Verhalten bei Arbeitsunfähigkeit während der Arbeitslosigkeit

Ja.
Wenn Sie arbeitslos gemeldet sind, gehört es zu Ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Mitwirkungspflicht, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei uns einzureichen.
Dies dient zum einen dazu, dass Sie für die Zeit der Arbeitsunfähigkeit von z.B. Terminen in unserem Haus freigestellt sind. Zum anderen ist Arbeitslosengeld eine Entgeltersatzleistung.
Das bedeutet, Sie erhalten im Fall einer längeren Arbeitsunfähigkeit eine Lohnfortzahlung von bis zu sechs Wochen - genauso wie in einem Arbeitsverhältnis. Daher müssen Krankmeldungen nachgewiesen werden.

Ja und nein.
Zunächst benötigen wir von Ihnen die Mitteilung, dass Sie arbeitsunfähig sind und auch seit wann bzw. bis wann. Außerdem sollten Sie uns mitteilen, welche die zuständige Krankenkasse ist, bei der Sie versichert sind.
Ohne diese Information ist ein elektronischer Abruf bei der Krankenkasse nicht möglich.

Außerdem gibt es Ausnahmefälle, in denen ein elektronischer Abruf nicht möglich ist:

• Ihr betreuungspflichtiges Kind ist erkrankt
• Sie sind privat versichert
• Ihre Arzt hat keine Krankenkassenzulassung 
  oder arbeitet noch nicht elektronisch mit Ihrer Krankenkasse zusammen
  (bitte informieren Sie sich bei Ihrem Arzt)
• Sie befinden sich in stationärem Aufenthalten wegen eines Arbeitsunfalls oder einer Berufserkrankung

In diesen Fällen reichen Sie bitte immer eine Papierbescheinigung (Ausfertigung für den Arbeitgeber) ein.