Die Frühjahrsbelebung kommt in diesem Jahr nicht so richtig in Schwung. Stattdes-sen setzt sich die Stabilität auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen weiter fort. Im April waren mit 14.837 Personen lediglich 19 mehr ar-beitslos gemeldet als im Vormonat und 387 mehr als vor einem Jahr. Zu einem leichten Rückgang ist es im Zuständigkeitsbereich der Arbeitsagentur gekommen. Hier waren mit 5.832 Personen 31 weniger gemeldet als im Vormonat. Beim Job-center Vorderpfalz-Ludwigshafen waren 9.005 Frauen und Männer registriert, 50 mehr als im März. Die Arbeitslosenquote beträgt nun schon den vierten Monat in Folge 6,4 Prozent.
Bei den Zu- und Abgängen herrscht jeweils mit einem Anstieg von 1 Prozent im Vergleich zum Vormonat ein ausgewogenes Verhältnis. Während sich 3.184 Personen arbeitslos gemeldet haben, 31 mehr als im März, konnten 3.173 ihre Arbeitslosigkeit beenden, 27 mehr als im Vormonat.
„Der traditionelle Frühjahrsaufschwung lässt in diesem Jahr zwar noch weiter auf sich warten, dennoch kommt es am Arbeitsmarkt zu Bewegungen. Die Meldungen neuer Stellen sind im Vergleich zum Vormonat um 8 Prozent gestiegen. Das zeigt, dass der eh schon hohe Personalbedarf regionaler Arbeitgeber zusätzlich wieder Fahrt aufnimmt, weshalb wir weiterhin unseren Fokus auf Qualifizierung und Weiterbildung legen, damit für den jeweiligen Bedarf auch das Personal eingestellt werden kann, das benötigt wird. Fehlt dafür beispielsweise eine berufliche Qualifikation, unterstützen wir mit unseren Förderangeboten. Zudem bieten wir mit unserer digitalen Veranstaltungsreihe ,Einen Schritt weiter‘ vom 15. bis 25. Mai kostenlose Workshops rund um die Themenfelder Neu- oder Wiedereinstieg in den Job und berufliche Neuorientierung an“, berichtet Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. In-formationen zu den einzelnen Workshops sowie den Link zur Anmeldung finden In-teressierte auf der Seite www.arbeitsagentur.de/vor-ort/ludwigshafen/bbie.
Arbeitsstellen
Insgesamt gingen im April 622 Stellenmeldungen beim Arbeitgeber-Service ein, 44 mehr als im Vormonat, allerdings 188 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand um-fasst aktuell 3.524 Jobs, 141 weniger als im März und 683 weniger als im Vorjahr, was einem Rückgang von 16 Prozent entspricht. Der größte Bedarf, und damit auch die meisten neuen Jobmöglichkeiten, wurden von den Bereichen Öffentliche Verwaltung, Verarbeitendes Gewerbe, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen gemeldet.
Ausbildungsmarkt
Nicht nur Fachkräfte werden gesucht, sondern auch solche, die es noch werden wollen. Auf dem Ausbildungsmarkt ist noch alles offen – Jugendliche, die auf der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle sind, sollten jetzt ihre Chance ergreifen und mit der Berufsberatung ihre Möglichkeiten ausloten. Denn von den 2.160 seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2022 gemeldeten Ausbildungsstellen sind noch 1.341 unbesetzt. Bisher haben sich 1.728 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, von denen noch 984 unversorgt sind, also nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative suchen. „Oftmals sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht – so geht es vielen, die angesichts der Fülle an beruflichen Möglichkeiten nicht wissen, welcher Berufsweg der richtige ist. Mein Rat: Ein Termin bei unserer Berufsberatung hilft, um Licht in den Dschungel der vielfältigen Berufschancen zu bringen und auch solche Ecken eines möglichen Berufswegs zu entdecken, die man alleine nicht gefunden hätte“, sagt Lips.
Kontakt zur Berufsberatung:
0800 4 5555 00 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Kontakt zum Arbeitgeber-Service:
0800 4 5555 20 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Stadt Ludwigshafen
In der Stadt Ludwigshafen waren im April mit 8.216 Personen 99 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 293 mehr als vor einem Jahr. 1.655 Frauen und Männer haben ihre Arbeitslosigkeit beendet, 1 weniger als im März, allerdings 90 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum haben sich 1.742 Personen arbeitslos gemeldet, 34 mehr als im Vormonat und 248 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 8,8 Prozent. Fürs Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 281 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 10 mehr als im März. Der Bestand umfasst 1.594 Stellen, 112 weniger als im Vormonat und 326 weniger als vor einem Jahr.
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Im April kam es erneut zu einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal. Mit 2.232 Personen waren 12 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 5,9 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 505 Personen arbeitslos gemeldet, 10 mehr als im März. Im selben Zeitraum konnten 514 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 3 mehr als im Vormonat. „Der Frühjahrsaufschwung fällt deutlich geringer aus als in den vergangenen Jahren. Zudem häufen sich momentan die Anfragen seitens Arbeitgeber in Bezug auf das Vorgehen bei anzeigepflichtigen Entlassungen. In vielen Branchen hinterlassen die erhöhten Energiepreise ihre Spuren, weshalb es abzuwarten bleibt, wie sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten entwickeln wird“, erläutert Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal.
Die Meldungen neuer Stellen blieben im April erst einmal auf einem konstanten Level. Unternehmen aus dem Agenturbezirk Frankenthal haben 86 Stellen gemeldet, 2 weniger mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst 451 Jobmöglichkeiten, von denen 370 in der Stadt Frankenthal angesiedelt sind.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer bleibt weiterhin stabil. Im April waren mit 2.634 Personen 34 weniger arbeitslos gemeldet als im März und 48 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent. Insgesamt haben sich 609 Personen arbeitslos gemel-det, 37 mehr als im Vormonat. Im selben Zeitraum konnten 638 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 61 mehr als im März. „Die Entwicklung ist für uns erfreulich. Besonders jüngere Menschen unter 25 Jahren und ältere Personen über 50 Jahre konnten im April von den Entwicklungen auf dem Arbeits-markt profitieren, denn bei beiden Personengruppen kam es zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Entwicklungen in den kommenden Monaten sind allerdings schwer einzuschätzen. Wir gehen aber davon aus, dass die Arbeitslo-sigkeit weiter zurückgehen wird“, sagt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer. Darauf lässt zumindest der konstant hohe Personalbedarf schließen, denn der Zugang bei den offenen Stellen ist im April um 17 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden 205 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 30 mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 972 Jobs, von denen 684 im Stadtgebiet Speyer angesiedelt sind.
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