Die Frühjahrsbelebung, die üblicherweise einen Rückgang der Arbeitslosigkeit mit sich bringt, ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen noch nicht so richtig angekommen. Stattdessen erweist sich der Arbeitsmarkt weiterhin als stabil und robust, denn im März waren mit 14.818 Personen lediglich 10 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 187 mehr als vor einem Jahr. Dadurch gab es auch in den Zuständigkeitsbereichen der Arbeitsagentur und des Jobcenters kaum Veränderungen. Bei der Agentur für Arbeit waren 5.863 Personen gemeldet, 2 mehr als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren 8.955 Frauen und Männer registriert, 8 mehr als im Februar. Die Arbeitslosenquote beträgt nun seit Beginn des Jahres unverändert 6,4 Prozent.
3.146 Personen haben im März ihre Arbeitslosigkeit beendet, 266 weniger als im Vormonat, jedoch 156 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum haben sich 3.153 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 199 weniger als im Februar, aber 390 mehr als im Vorjahr. „Die Stabilität auf dem Arbeitsmarkt ist weiterhin erkennbar und mit der Frühjahrsbelebung ist in den kommenden Wochen zu rechnen. Sehr erfreulich ist der weitere Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Zum Stichtag am 30. September 2022 wurden 189.478 Beschäftigte am Arbeitsort gezählt, was einem Anstieg von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Die stärkste Zunahme entfiel dabei mit einem Plus von 30 Prozent auf den Bereich Land- und Forstwirtschaft, während es im Handel und der Reparatur von Kraftfahrzeugen zu einem Rückgang um 2 Prozent kam“, berichtet Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.
Arbeitsstellen
Neben den Branchen Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen, Öffentliche Verwaltung sowie Gesundheits- und Sozialwesen ist es auch der Bereich Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen, der im März am meisten offene Stellen gemeldet hat. Insgesamt gingen 578 Stellenmeldungen beim Arbeitgeber-Service ein, 98 weniger als im Vormonat und 204 weniger als vor einem Jahr. „Ausgebildete Fachkräfte werden nach wie vor in vielen Branchen händeringend gesucht, auch wenn die Jobmeldungen aktuell leicht zurückgegangen sind, wird die Nachfrage in den kommenden Wochen wieder steigen. Wer einen Job sucht, hat gute Chancen, schnell auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Sollten Qualifikationen fehlen oder benötigt werden, unterstützen wir gerne mit unseren Weiterbildungsangeboten“, sagt Lips.
Ausbildungsmarkt
Guten Chancen haben auch Jugendliche, die in diesem Sommer ihre Ausbildung starten möchten. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2022 wurden 2.082 Ausbildungsstellen gemeldet, 214 weniger als im Vorjahreszeitraum. Davon sind noch 1.361 unbesetzt, 113 weniger als im Vorjahr. Die meisten noch zu besetzenden Lehrstellen gibt es mit 103 Angeboten im Bereich Chemie, gefolgt von den Ausbildungsberufen Kaufmann und Kauffrau im Einzelhandel mit 93 offenen Ausbildungsplätzen sowie Verkäufer und Verkäuferin, hier sind es noch 79 vakante Ausbildungsstellen. Bisher haben sich 1.570 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 255 weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Davon sind noch 954 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 246 weniger als im März des vergangenen Jahres. „Sich für einen Beruf zu entscheiden, ist angesichts der Fülle an Möglichkeiten keine leichte Aufgabe. Unsere Berufsberatung steht daher gerne allen zur Seite, die sich noch unsicher sind, wie es nach der Schule weitergehen soll. In Gesprächen, die sowohl telefonisch, bei uns in der Agentur oder per Videoberatung stattfinden, können Jugendliche sich mit ihrer Zukunft auseinandersetzen und vielleicht Berufe und Chancen entdecken, an die sie selbst noch nicht gedacht haben“, meint Lips und ergänzt: „Ebenso können sich Arbeitgeber an unseren Arbeitgeber-Service wenden, wenn sie auf der Suche nach jungen Talenten sind. Hier rate ich auch mal Bewerbern eine Chance zu geben, die auf den ersten Blick nicht alle Anforderungen erfüllen, denn wir können mit Unterstützungsangeboten weiterhelfen.“
Der Kontakt zur Berufsberatung:
0800 4 5555 00 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Der Kontakt zum Arbeitgeber-Service:
0800 4 5555 20 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Stadt Ludwigshafen
In der Stadt Ludwigshafen waren im März mit 8.117 Personen 56 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 126 mehr als vor einem Jahr. 1.656 Frauen und Männer haben ihre Arbeitslosigkeit beendet, 173 weniger als im Februar, allerdings 36 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum haben sich 1.708 Personen arbeitslos gemeldet, 118 weniger als im Vormonat, jedoch 211 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 8,7 Prozent. Fürs Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 271 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 63 weniger als im Februar. Der Bestand umfasst 1.706 Stellen, 17 weniger als im Vormonat und 247 weniger als vor einem Jahr.
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit im März im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal. Mit 2.244 Personen waren 26 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 495 Personen arbeitslos gemeldet, 29 weniger als im Februar. Im selben Zeitraum konnten 511 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 64 weniger als im Vormonat. „Der Frühling hat den Arbeitsmarkt in der Frankenthaler Region schon leicht erreicht. Aufgrund der immer besser werdenden Witterungsverhältnisse im ersten Quartal war der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Frankenthal sehr aufnahmefähig“, erläutert Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal und ergänzt: „Für die kommenden Wochen erwarte ich eine weitere positive Arbeitsmarktentwicklung.“
Die Unternehmen im Agenturbezirk haben weiterhin einen hohen Bedarf an Arbeitskräften. „Die Auftragslage in der Region ist gut. Um für eine noch optimalere Auslastung zu sorgen, suchen Arbeitgeber dringend nach Fachkräften, um weitere Aufträge annehmen zu können“, erklärt Lenke. Diese Nachfrage spiegelt sich auch in den Stellenmeldungen wider, die sich auf einem konstanten Level bewegen. Unternehmen aus dem Agenturbezirk Frankenthal haben im März 88 neue Stellen gemeldet, lediglich 26 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 448 Jobmöglichkeiten, von denen 361 in der Stadt Frankenthal angesiedelt sind.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Der Arbeitsmarkt zeigt sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer weiterhin stabil. Im März waren mit 2.668 Personen 4 weniger arbeitslos gemeldet als im Februar und 39 weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt somit seit Be-ginn des Jahres bei 4,7 Prozent. Insgesamt haben sich 572 Personen arbeitslos gemeldet, 58 weniger als im Vormonat. Im selben Zeitraum konnten 577 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 40 weniger als im Februar. „Der Frühjahrsaufschwung ist bisher noch nicht so deutlich eingetreten wie erwartet. Aber gerade in den saisonabhängigen Berufen, beispielsweise im Garten- und Landschaftsbau und im Bereich Hotel und Gaststätten, wurden bereits Bewerber eingestellt. Ich rechne damit, dass viele Einstellungen Anfang April realisiert werden können, sodass die Arbeitslosigkeit dann in den kommenden Wochen vermutlich deutlicher zurückgehen wird“, erläutert Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer.
Die Nachfrage nach Personal hat wieder zugenommen. 175 neue Stellen wurden dem Arbeitgeber-Service gemeldet, 41 mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 1.001 Jobs, von denen 705 im Stadtgebiet Speyer angesiedelt sind.
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