Vom 30. Januar bis 01. Februar 2024 veranstaltet die Bundesagentur für Arbeit (BA) im Rahmen des Job-Turbos digitale Aktionstage, um arbeitsuchende Geflüchtete und bundesweit rekrutierende Unternehmen zusammenzubringen. Geflüchtete, die den Integrationskurs abgeschlossen haben, können virtuell verschiedene Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber treffen und ihre Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten kennenlernen.
„Solche Online-Formate haben wir bereits mit den digitalen Elternabenden für die Berufsberatung erprobt und sehr gute Erfahrungen gemacht. Nun möchten wir auch Geflüchtete und Unternehmen im Rahmen des Job-Turbos virtuell zusammenbringen. Jeden Tag präsentieren sich Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, die bundesweit und auch in unserer Region offene Stellen anbieten. Informieren Sie sich direkt zu Ihren Möglichkeiten und starten Sie beruflich durch!“, rät Markus Dusch, Chef der Agentur für Arbeit Lübeck.
An drei Tagen geben Unternehmen in jeweils einstündigen Slots zwischen 10:00 und 16:00 Uhr einen ersten Einblick, wie der Einstieg in dem jeweiligen Unternehmen gelingen kann, welche offene Stellen zu besetzen sind und welche Qualifizierungsmöglichkeiten angeboten werden. Neben weiteren Informationen zum Unternehmen berichten Mitarbeitende mit Zuwanderungsgeschichte außerdem über die eigenen Erfahrungen. Darüber hinaus informieren auch die Familienkasse und Jobcenter über ihr Leistungsangebot im Rahmen einer Arbeitsaufnahme.
Informationen zu den digitalen Aktionstagen, beteiligten Unternehmen und Terminen finden Sie hier: https://www.arbeitsagentur.de/k/job-turbo-aktionstage. Eine Anmeldung und Registrierung für die Teilnehmenden ist nicht erforderlich.
Im Rahmen des Job-Turbos möchte die Bundesregierung Geflüchtete noch schneller in Arbeit bringen. Wer einen Integrationskurs absolviert hat, soll so schnell wie möglich Arbeitserfahrung sammeln und mit dem Ziel der nachhaltigen Integration parallel weiter qualifiziert werden. Die größte Gruppe der Geflüchteten sind Ukrainerinnen und Ukrainer. Ende Dezember 2023 waren in den Jobcentern Lübeck und Ostholstein 2.430 ukrainische Geflüchtete gemeldet, 870 davon sind arbeitslos. Die anderen nehmen zum Beispiel an Sprach- und Integrationskursen sowie Weiterbildungen teil oder beziehen ergänzende Leistungen während sie Betreuungspflichten ausüben, eine Schule besuchen, eine Ausbildung absolvieren oder einer Erwerbstätigkeit nachgehen.