Arbeitslosenzahl: 17.453 (Vormonat: +833/+5,0% Vorjahr: +511/+3,0%)
Arbeitslosenquote: 5,4% (Vormonat: 5,2% Vorjahr: 5,3%)
Stellenbestand: 5.812 (Vormonat: +66/+1,1% Vorjahr: -111/-1,9%)
Im Juli waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 17.453 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Juni um 833 Personen (5,0 Prozent) zu. Im Vergleich zu Juli 2023 erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 511 Personen (3,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag mit 5,4 Prozent 0,2 Prozentpunkte über dem Niveau des Vormonats. Vor einem Jahr betrug die Quote 5,3 Prozent.
„Derzeit wirken kaum umfassende Konjunkturimpulse positiv auf den regionalen Arbeitsmarkt“, führt Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, aus. Der Anstieg der Arbeitslosenzahl beruhte unter anderem auf die für die Sommerzeit übliche Zunahme der Jugendarbeitslosigkeit nach dem Ende von Ausbildung und Schule. So waren im Juli 1.946 unter 25-Jährige arbeitslos gemeldet und damit 213 Jugendliche (12,3 Prozent) mehr als im Vormonat und 87 Jugendliche (4,7 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. „Die individuellen Chancen bei der Arbeitssuche werden maßgeblich durch die Qualifikation beeinflusst, denn die Mehrheit der offenen Stellen richtet sich an Fachkräfte“, hebt Rodewald hervor und sieht damit gute Perspektiven für die jungen Ausbildungsabsolventinnen und Ausbildungsabsolventen, die derzeit ein neues Wirkungsfeld suchen. Zudem wird der bevorstehende Ausbildungs- und Studienbeginn in den kommenden Monaten die Situation in der Jugendarbeitslosigkeit entspannen.
„Trotz allem ist die Dynamik am Arbeitsmarkt nach wie vor hoch, denn die Arbeitslosenzahl ist keine statische Zahl, sondern wird maßgeblich durch so genannte Zu- und Abgänge geprägt“, betont der Agenturchef. Allein im Juli meldeten sich in den Landkreisen Harburg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen 4.102 Menschen neu oder erneut bei den örtlichen Arbeitsagenturen und Jobcentern arbeitslos. Es gab 903 Zugänge mehr als im Juni. Vor einem Jahr wurden 444 Zugänge weniger verzeichnet. Gleichzeitig registrierte die Statistik im Juli 3.257 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit. Ihre Zahl lag um 57 Abgänge höher als im Juni und um 129 Abgänge höher als im Vorjahresmonat.
Unter den 5.812 Stellenangeboten befanden sich 882 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber Juni um 71 Stellen (8,8 Prozent) zu. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 123 Stellen (12,2 Prozent) im Minus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (243 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 208 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (121 Stellen), Öffentliche Verwaltung (109 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (92 Stellen), Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (87 Stellen) sowie Verarbeitendes Gewerbe (71 Stellen).
Unterbeschäftigung[1] im Agenturbezirk und auf Ebene der Landkreise:
Agenturbezirk Lüneburg-Uelzen:
21.182 (Vormonat: +292/+1,4% Vorjahresmonat: +99/+0,5%)
Harburg: 8.462 (Vormonat: +122/+1,5% Vorjahresmonat: +248/+3,0%)
Lüchow-Dannenberg: 2.089 (Vormonat: +56/+2,8% Vorjahresmonat -93/-4,3%)
Lüneburg: 7.356 (Vormonat: +85/+1,2% Vorjahresmonat: -26/-0,4%)
Uelzen: 3.276 (Vormonat: +30/+0,9% Vorjahresmonat: -29/-0,9%)
1Dazu gehören Arbeitslose und Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Gründungszuschuss etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.