27.549 Arbeitslose wurden im März dieses Jahres im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach registriert. Das sind 242 Frauen und Männer mehr als im Februar, was einem Plus von 0,9 Prozent entspricht. Im Vergleich zum März des Vorjahres sind im Agenturbezirk von Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss im aktuellen Berichtsmonat 1.758 Arbeitslose mehr verzeichnet worden, was einer Steigerung von plus 6,8 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Mönchengladbach stieg im März 2023 um 0,1 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent. Das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als im März vergangenen Jahres (6,7 Prozent).
"Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach im März leicht gestiegen, in der Stadt Mönchengladbach dabei etwas stärker als im Rhein-Kreis Neuss. Das ist gegen den Landestrend. Allerdings war die Anzahl der Arbeitslosen in unserem Agenturbezirk einen Monat zuvor auch deutlicher als teilweise andernorts in Nordrhein-Westfalen gesunken – insofern gehen wir jetzt von einem teilweise Nachholen der zu Jahresbeginn typischerweise schwächeren Arbeitsmarktentwicklung aus", ordnet Rainer Imkamp, Leiter der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, ein.
Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre stieg im Agenturbezirk Mönchengladbach im März 2023 um 19 Männer und Frauen auf 2.069 Personen (+0,9 Prozent). Verglichen mit dem März vergangenen Jahres bedeutet das ein Plus von 114 Personen (+5,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf diese Personengruppe stieg im aktuellen Berichtsmonat um 0,1 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent. Im März vergangenen Jahres war eine Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent verzeichnet worden.
Im März 2023 sind in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss 9.519 Arbeitslose registriert worden, die 50 Jahre und älter sind. Das sind 91 Frauen und Männer mehr als im Februar (+1,0 Prozent) und 557 Personen mehr als im März des Vorjahres (+6,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf diese Personengruppe stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresmonat (6,4 Prozent).
Mit 11.469 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, im März 2023 gegenüber dem Vormonat um 109 Frauen und Männer zugenommen (+1,0 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Rückgang von 212 Personen (-1,8 Prozent). Von den Langzeitarbeitslosen erhalten 10.451 Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) und werden entsprechend von den Jobcentern in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss betreut. Das sind 106 Personen mehr als im Vormonat (+1,0 Prozent) sowie 106 Frauen und Männer weniger als vor einem Jahr (-1,0 Prozent).
Hinweis: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur in Mönchengladbach, Dormagen, Grevenbroich oder Neuss vereinbaren. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 Kontakt zur Agentur für Arbeit Mönchengladbach aufnehmen. Kontakt kann auch per E-Mail an aufgenommen werden.
Die Anzahl der neuen oder erneuten Anzeigen von Kurzarbeit, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bei der Agentur für Arbeit eingehen, ist in den vergangenen Wochen in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss gesunken. Im März 2023 (vorläufig geprüfte Anzeigen; Stichtag 27. März 2023) sind bei der Arbeitsagentur Mönchengladbach 16 Anzeigen von konjunktureller Kurzarbeit für bis zu 156 Personen neu oder erneut angemeldet worden (Februar 2023: 22 Anzeigen für bis zu 315 Personen).
Hinweis: Es ist nicht zwingend, dass jede in den Anzeigen benannte Person tatsächlich kurzarbeiten wird. Die Anzeige ist nur eine Absichtserklärung des Arbeitgebers. Wie viel Kurzarbeit tatsächlich realisiert wird, zeigt sich erst, wenn die Unternehmen bei der Arbeitsagentur ihre Abrechnungslisten für den jeweiligen Kalendermonat eingereicht haben. Dafür haben sie drei Monate Zeit. Beratung zur Kurzarbeit für Arbeitgeber unter 0800 4555520, Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr.
Der Arbeitgeber-Service hat für den Bezirk der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss seit Beginn des Ausbildungsjahres am 1. Oktober 2022 inzwischen 2.812 Ausbildungsstellen einwerben können. Das sind 190 Stellen weniger als zum Vorjahreszeitpunkt (-6,3 Prozent). Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber hingegen hat sich im März 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 84 auf 3.338 erhöht (+2,6 Prozent). Bereits mit einer Ausbildungsstelle oder einer Alternative versorgt sind im Agenturbezirk 1.374 junge Menschen. Das sind 36 Personen weniger als zum Vorjahreszeitpunkt (-2,6 Prozent).
Arbeitsmarktlage in der Stadt Mönchengladbach
13.738 Frauen und Männer waren im März 2023 in der Stadt Mönchengladbach arbeitslos gemeldet. Das sind 198 Personen mehr als im Vormonat (+1,5 Prozent) und 391 Personen mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres (+2,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg im März 2023 um 0,2 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent. Sie liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als März 2022 (9,5 Prozent).
18.566 Personen waren in Mönchengladbach im März 2023 unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Die Unterbeschäftigung, die unter anderem auch die Personen umfasst, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden, stieg im Vergleich zum Vormonat um 2 Personen. Verglichen mit März 2022 stieg sie um 654 Personen oder 3,7 Prozent. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nahmen im aktuellen Berichtsmonat 3.543 Frauen und Männer teil. Das sind 156 weniger als im Monat zuvor (-4,2 Prozent) und 351 weniger als im März vergangenen Jahres (-9,0 Prozent).
Aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos wurden im März 713 Männer und Frauen. Das sind 60 Personen oder 7,8 Prozent weniger als im Vormonat und 3 Personen oder 0,4 Prozent mehr als im März 2022. 617 arbeitslose Menschen mündeten im März 2023 in eine neue Erwerbstätigkeit ein. Das sind 79 Männer und Frauen weniger als im Februar (-11,4 Prozent) und 27 Personen weniger als im März vor einem Jahr (-4,2 Prozent).
336 neue offene Stellen meldeten die Unternehmen in Mönchengladbach im März 2023. Das sind 222 weniger als im Vormonat (-39,8 Prozent) und 65 weniger als im März 2022 (-16,2 Prozent). 333 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. 298 der neu zugegangenen Stellen sind unbefristet zu besetzen. Im März 2023 ging die Anzahl der freien Arbeitsstellen im Bestand im Stadtgebiet von Mönchengladbach um 13 auf 2.709 Stellen zurück (-0,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Stellenanzahl bei plus 242 (+9,8 Prozent). 2.687 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. 2.507 der Stellen im Bestand sind unbefristet zu besetzen.
In der Stadt Mönchengladbach sind bereits 536 Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Ausbildungsstelle oder einer Alternative versorgt. Das sind 33 weniger als vor einem Jahr (-5,8 Prozent). Seit Beginn des Ausbildungsjahres am 1. Oktober 2022 sind dem Arbeitgeber-Service inzwischen 1.314 Ausbildungsplätze gemeldet worden. Das sind 79 Stellen weniger als zum Vorjahreszeitpunkt (-5,7 Prozent). Bisher haben sich 1.419 Bewerberinnen und Bewerber gemeldet. Das sind 16 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt (-1,1 Prozent).
Arbeitsmarktlage im Rhein-Kreis Neuss
Auf 13.811 Frauen und Männer ist die Zahl der Arbeitslosen im März 2023 im Rhein-Kreis Neuss gestiegen. Das sind 44 Personen mehr als im Februar (+0,3 Prozent) und 1.367 Personen mehr als im März 2022 (+11,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote für den Rhein-Kreis Neuss stagnierte bei 5,7 Prozent. Im März 2022 hatte sie bei 5,1 Prozent gelegen.
Im Rhein-Kreis Neuss waren 18.229 Personen im März 2023 unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Die Unterbeschäftigung, die unter anderem auch die Personen umfasst, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden, ging im Vergleich zum Vormonat um 64 Personen oder 0,3 Prozent zurück. Verglichen mit März 2022 stieg sie um
1.806 Personen oder 11,0 Prozent. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nahmen im aktuellen Berichtsmonat 2.798 Personen teil. Das sind 17 Personen mehr als einen Monat zuvor (+0,6 Prozent) und 335 Männer und Frauen weniger als im März vergangenen Jahres (-10,7 Prozent).
Aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos wurden im März 895 Männer und Frauen. Das sind 162 Personen oder 15,3 Prozent weniger als im Februar sowie 103 Personen oder 13,0 Prozent mehr als im März 2022. 810 arbeitslose Menschen mündeten im Rhein-Kreis Neuss im März 2023 in eine neue Erwerbstätigkeit ein. Das sind 59 Frauen und Männer weniger als im Februar (-6,8 Prozent) und 31 Personen mehr als im März des Vorjahres (+4,0 Prozent).
Die Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss meldeten im März 540 neue offene Stellen. Das sind 36 weniger als im Vormonat (-6,3 Prozent) und 51 weniger als vor einem Jahr (-8,6 Prozent). 534 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. 450 der neu zugegangenen Stellen sind unbefristet zu besetzen. Im März 2023 fiel die Zahl der freien Arbeitsstellen im Bestand im Kreisgebiet um 2 auf 3.529 (+0,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Stellenanzahl bei minus 49 (-1,4 Prozent). 3.474 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. 3.154 der Stellen im Bestand sind unbefristet zu besetzen.
In den Kommunen im Rhein-Kreis Neuss entwickelte sich der Arbeitsmarkt im März 2023 mit leichten Unterschieden. Registriert wurden aktuell 1.893 Arbeitslose in der Stadt Dormagen (-31 zum Vormonat), 1.907 in Grevenbroich (+44), 541 in Jüchen (+1), 1.050 in Kaarst (-6), 680 in Korschenbroich (+16), 1.444 in Meerbusch (+3), 6.012 in Neuss (+18) und 284 in Rommerskirchen (-1).
Mit einer Ausbildungsstelle oder Alternative versorgt sind im Rhein-Kreis Neuss bereits 838 junge Menschen. Das sind 3 weniger als im März 2022 (-0,4 Prozent). Seit Beginn des Ausbildungsjahres am 1. Oktober 2022 sind dem Arbeitgeber-Service mittlerweile 1.498 Ausbildungsplätze gemeldet worden. Das sind 111 Stellen weniger als im März vergangenen Jahres (-6,9 Prozent). Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber lag im März 2023 mit 1.919 Personen um 100 höher als im Vorjahr (+5,5 Prozent).