Die Frühjahrsbelebung legt eine kleine Pause ein, der Arbeitsmarkt kann sich allerdings im April weiterhin auf einem sehr stabilen Level halten. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren mit 16.074 Arbeitslosen lediglich 81 mehr registriert als im Vormonat, allerdings 1.237 mehr als vor einem Jahr. Diese verteilen sich wie folgt: Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren 6.174 Frauen und Männer gemeldet, 88 weniger als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren mit 9.900 Personen 169 mehr registriert als im März. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 6,9 Prozent.
3.522 Personen haben sich im April arbeitslos gemeldet, 363 mehr als im Vormonat und 338 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 3.454 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 67 mehr als im März und 281 mehr als im Vorjahr. „Die Lage am Arbeitsmarkt ist unverändert stabil. Für die kommenden Wo-chen und Monate hoffen wir mit einer weiteren Belebung und damit verbundenen Einstellungen. Denn der Bedarf an Fachkräften seitens der Betriebe ist in der Region unverändert hoch“, sagt Jeanette Müller, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. Das macht auch ein Blick auf die Meldungen neuer Jobs deutlich. Dem Arbeitgeber-Service wurden im April 568 neue Stellen gemeldet, 34 mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 3.389 Jobs, 12 mehr als im März, jedoch 135 weniger als im Vorjahr.
Ausbildungsmarkt
Nicht nur ausgelernte Fachkräfte sind heiß begehrt, sondern auch solche, die es noch werden wollen: Viele Betriebe suchen aktuell nach Auszubildenden, die in diesem Jahr ihre Lehre starten möchten. Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2023 wurden 2.041 Ausbildungsstellen gemeldet, 119 weniger als im Vorjahreszeitraum. Davon sind noch 1.045 unbesetzt, 296 weniger als im Vorjahr. Bisher haben sich 1.711 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 17 weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Davon sind noch 1.039 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 55 mehr als im April des vergangenen Jahres. „Der Ausbildungsmarkt geht langsam auf seine heiße Phase zu. Heißt: Entscheidungen in den Unternehmen sollten jetzt getroffen werden und Jugendliche schnell Perspektiven erhalten. Gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben möchten wir vermeiden, dass diese im Sommer ohne Auszubildende und somit ohne künftige Fachkräfte dastehen. Gleichzeitig möchten wir bei jungen Menschen das Interesse an einer dualen Ausbildung wecken, denn diese bietet einen idealen Einstieg ins Berufsleben“, so Müller. Jugendliche, die noch nicht wissen, wie es nach der Schule weitergehen soll, können mit der Berufsberatung über ihre Perspektiven reden. Der Arbeitgeber-Service berät zudem Unternehmen bei allen Fragen rund um die Ausbildung im eigenen Betrieb.
Kontakt zur Berufsberatung
0800 4 5555 00 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Kontakt zum Arbeitgeber-Service
0800 4 5555 20 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Stadt Ludwigshafen
Im April waren in der Stadt Ludwigshafen 9.007 Personen arbeitslos gemeldet, 49 mehr als im Vormonat und 791 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 9,6 Prozent. 1.862 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 153 mehr als im Vormonat und 120 mehr als im Vorjahr. 1.823 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 13 mehr als im März und 168 mehr als vor einem Jahr. Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 307 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 13 mehr als im März und 26 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 1.770 Stellen, 55 mehr als im Vormonat und 176 mehr als vor einem Jahr.
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Im April kam es erneut zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal. Mit 2.300 Personen waren 26 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 6,0 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 551 Personen arbeitslos gemeldet, 60 mehr als im Vormonat. 581 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum beenden, 5 mehr als im März. „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit fällt in diesem Frühjahr vergleichsweise gering aus“, erklärt Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal, und ergänzt: „Trotz der gesamtpolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen befindet sich der Arbeitsmarkt in einer stabilen Verfassung. Allerdings macht den Unternehmen die derzeitige Situation spürbar zu schaffen. Gleichzeitig kämpfen aber auch viele mit einem Fachkräftemangel. Viele Unternehmen sind daher bei der Bewertung ihrer Zukunftsaussichten unsicher und agieren deshalb verhaltener.“
Dennoch können sich die Meldungen neuer Stellen auf einem konstanten Level halten. So wurden dem Arbeitgeber-Service im April insgesamt 62 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, lediglich 1 weniger als im Vormonat und 24 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 372 Stellen, 36 weniger als im Vormonat und 79 weniger als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 306 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer kam es im April zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Mit 2.862 Personen waren 44 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 228 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent. 688 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 76 mehr als im Vormonat und 79 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 641 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 23 mehr als im März und 3 mehr als vor einem Jahr. „Während in der Vergangenheit die Frühlingsbelebung besonders in den Branchen Hotel und Gastronomie sowie Handwerk für Einstellungen gesorgt hat, könnte der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit auf die aktuell für einige Unternehmen schwierige Auftrags- und Wirtschaftslage zurückzuführen sein“, sagt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer.
Dennoch halten sich die Stellenmeldungen weiterhin auf einem stabilen Level. Dem Arbeitgeber-Service wurden im April 130 neue Stellen gemeldet, 8 mehr als im Vormonat, jedoch 75 weniger als im Vorjahr. Der Bestand umfasst aktuell 798 Jobmöglichkeiten, 21 weniger als im März und 174 weniger als vor einem Jahr. Von diesen Jobs sind 575 in der Stadt Speyer angesiedelt.