Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt

Arbeitslosenquote sinkt im März auf 6,9 Prozent und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt.

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 14

Der Frühlingsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt hält an und sorgte im März erneut für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren mit 15.993 Arbeitslosen 226 weniger registriert als im Vormonat, allerdings 1.175 mehr als vor einem Jahr. Diese verteilen sich wie folgt: Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren 6.262 Frauen und Männer gemeldet, 183 weniger als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren mit 9.731 Personen 43 weniger registriert als im Februar. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent.

3.159 Personen haben sich im März arbeitslos gemeldet, 122 weniger als im Vormonat und 6 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 3.387 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 63 weniger als im Februar, jedoch 241 mehr als im Vorjahr. „Die Stabilität auf dem Arbeitsmarkt ist weiterhin gegeben und in den kommenden Wochen ist mit einer anhaltenden Frühjahrsbelebung zu rechnen. Erfreulich ist zudem der Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Zum Stichtag am 30. September 2023 wurden 187.958 Beschäftigte am Arbeitsort gezählt, das sind 1.821 Beschäftigte mehr als noch Ende Juni 2023. Im Vergleich zum Vorjahresquartal kam es allerdings zu einem leichten Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um 0,8 Prozent. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass sich diese im Laufe des Jahres weiter steigern beziehungsweise mindestens weiter auf diesem hohen Niveau halten wird, da der Stellenmarkt gute Voraussetzungen bietet, einen Job zu finden“, berichtet Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. Dem Arbeitgeber-Service wurden im März 534 neue Stellen gemeldet, 164 weniger als im Vormonat und 44 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 3.377 Jobs, 48 mehr als im Feb-ruar, jedoch 288 weniger als im Vorjahr.

Ausbildungsmarkt

Guten Chancen haben auch Jugendliche, die in diesem Sommer ihre Ausbildung starten möchten. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2023 wurden 1.922 Ausbildungsstellen gemeldet, 160 weniger als im Vorjahreszeitraum. Davon sind noch 1.030 unbesetzt, 331 weniger als im Vorjahr. Viele noch zu besetzende Lehrstellen gibt es in den Bereichen verarbeitendes Gewerbe sowie Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Bisher haben sich 1.557 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 13 weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Davon sind noch 1.035 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 81 mehr als im März des vergangenen Jahres. „Sich für einen Beruf zu entscheiden, ist angesichts der Fülle an Möglichkeiten keine leichte Aufgabe. Unsere Berufsberatung steht daher gerne allen zur Seite, die sich noch unsicher sind, wie es nach der Schule weitergehen soll. In Gesprächen können sich Jugendliche mit ihrer Zukunft auseinandersetzen und vielleicht Berufe und Chancen entdecken, an die sie selbst noch nicht gedacht haben“, meint Lips und ergänzt: „Ebenso können sich Arbeitgeber an unseren Arbeitgeber-Service wenden, wenn sie auf der Suche nach jungen Talenten sind. Hier rate ich auch mal Bewerbern eine Chance zu geben, die auf den ersten Blick nicht alle Anforderungen erfüllen, denn wir können mit Unterstützungsangeboten weiterhelfen.“

Der Kontakt zur Berufsberatung:
0800 4 5555 00 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de

Der Kontakt zum Arbeitgeber-Service:
0800 4 5555 20 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de


Stadt Ludwigshafen

Im März waren in der Stadt Ludwigshafen 8.958 Personen arbeitslos gemeldet, 84 weniger als im Vormonat, allerdings 841 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent. 1.709 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 63 weniger als im Vormonat und 1 mehr als im Vorjahr. 1.810 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 34 weniger als im Februar und 154 mehr als vor einem Jahr.  Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 294 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 52 weniger als im Februar, allerdings 23 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 1.715 Stellen, 30 mehr als im Vormonat und 9 mehr als vor einem Jahr.

Geschäftsstellenbezirk Frankenthal

Im März waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal insgesamt 2.326 Personen arbeitslos gemeldet, 88 weniger als im Vormonat, jedoch 82 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 491 Personen arbeitslos gemeldet, 62 weniger als im Vormonat. 576 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum beenden, 47 mehr als im Februar. 

„Mit dem Start der Frühlingssaison ist in den kommenden Monaten mit einem weiteren Aufschwung und einer steigenden Einstellungsbereitschaft zu rechnen, besonders mit Wiedereinstellungen im Bau-, Bauneben- und Gastgewerbe. Um neben den Frühlingsgefühlen auf dem Arbeitsmarkt auch weitere positive Effekte zu erzielen, benötigt es den Einsatz zielgerichteter Maßnahmen zu Weiterbildung und Qualifizierung. Über unser breit gefächertes Angebot beraten wir gerne, sowohl Arbeitslose, Beschäftigte als auch Arbeitgeber“, sagt Julia Greif, stellvertretende Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Frankenthal. 

Die Meldungen neuer Stellen haben sich im März im Vergleich zu Februar halbiert. So wurden dem Arbeitgeber-Service insgesamt 63 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 63 weniger als im Vormonat und 25 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 408 Stellen, 21 mehr als im Vormonat und 40 weniger als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 311 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.

Geschäftsstellenbezirk Speyer 

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer kam es im März erneut zu einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Mit 2.818 Personen waren 15 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat, allerdings 150 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 4,9 Prozent. 

Zu- und Abgang arbeitsloser Menschen hielten sich im März nahezu die Waage. Während 612 Personen sich arbeitslos gemeldet haben, 9 weniger als im Vormonat, konnten 618 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 77 weniger als im Februar. „Wie auch bereits im vergangenen Jahr verschiebt sich der Frühjahrsaufschwung noch etwas in den April. Gerade in den saisonabhängigen Berufen, beispielsweise in den Hotels und Gaststätten oder im Garten- und Landschaftsbau, wurden bereits Bewerber eingestellt. Obwohl noch einige Einstellungen Anfang April zu erwarten sind, berichten einige Unternehmen über eine verschlechterte Auftrags- und Wirtschaftslage, daher bleibt abzuwarten, wie der Frühjahrsaufschwung in diesem Jahr konkret ausfallen wird“, erläutert Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer.

Die Stellenmeldungen bewegen sich derzeit weiterhin auf einem konstanten Level. Dem Arbeitgeber-Service wurden 122 neue Stellen gemeldet, 20 weniger als im Vormonat und 53 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 819 Jobmöglichkeiten, 24 weniger als im Februar und 182 weniger als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 603 in der Stadt Speyer angesiedelt.