Arbeitsmarktbelebung: Weniger Arbeitslose

Die Arbeitslosenquote sinkt im Februar auf 7,0 Prozent, die Meldungen neuer Stellen sind im Vergleich zum Vormonat um 60 Prozent gestiegen.
 

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 9

Nach der Zunahme der Arbeitslosigkeit in den vergangenen Monaten brachte der Februar eine erste leichte Arbeitsmarktbelebung mit sich. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren mit 16.219 Arbeitslosen 181 weniger registriert als im Vormonat, allerdings 1.411 mehr als vor einem Jahr. Diese verteilen sich wie folgt: Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren 6.445 Frauen und Männer gemeldet, 60 weniger als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren mit 9.774 Personen 121 weniger registriert als im Januar. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent.

3.281 Personen haben sich im Februar arbeitslos gemeldet, 334 weniger als im Vormonat und 71 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 3.450 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 644 mehr als im Januar und 38 mehr als im Vorjahr. „Der Arbeitsmarkt zeigt sich robust und aufnahmefähig, was die Zunahme der Abgangszahlen um 23 Prozent im Vergleich zum Januar verdeutlicht. Arbeitgeber werden mit Beginn des Frühjahres zudem wieder verstärkt auf der Suche nach Personal sein. Diese Entwicklung hat sich bereits in den vergangenen vier Wochen abgezeichnet, denn die neu gemeldeten Stellen sind im Vergleich zum Vormonat um 60 Prozent gestiegen“, berichtet Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.

Arbeitsstellen

Dem Arbeitgeber-Service wurden im Februar 698 neue Stellen gemeldet, 263 mehr als im Vormonat und 22 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 3.329 Jobs, 116 mehr als im Januar, jedoch 354 weniger als im Vorjahr. „Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften ist in vielen Bereichen weiterhin sehr hoch, weshalb viele Firmen auch gerne im eigenen Betrieb ausbilden. Mit einer Ausbildung legen junge Menschen die Basis, auf der sie ihre berufliche Karriere sicher aufbauen können, denn eine abgeschlossene Ausbildung ist ein guter Schutz gegen Arbeitslosigkeit. Von den aktuell 16.219 gemeldeten Arbeitslosen haben 9.716 keinen Beruf gelernt. Sie gelten als Helfer und haben nicht nur geringere Gehälter zu erwarten, sondern sind bei betrieblichen Umstrukturierungen auch meist diejenigen, die mit einer Kündigung rechnen müssen“, sagt Lips, der allen jungen Menschen rät, sich frühzeitig mit der eigenen beruflichen Laufbahn zu befassen. 

Wer noch nicht genau weiß, wo diese Reise hingehen soll, ist bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit richtig. Gemeinsam werden Interessen und Stärken erörtert und mögliche Berufswege erarbeitet. Zudem bietet das vielfältige Programm zur Woche der Ausbildung vom 11. bis 15. März eine gute Möglichkeit, Arbeitgeber kennenzulernen und die eigene Bewerbungsmappe auf Vordermann zu bringen. So können unter anderem kostenlose Bewerbungsfotos gemacht werden, drei Arbeitgeber gewähren einen Blick hinter die Kulissen und gemeinsam mit der Handwerkskammer der Pfalz können sich Eltern mit ihren Kindern bei einem digitalen Infoabend über die Berufschancen im Handwerk informieren. Das komplette Programm gibt es online: www.arbeitsagentur.de/vor-ort/ludwigshafen/wda


Stadt Ludwigshafen

Im Februar waren in der Stadt Ludwigshafen 9.042 Personen arbeitslos gemeldet, 66 weniger als im Vormonat, allerdings 981 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 9,6 Prozent. 1.772 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 95 weniger als im Vormonat und 54 weniger als im Vorjahr. 1.844 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 311 mehr als im Januar und 15 mehr als vor einem Jahr.  
Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 346 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 106 mehr als im Januar und 12 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 1.685 Stellen, 80 mehr als im Vormonat und 38 weniger als vor einem Jahr.

Geschäftsstellenbezirk Frankenthal

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal erneut leicht gestiegen. 2.414 Personen waren arbeitslos gemeldet, 16 mehr als im Vormonat und 144 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 553 Personen arbeitslos gemeldet, 48 weniger als im Vormonat, allerdings 29 mehr als im Vorjahr. 529 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum beenden, 80 mehr als im Januar, jedoch 46 weniger als vor einem Jahr. 

„Das ist für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Allerdings bestätigt diese Entwicklung den jüngsten Trend der vergangenen Monate, in der die anhaltende konjunkturelle Schwäche weiterhin ihre Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlässt. Unser regionaler Arbeitsmarkt zeigt sich jedoch trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten von seiner stabilen Seite. Erfreulich ist daher besonders die Meldungen neuer Stellen, die im Februar wieder stark zugelegt haben“, erläutert Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal.

So wurden dem Arbeitgeber-Service insgesamt 126 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 76 mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst nun 387 Stellen, 44 mehr als im Vormonat. Von diesen Jobs sind 308 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.

Geschäftsstellenbezirk Speyer 

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer kam es im Februar zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit. Mit 2.833 Personen waren 82 weniger gemeldet als im Vormonat, allerdings 161 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent. Insgesamt haben sich im Februar 621 Personen arbeitslos gemeldet, 104 weniger als im Vormonat und 9 weniger als im Vorjahr. Zeitgleich konnten 695 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 171 mehr als im Januar und 78 mehr als vor einem Jahr.  

„Erste Frühlingsvorboten sorgen für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Einstellungsbereitschaft der Arbeitgeber hat trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicher-heiten wieder Fahrt aufgenommen, was die Zunahme der neu gemeldeten offenen Stellen verdeutlicht“, sagt Sandrina Lederer, Pressesprecherin der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. 

Dem Arbeitgeber-Service wurden 142 neue Stellen gemeldet, 41 mehr als im Vor-monat und 8 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 843 Jobmöglichkeiten, 5 mehr als im Januar, allerdings 170 weniger als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 615 in der Stadt Speyer angesiedelt.