Mit dem FaMi-Siegel werden Unternehmen und Institutionen ausgezeichnet, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv und kreativ unterstützen. In Nordostniedersachsen wurde das FaMi-Siegel im aktuellen Aktionszeitraum 2022 bis 2024 bisher mehr als 90 Unternehmen verliehen. Die Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen mit ihren Standorten in Buchholz, Lüchow, Lüneburg, Uelzen und Winsen gehört ebenfalls zu ihnen.
Flexible Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle, Mobilarbeit und sensibilisierte Führungskräfte sind nur einige Beispiele aus dem Portfolio, das die hiesige Arbeitsagentur in punkto Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorhält und vor allem auch lebt. „Familienfreundlichkeit und für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, bedingen sich und gehen Hand in Hand miteinander“, hebt Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, hervor. Die Bedeutung zeigte sich in besonderem Maße während der Corona-Pandemie und so berichtet Rodewald: „Unsere Kolleginnen und Kollegen waren beispielsweise durch Mobilarbeit gut eingeübt, so dass das Homeoffice während der Corona-Lockdowns uns nicht vor ungekannte Herausforderungen stellte, sondern wir unsere Arbeit fortsetzen konnten“. Ein weiterer Punkt ist, dass mit den erziehenden Kolleginnen und Kollegen während der Elternzeit Kontakt gehalten wird. Auf diese Weise kann eine Rückkehr an den Arbeitsplatz einfacher und manchmal sogar auch früher gestaltet werden.
Folgerichtig ist zudem, dass sich viele der einzelnen Punkte im Paket „Vereinbarkeit Familie und Beruf“ auch an pflegende Beschäftigte richten. „Die Personengruppe wird allein durch den demografischen Wandel bedingt künftig zunehmen. Uns liegen die Kolleginnen und Kollegen, die vorübergehend oder dauerhaft Pflege im familiären Umfeld leisten, sehr am Herzen und wir möchten sie ebenso unterstützen“, so Rodewald.
Hinweis: Das FaMi-Siegel ist eine Gemeinschaftsinitiative des Überbetrieblichen Verbunds Frau & Wirtschaft e.V., der IHK Lüneburg-Wolfsburg, des DGB - Region Nordostniedersachsen, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Lüneburg, des Arbeitgeberverbands Lüneburg Nordostniedersachsen e.V., der Leuphana Universität Lüneburg sowie der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade.