Seit Oktober meldeten Unternehmen in Hansestadt und Landkreis Lüneburg 1.051 Ausbildungsstellen und damit 18 Stellen (1,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Im gleichen Zeitraum suchten 1.076 Jugendliche die Berufsberatung auf, zwei Jugendliche (0,2 Prozent) mehr als im Vorjahr. Mit Stand August waren noch 275 Jugendliche unversorgt und 271 Ausbildungsstellen unbesetzt.
„In den vergangenen Monaten gab es mehr unbesetzte Stellen als unversorgte Bewerber. Im August hielten sich beide fast die Waage“, fasst Kerstin Kuechler-Kakoschke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, zusammen, „Eine gewisse Dynamik zu Beginn eines Ausbildungsjahres ist nicht ungewöhnlich“. Neben Ausbildungsplatzangebot und Berufswünschen, die nicht immer deckungsgleich sind, führt die Ausbildungsmarktexpertin weitere Faktoren an: „Kurzfristige Ausbildungskapazitäten in den Unternehmen oder beiderseitiges Scheiden in der Probezeit prägen seit je her den Beginn eines Ausbildungsjahres und sind nicht ungewöhnlich“. Sie rät Unternehmen und Jugendlichen, die Unterstützung des Arbeitgeber-Service und der Berufsberatung der Arbeitsagentur in Lüneburg zu nutzen, um noch zueinander zu finden, denn: „Für einen Ausbildungsstart in diesem Jahr ist es noch nicht zu spät“.
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