29.020 Arbeitslose sind im Mai 2024 im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach registriert worden. Das sind 17 Frauen und Männer mehr als im April (+0,1 Prozent) und 2.024 mehr als im Mai 2023 (+7,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote für den Agenturbezirk von Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss beträgt 7,4 Prozent. Vor einem Monat hatte der Wert bei 7,5 Prozent gelegen, ein Jahr zuvor bei 7,0 Prozent.*
"Die Arbeitslosigkeit stagnierte im Agenturbezirk Mönchengladbach im Mai 2024 – umgekehrt zum Vormonat entwickelte sich dabei allerdings die Situation in der Stadt Mönchengladbach diesmal leicht schwächer, dafür im Rhein-Kreis Neuss etwas besser. Festzustellen ist erneut, dass die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber versuchen, möglichst wenige Arbeitskräfte zu entlassen. Dies zeigt sich im rückläufigen Zugang von zuvor erwerbstätigen Personen in die Arbeitslosigkeit. Allerdings sind die Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen auch weiterhin zurückhaltend bei Neueinstellungen. Denn auch der Abgang von Arbeitslosen in eine Erwerbstätigkeit ist rückläufig gewesen", erklärt Susanne Käser, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, und ergänzt: "Die vielfältigen Herausforderungen, vor denen Wirtschaft und Konjunktur nicht nur in Deutschland stehen, wirken weiterhin auf den regionalen Arbeitsmarkt ein."
Im Mai 2024 meldeten sich im Agenturbezirk 1.727 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 209 weniger als im vergangenen Monat (-10,8 Prozent) und 181 mehr als im Vorjahresmonat (+11,7 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 1.428 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, minus 225 zum April (-13,6 Prozent) und plus 86 zum Mai 2023 (+6,4 Prozent). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 27.106 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 1.433 Meldungen (+5,6 Prozent). Dem gegenüber stehen 25.349 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Zunahme von 69 (+0,3 Prozent). Die Jahreswerte fassen Wechsel in oder aus Erwerbstätigkeit, Ausbildung, Maßnahmen und Nichterwerbstätigkeit zusammen.
Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre sank im Agenturbezirk Mönchengladbach im Mai 2024 auf 2.149 Personen (-10 Personen/-0,5 Prozent). Verglichen mit Mai 2023 bedeutet das ein Plus von 133 Personen (+6,6 Prozent).
Hinweis: Nachdem inzwischen alle Abschluss- und Abiturprüfungen geschrieben sind, können Jugendliche und junge Erwachsene weiterhin kurzfristig einen Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit bekommen, um sich über die aktuellen Ausbildungs- und Studienchancen in Mönchengladbach oder im Rhein-Kreis Neuss beraten zu lassen. Dazu einfach ein E-Mail schicken an Moenchengladbach.Berufsberatung@arbeitsagentur.de oder Neuss.Berufsberatung@arbeitsagentur.de (unter Angabe von Name, bisheriger Schule und einer Telefonnummer für eine schnelle Terminvereinbarung).
Im Mai 2024 sind in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss 9.991 Arbeitslose registriert worden, die 50 Jahre und älter sind. Das sind 30 Frauen und Männer mehr als im Vormonat (+0,3 Prozent) und 756 Personen mehr als im Vorjahresmonat (+8,2 Prozent).
Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen stieg im Mai 2024 an. Mit 10.923 sind das 91 Personen oder 0,8 Prozent mehr als im Vormonat. In Relation zum Vorjahresmonat ist das ein Anstieg um 1.299 Personen oder 13,5 Prozent.
2.192 Arbeitslose mit Schwerbehinderung waren im Mai 2024 gemeldet, 2 Personen mehr als im Vormonat (+0,1 Prozent) sowie 89 Personen mehr als im Mai des Vorjahres (+4,2 Prozent).
Mit 11.425 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, im Mai 2024 gegenüber dem Vormonat um 98 Frauen und Männer zugenommen (+0,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Plus von 261 Personen (+2,3 Prozent). Von den Langzeitarbeitslosen erhalten 10.417 Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) und werden entsprechend von den Jobcentern in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss betreut. Das sind 114 Personen mehr als im April (+1,1 Prozent) und 215 Frauen und Männer mehr als im Mai 2023 (+2,1 Prozent).
Hinweis: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur in Mönchengladbach, Dormagen, Grevenbroich oder Neuss vereinbaren. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 Kontakt zur Agentur für Arbeit Mönchengladbach aufnehmen. Kontakt kann auch per E-Mail an moenchengladbach@arbeitsagentur.de aufgenommen werden.
Arbeitsmarktlage in der Stadt Mönchengladbach
14.640 Frauen und Männer waren im Mai 2024 in der Stadt Mönchengladbach arbeitslos gemeldet. Das sind 43 Personen mehr als einen Monat zuvor (+0,3 Prozent) und 1.268 Personen mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres (+9,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,2 Prozent. Vor einem Monat hatte sie bei 10,4 Prozent gelegen, vor einem Jahr bei 9,5 Prozent.*
18.838 Personen waren in der Stadt Mönchengladbach im aktuellen Berichtsmonat unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Die Unterbeschäftigung, die unter anderem auch die Personen umfasst, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden, sank im Vergleich zum Vormonat um 20 Personen (-0,1 Prozent). Verglichen mit dem Vorjahresmonat ist ein Anstieg von 471 Personen zu verzeichnen (+2,6 Prozent). An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nahmen im Mai 3.351 Personen teil. Das sind genauso viele Personen wie im April und 326 Männer und Frauen weniger als im Mai 2023 (-8,9 Prozent).
Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, vielmehr gibt es auf dem Arbeitsmarkt viel Bewegung. Im aktuellen Berichtsmonat meldeten sich 775 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 61 weniger als im vergangenen Monat (-7,3 Prozent) und 56 mehr als im Vorjahresmonat (+7,8 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 636 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, minus 120 zum April (-15,9 Prozent) und plus 34 zum Mai 2023 (+5,6 Prozent). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 12.474 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 368 Meldungen (+3,0 Prozent). Dem gegenüber stehen 11.516 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 567 (-4,7 Prozent). Die Jahreswerte fassen Wechsel in oder aus Erwerbstätigkeit, Ausbildung, Maßnahmen und Nichterwerbstätigkeit zusammen.
Die Unternehmen in Mönchengladbach meldeten im aktuellen Berichtsmonat 463 neue offene Stellen. Das sind 219 weniger als im Vormonat (-32,1 Prozent) und 55 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+13,5 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 433 der gemeldeten Stellen. Im Mai 2024 ging die Anzahl der freien Arbeitsstellen im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter Mönchengladbach angeboten werden können, um 79 auf 2.949 zurück (-2,6 Prozent). Im Vergleich zum Mai 2023 liegt die Stellenanzahl bei plus 292 (+11,0 Prozent). 2.904 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit ist von durchschnittlich 187 Tagen im Vormonat auf 191 Tage im Mai 2024 gestiegen. Im Vorjahresmonat hatte die durchschnittliche Dauer 204 Tage betragen. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.
Arbeitsmarktlage im Rhein-Kreis Neuss
14.380 arbeitslose Frauen und Männer sind im Mai 2024 im Rhein-Kreis Neuss registriert worden. Das sind 26 Personen weniger als einen Monat zuvor (-0,2 Prozent) und 756 mehr als im Vorjahresmonat (+5,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote fiel kreisweit im Mai 2024 um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. Im Mai des Vorjahres hatte sie bei 5,6 Prozent gelegen.*
In den acht Kommunen des Rhein-Kreises Neuss entwickelte sich der Arbeitsmarkt im aktuellen Berichtsmonat nicht überall in die gleiche Richtung. Registriert wurden 1.908 Arbeitslose in der Stadt Dormagen (-35 zum Vormonat), 1.959 in Grevenbroich (-4), 579 in Jüchen (-28), 1.069 in Kaarst (-9), 692 in Korschenbroich (-20), 1.477 in Meerbusch (+1), 6.424 in Neuss (+69) und 272 in Rommerskirchen (unverändert).
18.667 Personen waren im Rhein-Kreis Neuss im Mai 2024 unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Die Unterbeschäftigung, die unter anderem auch die Personen umfasst, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden, sank zum Vormonat um 111 Personen (-0,6 Prozent) und stieg zum Vorjahresmonat um 534 Personen (+2,9 Prozent). An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nahmen im aktuellen Berichtsmonat 3.087 Frauen und Männer teil. Das sind 51 Personen weniger als im April (-1,6 Prozent) und 218 Personen mehr als im Mai 2023 (+7,6 Prozent).
Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, vielmehr gibt es auf dem Arbeitsmarkt viel Bewegung. Im aktuellen Berichtsmonat meldeten sich 952 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 148 weniger als im vergangenen Monat (-13,5 Prozent) und 125 mehr als im Vorjahresmonat (+15,1 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 792 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, minus 105 zum April 2024 (-11,7 Prozent) und plus 52 zum Mai 2023 (+7,0 Prozent). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 14.632 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 1.065 Meldungen (+7,8 Prozent). Dem gegenüber stehen 13.833 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 636 (+4,8 Prozent). Die Jahreswerte fassen Wechsel in oder aus Erwerbstätigkeit, Ausbildung, Maßnahmen und Nichterwerbstätigkeit zusammen.
Die Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss meldeten im aktuellen Berichtsmonat 525 neue offene Stellen. Das sind 92 weniger als im April (-14,9 Prozent) und 9 mehr als im Mai 2023 (+1,7 Prozent). 508 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im Mai 2024 stieg die Anzahl der freien Arbeitsstellen im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter im Rhein-Kreis Neuss angeboten werden können, um 13 auf 3.157 Stellen (+0,4 Prozent). Im Vergleich zum Mai 2023 liegt die Stellenanzahl bei einem Minus von 268 (-7,8 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 3.107 dieser Stellen. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit ist von durchschnittlich 227 Tagen im Vormonat auf 226 Tage im Mai 2024 gesunken. Im Vorjahresmonat hatte die durchschnittliche Dauer 222 Tage betragen. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.
* Mit Berichtsmonat Mai findet die jährliche Aktualisierung der Bezugsgrößen für die Berechnung der Arbeitslosen- und Unterbeschäftigungsquoten statt. Dadurch kann es vorkommen, dass sich die Arbeitslosenquote im Vormonatsvergleich unterschiedlich entwickelt, beispielsweise die Anzahl an Arbeitslosen steigt aber die Quote sinkt. Auch das Niveau der Quote kann sich zum Vormonat verändern.