergleich zum Vormonat um 46 und zum Vorjahr um 60 Personen anstieg, ist sie beim Jobcenter rückläufig. Hier waren im Vergleich zum Vormonat 40 und im Vergleich zum Vorjahr 82 Personen weniger gemeldet“, erklärt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer. Die Nachfrage nach Personal hat zum Jahresende weiter nachgelassen. 150 neue Stellen wurden dem Arbeitgeber-Service gemeldet, 37 weniger als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 1.215 Jobs, von denen 904 im Stadtgebiet Speyer angesiedelt sind.
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