27.252 Arbeitslose sind im September 2023 im Bezirk der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss registriert worden. Das sind 544 Frauen und Männer weniger als im August, was einem Rückgang um 2,0 Prozent entspricht. "Der Arbeitsmarkt vor Ort hat sich in den zurückliegenden Wochen vergleichsweise gut entwickelt, insbesondere zum zweiten Mal in Folge im Rhein-Kreis Neuss. Mit 27.252 arbeitslosen Menschen verzeichnen wir nach Mai den zweitniedrigsten Wert in diesem Jahr. Auch bei den Menschen, die aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos geworden sind, ist nach Februar der zweitniedrigste Wert in diesem Jahr registriert worden, wohingegen bei der Aufnahme neuer Erwerbstätigkeiten nach Mai der zweithöchste Wert verzeichnet werden konnte", erläutert Rainer Imkamp, der Leiter der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, schränkt allerdings ein: "Dass sich diese vergleichsweise gute Entwicklung fortsetzt, dürfen wir so leider nicht erwarten. Sie ist saisontypisch und insbesondere durch den Rückgang bei der Arbeitslosigkeit junger Menschen geprägt, die entweder eine Ausbildung aufgenommen haben oder nach einer abgeschlossenen Ausbildung jetzt in ein festes Arbeitsverhältnis haben wechseln können. Insgesamt aber sehen wir am Arbeitsmarkt, dass er angesichts der allgemeinen konjunkturellen Schwäche, einer wachsenden Arbeitskräfteknappheit und umfassender Transformationsprozesse vor großen Herausforderungen steht. In unserer Region wird dabei im nächsten Jahrzehnt der vorgezogene Ausstieg aus dem Braunkohlenabbau eine noch einmal größere Rolle spielen, weshalb es wichtig ist, dass die nordrhein-westfälische Landesregierung in ihrer jüngst veröffentlichten Leitentscheidung zum Braunkohlenausstieg noch einmal die Bedeutung und Notwendigkeit zur Gestaltung neuer, nachhaltiger und hochwertiger Arbeitsplätze betont hat."
Arbeitsmarktlage in der Stadt Mönchengladbach
13.739 Frauen und Männer waren im September 2023 in der Stadt Mönchengladbach arbeitslos gemeldet. Das sind 50 Personen weniger als einen Monat zuvor (-0,4 Prozent) und 143 Personen mehr als vor einem Jahr (+1,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote stagnierte im September 2023 bei 9,8 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 9,7 Prozent gelegen.
18.579 Personen waren in Mönchengladbach im September 2023 unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Die Unterbeschäftigung, die unter anderem auch die Personen umfasst, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden, blieb im Vergleich zum Vormonat konstant und stieg zum Vorjahresmonat um 394 Personen an (+2,2 Prozent). An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nahmen im aktuellen Berichtsmonat 3.596 Frauen und Männer teil. Das sind 88 Personen mehr als im Vormonat (+2,5 Prozent) und 4 Personen weniger als im September 2022 (-0,1 Prozent).
632 arbeitslose Menschen mündeten im September 2023 in eine neue Erwerbstätigkeit ein. Das sind 25 Männer und Frauen mehr als im August (+4,1 Prozent) und 94 Personen weniger als im September 2022 (-12,9 Prozent). Im September 2023 meldeten sich aber auch 782 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos. Das sind 9 Personen oder 1,2 Prozent mehr als im August 2023 und 2 Personen oder 0,3 Prozent mehr als im September 2022.
Die Unternehmen in Mönchengladbach meldeten im September 337 neue offene Stellen. Das sind 165 weniger als im Vormonat (-32,9 Prozent) und 147 weniger als im Vorjahresmonat (-30,4 Prozent). 330 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im September 2023 ging die Anzahl der freien Arbeitsstellen im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter in Mönchengladbach angeboten werden können, um 121 auf 2.731 Stellen zurück (-4,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Stellenanzahl bei einem Minus von 216 (-7,3 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 2.684 dieser Stellen.
Arbeitsmarktlage im Rhein-Kreis Neuss
Auf 13.513 Frauen und Männer ist die Zahl der Arbeitslosen im September 2023 im Rhein-Kreis Neuss gefallen. Das sind 494 Personen weniger als im Vormonat (-3,5 Prozent) und 260 mehr als im Vorjahresmonat (+2,0 Prozent). Der Arbeitsmarkt entwickelte sich dabei in den Kommunen des Rhein-Kreises Neuss im aktuellen Berichtsmonat in unterschiedlicher Ausprägung positiv. Registriert wurden 1.790 Arbeitslose in der Stadt Dormagen (-80 zum Vormonat), 1.866 in Grevenbroich (-80), 547 in Jüchen (-23), 1.028 in Kaarst (-29), 678 in Korschenbroich (-14), 1.395 in Meerbusch (-59), 5.953 in Neuss (-191) und 256 in Rommerskirchen (-18).
Die Arbeitslosenquote für den Rhein-Kreis Neuss ging im September 2023 um 0,2 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent zurück. Vor einem Jahr hatte sie bei 5,4 Prozent gelegen.
Im Rhein-Kreis Neuss waren 18.001 Personen im aktuellen Berichtsmonat unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Die Unterbeschäftigung, die unter anderem auch die Personen umfasst, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden, sank im Vergleich zum Vormonat um 306 Personen (-1,7 Prozent). Verglichen mit dem Vorjahresmonat ist ein Anstieg von 723 Personen zu verzeichnen (+4,2 Prozent). An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nahmen im September 2.945 Personen teil. Das sind 159 Personen mehr als im August 2023 (+5,7 Prozent) und 309 Männer und Frauen mehr als im September vergangenen Jahres (+11,7 Prozent).
Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten im Rhein-Kreis Neuss im aktuellen Berichtsmonat 849 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das sind 22 Frauen und Männer weniger als im August 2023 (-2,5 Prozent) und 76 Personen weniger als im September 2022 (-8,2 Prozent). Aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos wurden im September 2023 aber auch 839 Männer und Frauen. Das sind 207 Personen weniger als im Vormonat (-19,8 Prozent) sowie 102 Personen weniger als zum Vorjahreszeitpunkt (-10,8 Prozent).
Die Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss meldeten im September 516 neue offene Stellen. Das sind 3 weniger als im Vormonat (-0,6 Prozent) und 62 weniger als vor einem Jahr (-10,7 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 508 der gemeldeten Stellen. Im aktuellen Berichtsmonat stieg die Anzahl der freien Arbeitsstellen im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter im Rhein-Kreis Neuss angeboten werden können, um 12 auf 3.238 (+0,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Stellenanzahl bei minus 682 (-17,4 Prozent). 3.175 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
Arbeitsmarktlage im Agenturbezirk Mönchengladbach
27.252 Arbeitslose sind im September 2023 im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach registriert worden. Das sind 544 Frauen und Männer weniger als im August (-2,0 Prozent) und 403 mehr als im September des Vorjahres (+1,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank im Agenturbezirk von Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss im aktuellen Berichtsmonat entsprechend um 0,1 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 7,0 Prozent gelegen.
Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre fiel im Agenturbezirk Mönchengladbach im September 2023 auf 2.156 Personen (-137 Personen/-6,0 Prozent). Verglichen mit September 2022 bedeutet das ein Plus von 77 Personen (+3,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf diese Personengruppe ging im aktuellen Berichtsmonat um 0,4 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent zurück (September 2022: 5,5 Prozent).
Im September 2023 sind in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss 9.167 Arbeitslose registriert worden, die 50 Jahre und älter sind. Das sind 165 Frauen und Männer weniger als im August 2023 (-1,8 Prozent) und 13 Personen weniger als im September 2022 (-0,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf diese Personengruppe fiel um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent (September 2022: 6,5 Prozent).
Mit 11.001 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, im September 2023 gegenüber dem Vormonat um 131 Frauen und Männer abgenommen (-1,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Rückgang von 571 Personen (-4,9 Prozent). Von den Langzeitarbeitslosen erhalten 10.082 Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) und werden entsprechend von den Jobcentern in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss betreut. Das sind 80 Personen weniger als im August 2023 (-0,8 Prozent) und 437 Frauen und Männer weniger als im September 2022 (-4,2 Prozent).
Hinweis: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur in Mönchengladbach, Dormagen, Grevenbroich oder Neuss vereinbaren. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 Kontakt zur Agentur für Arbeit Mönchengladbach aufnehmen. Kontakt kann auch per E-Mail an aufgenommen werden.