Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen hat zum Jahresende 2023 erneut seine Stabilität bewiesen. Im Dezember waren mit 15.608 Arbeitslosen lediglich 30 Personen mehr registriert als im Vormonat und 1.514 mehr als vor einem Jahr. Während es im Bereich der Arbeitsagentur zu einem leichten Anstieg kam, gab es beim Jobcenter einen Rückgang zu verzeichnen. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren 5.953 Frauen und Männer gemeldet, 38 mehr als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren mit 9.655 Personen 8 weniger registriert als im November. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 6,7 Prozent.
3.325 Personen haben sich im Dezember arbeitslos gemeldet, 71 mehr als im Vormonat und 173 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 3.289 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 282 mehr als im November und 171 mehr als im Vorjahr. „Kündigungstermine zum Jahresende, saisonale Einflüsse sowie Betriebsferien führen im Dezember üblicherweise zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Dieser ist bei uns aufgrund der stabilen Basis des Arbeitsmarkts sehr moderat ausgefallen. Allerdings lassen die anhaltenden aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten Arbeitgeber weiterhin verhaltener in ihrer Personalpolitik agie-ren, was nach wie vor an den zurückgehenden Stellenmeldungen zu erkennen ist“, sagt Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.
Arbeitsstellen
2023 wurden insgesamt 7.111 neue Stellen gemeldet, knapp 2.000 beziehungsweise ein Fünftel weniger als im Jahr davor. Im Dezember konnte der Arbeitgeber-Service 464 neue Stellen aufnehmen, 85 weniger als im Vormonat und 66 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 3.327 Jobs, 275 weniger als im November und 560 weniger als im Vorjahr. „2024 werden wir weiterhin unseren Fokus auf Qualifizierung und Weiterbildung legen, um sowohl Arbeitslose als auch Beschäftigte zukunftssicher für den Arbeitsmarkt aufzustellen. Für Arbeitgeber halten wir ebenfalls ein breites Portfolio an Unterstützungsangeboten bereit, um Personalsorgen im eigenen Betrieb vorzubeugen. Am besten unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 20 einen Termin bei unserem Arbeitgeber-Service vereinbaren und sich unverbindlich beraten lassen“, rät Lips.
Stadt Ludwigshafen
Im Dezember waren in der Stadt Ludwigshafen 8.785 Personen arbeitslos gemeldet, 37 mehr als im Vormonat und 1.225 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 9,3 Prozent. 1.878 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 105 mehr als im Vormonat und 190 mehr als im Vorjahr. 1.839 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 185 mehr als im November und 167 mehr als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 245 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 50 weniger als im November. Der Bestand umfasst 1.647 Stellen, 115 weniger als im Vormonat und 71 weniger als vor einem Jahr.
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Im Zuge der einsetzenden Winterpause ist die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Frankenthal im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen. Im Dezember waren insgesamt 2.248 Personen arbeitslos gemeldet, 38 mehr als im November und 65 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 556 Personen arbeitslos gemeldet, 50 mehr als im Vormonat. 515 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslo-sigkeit im selben Zeitraum beenden, 1 mehr als im November.
„Im Dezember suchen vor allem saisonabhängige Unternehmen, beispielsweise Betriebe in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Hotel- und Gastgewerbe, weniger Personal. Weitere Faktoren, die zu einer vorübergehenden Erhöhung der Arbeitslosenzahl führen, sind Kündigungstermine zum Jahresende, das Auslaufen des Weihnachtsgeschäfts und das Ende der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungsgänge“, erläutert Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal, und ergänzt: „Allerdings brachte die für einen Winter bisher relativ milde Witterung im Dezember weniger Arbeitseinschränkungen in den Außenberufen mit sich, weshalb der Anstieg der Arbeitslosigkeit niedriger ausfiel als erwartet.“
Entsprechend der saisonalen Entwicklung ist auch der Bedarf an Personal im Dezember wieder leicht zurückgegangen. So wurden dem Arbeitgeber-Service 53 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 16 weniger als im Vormonat und 34 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 364 Stellen, 12 weniger als im November und 96 weniger als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 293 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer kam es im Dezember zu einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Mit 2.716 Personen waren 48 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat, allerdings 96 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent.
Insgesamt haben sich im Dezember 535 Personen arbeitslos gemeldet, 67 weniger als im Vormonat. Zeitgleich konnten 581 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 53 mehr als im November. „Während normalerweise saisonal bedingt die Arbeitslosenzahlen in dieser Jahreszeit steigen, ist in Speyer Gegensätzliches eingetreten: Der geringe Zugang an Arbeitslosen im Dezember zeigt, dass die Arbeitskräfte auf dem Arbeitsmarkt benötigt werden“, erklärt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer.
Dies zeigen auch die Stellenmeldungen, die trotz eines leichten Rückgangs, auf einem konstanten Niveau sind. So wurden dem Arbeitgeber-Service 116 neue Stellen gemeldet, 12 weniger als im Vormonat und 34 weniger als vor einem Jahr. Der Be-stand umfasst aktuell 887 Jobmöglichkeiten, 126 weniger als im November und 328 weniger als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 651 in der Stadt Speyer angesiedelt.