Internationaler Bewerbertag stößt auf große Resonanz

Angesprochen waren insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund. Sie hatten die Möglichkeit mit zwanzig Arbeitgebern aus den Bereichen Personaldienstleistung, Handel, Produktion, Lager/Logistik, Gesundheit/Hygiene und Hotel/Gastronomie ins Gespräch zu kommen. „Bei der Auswahl der Arbeitgeber haben wir uns auf Unternehmen konzentriert, die in einem internationalen Umfeld tätig oder offen für Menschen mit verschiedenen Sprachkompetenzen und kulturellen Hintergründen sind“, sagt Betriebsakquisiteurin Katharina Wirges. In der Vergangenheit habe man bereits gute Erfahrungen mit ähnlichen Veranstaltungen in kleinerem Rahmen gemacht. Die Erfahrung zeige auch, dass vor allem Menschen, die lediglich über Basiskenntnisse der deutschen Sprache verfügten, über den persönlichen Kontakt besser zu vermitteln seien, als über herkömmliche Bewerbungswege.

Dass viele Arbeitgeber grundsätzlich bereit sind, auch Bewerberinnen und Bewerber einzustellen, deren Deutsch noch nicht perfekt ist, bestätigten auch die mit ihren Stellenangeboten vertretenen Personaldienstleister. „Bei Fachkräften werden zwar in der Regel ausreichende Deutschkenntnisse vorausgesetzt, wir haben aber auch Stellen, die mit null Deutschkenntnissen angetreten werden können“, erzählt Ulrich Meyer von der Firma randstad. In vielen Belegschaften sei man es inzwischen gewöhnt am Anfang mit ein bisschen Englisch und zur Not mit Händen und Füßen zurecht zu kommen, denn der Anteil an Beschäftigten mit Migrationshintergrund nehme überall zu.

Dies bestätigt auch Dirk Bauermann, Niederlassungsleiter der Wilhelm Gesellschaft für Projekte und Logistik, der seinen arabisch sprechenden Kollegen mit zum Bewerbertag gebracht hatte. Bei Verständigungsproblemen konnten aber auch vom Jobcenter zur Verfügung gestellte Übersetzungshilfen genutzt werden.

So wurden die Angebote des Bewerbertags rege in Anspruch genommen, um erste Gespräche zu führen und Folgegespräche zu vereinbaren. „Wir freuen uns, dass so viele unserer Einladung gefolgt sind“, so Katharina Wirges. „Ich bin sicher, dass wir hier einige Neueinstellungen generieren konnten.