„Zahlen, bitte!“ – das wünschen sich viele junge Menschen und peilen eine berufliche Zukunft rund um Buchhaltung, Bilanzen und Betriebskennzahlen an. Nur: Welches Studium oder welche Ausbildung darf es konkret sein? Schließlich buhlen jede Menge spannender Angebote um die Gunst der Wirtschafts-Interessierten. Einen guten Überblick erhalten sie beim nächsten abi» Chat am 5. Juli. Hier dreht sich dann alles ums Thema „Ich will was mit Wirtschaft machen“.
Der Bereich Wirtschaft ist beliebt. Das verraten bereits die Studierendenzahlen in Betriebswirtschaftslehre: Insgesamt 240.866 Menschen waren laut Statistischem Bundesamt (Destatis) im Wintersemester 2021/22 in das Fach eingeschrieben. Zehn Jahre zuvor waren es lediglich 199.477. Ein Blick auf die bestandenen Prüfungen bestätigt diese Entwicklung. Hier verzeichnete Destatis im Jahr 2021 insgesamt 51.290 erfolgreiche Studienabsolventinnen und -absolventen. Zum Vergleich: 2011 waren es 37.580.
Laut Arbeitsmarktberichterstattung der Bundesagentur für Arbeit (BA) gehören die Wirtschaftswissenschaften zu den großen Berufsfeldern in Deutschland. So war ein Viertel aller Erwerbstätigen, die eine Tätigkeit mit hochkomplexem Anforderungsniveau ausübte, 2021 in einem wirtschaftswissenschaftlichen Beruf tätig – ihre Zahl hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Und: Mehr als die Hälfte aller Wirtschaftswissenschaftlerinnen und ‑wissenschaftler verdient Geld in der Unternehmensführung, -beratung und -verwaltung. Die Arbeitslosenquote befindet sich zugleich auf niedrigem Niveau. Allerdings könnten die weiterhin steigenden Studierendenzahlen in den nächsten Jahren eine verstärkte Konkurrenz am Arbeitsmarkt bedingen.
Viele Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Wirtschaft
Wer eine Ausbildung bevorzugt, hat ebenfalls die Qual der Wahl. „Klassiker“ wie Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen sowie Bankkaufleute treffen auf relativ neue Berufe wie Kaufleute im E-Commerce und Kaufleute für Dialogmarketing. Hinzu kommen etwa Kaufleute für Büromanagement, Automobilkaufleute, Kaufleute im Gesundheitswesen und Veranstaltungskaufleute – um nur einige zu nennen.
Expert*innen beantworten Fragen
Was sich hinter den einzelnen Berufen verbirgt, erfahren die Teilnehmenden beim nächsten abi» Chat am 5. Juli zum Thema „Ich will was mit Wirtschaft machen“. Von 16:00 bis 17:30 Uhr beantworten die Expertinnen und Experten Fragen wie: Welcher Wirtschaftsberuf ist der richtige für mich? Welche Argumente sprechen für ein Studium im Bereich Wirtschaft, welche für eine Ausbildung? Wie steht es um die Karrierechancen? Und: Wie gelingt der Berufseinstieg?
Erinnerungsfunktion und Chatprotokoll
Interessierte loggen sich ab 16:00 Uhr unter http://chat.abi.de/ ein und stellen ihre Fragen direkt im Chatraum. Die Teilnahme ist kostenfrei. Vorab besteht die Möglichkeit, sich unter chat.abi.de per E-Mail anzumelden und damit die Erinnerungsfunktion für den Chat zu aktivieren. Der Chattermin kann auch in den persönlichen Kalender heruntergeladen werden. Wer zum Chattermin selbst keine Zeit hat, kann die Antworten im Protokoll nachlesen, das nach dem Chat im abi>> Portal veröffentlicht wird.
Berufsberatung unterstützt bei der Berufswahl
„Wer noch kein konkretes Berufsziel hat, nicht weiß ob es ein Studium, eine Ausbildung oder eine Kombination aus beidem sein soll, der sollte sich mit der Berufsberatung in Verbindung setzen. Die Berufsexpert*innen zeigen den Weg durch den Bildungsdschungel auf“, empfiehlt Markus Dusch, Chef der Agentur für Arbeit Lübeck.
Gespräche können unter der E-Mail Luebeck.Berufsberatung@arbeitsagentur.de oder Ostholstein.Berufsberatung@arbeitsagentur.de vereinbart werden.