Eigentlich wissen es alle: Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt in rasantem Tempo. Neue Jobs entstehen, vorhandene Berufsbilder verändern sich in immer kürzeren Abständen und spezifische Qualifikationen sind gefragt. Auch der Trend zu höher qualifizierten Arbeitsfeldern geht weiter.
Qualifizierte Arbeitskräfte gewinnen und halten ist das überragende Thema aller Personalverantwortlichen und entscheidet mitunter bereits jetzt schon über die Entwicklung eines Unternehmens. Dekarbonisierung und der demografische Wandel beschleunigen die Not.
Fast jeder Betrieb, ganz unabhängig von Größe und Branche, ist von dieser Transformation betroffen und durch die immer schneller werdenden Fortschritte gefordert. Das bedeutet: Um die Herausforderungen in Rheinhessen erfolgreich bewältigen zu können, sind große Anstrengungen bei der Qualifizierung von Arbeitnehmenden gefragt. Und das eben nicht nur bei Arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen, sondern gerade bei den Beschäftigten, im Betrieb, am Arbeitsplatz.
Instrumente, um Betrieb und Mitarbeitende fit zu machen, gibt es durchaus: Beratungsangebote; Qualifizierungsmöglichkeiten und finanzielle Hilfen werden von zahlreichen lokalen Akteuren angeboten und die Politik hat Förderprogramme auf den Weg gebracht. Doch noch immer werden diese nur sehr zögerlich abgerufen. Woran liegt es? Sehen Betrieb und/oder Mitarbeitende die Notwendigkeit nicht? Sind - trotz aller Werbung - die Angebote dennoch nicht bekannt oder findet man sich im Dschungel der Anbieter nicht wirklich zurecht? Oder sind sie am Ende nicht passgenau und treffen die Bedarfe der Unternehmen nicht?
Fragen, über die sich VertreterInnen zahlreicher regionaler Institutionen und Anbieter (siehe Liste im Anhang) in einem heutigen Workshop in Mainz intensiv ausgetauscht haben.
Mit einem "Letter of Intent" bekräftigen sie ihren gemeinsamen Willen, noch intensiver nach Wegen zu suchen, wie Unternehmer aber auch Beschäftigte aktiviert, motiviert und beraten werden können, um rechtzeitig wichtige Weichen zu stellen. Mit dem Netzwerk möchten sie ihre Kompetenzen bündeln und Synergieeffekte erzielen. Denn das Wissen voneinander hilft, um eine zielgerichtete Verweisberatung zu erteilen, wenn man selbst nicht der richtige Partner für Ratsuchende ist.
PartnerInnen und Unterzeichnende der Vereinbarung sind:
• Agentur für Arbeit Mainz
• Deutscher Gewerkschaftsbund – Region Rheinhessen-Nahe
• Handwerkskammer Rheinhessen
• Industrie und Handelskammer für Rheinhessen
• InSkills2Go
• Jobcenter Alzey-Worms
• Jobcenter Mainz
• Jobcenter Mainz-Bingen
• Jobcenter Worms
• Landeshaupt Mainz
• Landkreis Alzey-Worms
• Landkreis Mainz-Bingen
• Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU)
• Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz
• Stadt Worms
• Transformationsagentur Rheinland-Pfalz
• vem.die arbeitgeber e.V.
• Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Alzey-Worms
• Wirtschaftsförderung Landkreis Mainz-Bingen
• Wirtschaftsförderung der Stadt Worms