Saisonaler Anstieg auf dem Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosenquote steigt im Januar auf 6,4 Prozent. Arbeitgeber melden witterungsbedingt weniger Stellen.

31.01.2023 | Presseinfo Nr. 5

Der Arbeitsmarkt startet mit einem saisonal üblichen Anstieg ins Jahr 2023. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren im Januar mit 14.867 Personen 773 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat, allerdings 266 weniger als vor einem Jahr. Der höhere Anstieg fiel in den Zuständigkeitsbereich der Arbeitsagentur, denn hier waren im Januar mit 5.926 Personen 457 mehr registriert als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren 8.941 Frauen und Männer gemeldet, 316 mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent und liegt damit weiterhin 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres.

In den vergangenen vier Wochen konnten 2.472 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 646 weniger als im Dezember, jedoch 8 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum haben sich 3.240 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 88 mehr als im Vormonat und 181 mehr als im Vorjahr. „Eine Steigerung der Arbeitslosigkeit ist für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. So sind einige Arbeitsverträge zum Jahresende ausgelaufen und in den Wintermonaten wird in den witterungsabhängigen Berufen weniger Personal benötigt“, erklärt Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.

 

Arbeitsstellen

Arbeitgeber haben im Januar 473 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 57 weniger als im Vormonat und 334 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 3.699 Stellen, 188 weniger als im Dezember und 90 weniger als im Vorjahr. „Qualifizierung ist ein zentrales Thema, welches wir weiterhin stark im Fokus haben, denn man kann es nicht oft genug sagen: Die Transformation der Arbeitswelt, jetzt und in den nächsten Jahren, wird eine noch stärkere Veränderung von Berufen mit sich bringen. Aus diesem Grund ist es wichtig, mit den Veränderungen mitzugehen. Die Arbeitsagentur und das Jobcenter können bei Weiterbildungen mit ihren Förderangeboten unterstützen“, rät Lips Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern, sich unverbindlich und kostenlos über das Förderangebot informieren zu lassen.

 

Stadt Ludwigshafen

In der Stadt Ludwigshafen waren im Januar mit 8.043 Personen 483 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat, allerdings 272 weniger als vor einem Jahr. 1.254 Frauen und Männer haben ihre Arbeitslosigkeit beendet, 418 weniger als im Dezember und 67 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum haben sich 1.733 Personen arbeitslos gemeldet, 45 mehr als im Vormonat und 122 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent. Fürs Stadtgebiet Ludwigshafen wurden im Januar 192 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 55 weniger als im Dezember. Der Bestand umfasst 1.666 Stellen, 56 weniger als vor einem Jahr.

 

Geschäftsstellenbezirk Frankenthal

Der erste Monat des Jahres 2023 bringt auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit mit sich. So waren im Januar 2.333 Personen arbeitslos gemeldet, 150 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 556 Personen arbeitslos gemeldet, 55 mehr als im Dezember. Im selben Zeitraum konnten 407 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 101 weniger als im Vormonat.

„Eine Steigerung der Arbeitslosigkeit ist für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich, denn zum einen laufen Arbeitsverträge oftmals zum Jahresende aus und zum anderen werden in den Wintermonaten in witterungsabhängigen Berufen weniger Arbeits-kräfte benötigt“, sagt Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal, und ergänzt: „Die Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung der nächsten Monate sehen gut aus. Daher rechnen wir im weiteren Jahresverlauf damit, dass die Anzahl der Menschen ohne Arbeit weiter sinken wird. Unternehmen aus dem Agenturbezirk Frankenthal haben im Januar 71 neue Stellen gemeldet, 16 weniger als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 425 Jobmöglichkeiten, von denen 346 in der Stadt Frankenthal angesiedelt sind.

 

Geschäftsstellenbezirk Speyer

Der Arbeitsmarkt startet im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer weiterhin robust ins Jahr 2023. Im Januar waren mit 2.667 Personen 47 mehr arbeitslos gemeldet als im Dezember, allerdings 119 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent.  Insgesamt haben sich 553 Personen arbeitslos gemeldet, 17 weniger als im Vormonat. Im selben Zeitraum konnten 506 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 62 weniger als im Dezember. „Trotz der saisonal üblichen leichten Erhöhung der Arbeitslosigkeit zum Jahreswechsel rechnen wir damit, dass diese in den kommenden Monaten wieder sinken wird. Diese Tendenz verdeutlichen auch die Stellenmeldungen, die auf einem gleichbleibend hohen Niveau sind. Hier sind besonders der öffentliche Dienst als auch das Gastro- und Handwerksgewerbe zu nennen, die verstärkt Personal suchen“, sagt Ralf Renneberg, stellvertretender Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer. 

Die Nachfrage nach Personal zieht zum Jahresstart wieder etwas an. 173 neue Stellen wurden dem Arbeitgeber-Service gemeldet, 23 mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 1.127 Jobs, von denen 827 im Stadtgebiet Speyer angesiedelt sind.

 

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