29.364 Arbeitslose sind im November 2024 im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach registriert worden. Das sind 35 Frauen und Männer mehr als im Monat zuvor (+0,1 Prozent) und 2.384 mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres (+8,8 Prozent). Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 9.175 Personen. Das sind 108 Personen weniger als vor einem Monat (-1,2 Prozent) und 1.064 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+13,1 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 20.189 arbeitslose Frauen und Männer, die zur Gruppe der Bürgergeld-Empfänger gehören. Das sind 143 Personen mehr in der Betreuung der Jobcenter Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss als im Vormonat (+0,7 Prozent) und 1.320 mehr als im Vorjahr (+7,0 Prozent).
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk von Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss stagnierte bei 7,5 Prozent und hatte ein Jahr zuvor bei 7,0 Prozent gelegen.
"Das Jahresende naht, und leider müssen wir feststellen, dass die Arbeitslosigkeit auch 2024 keine positive Entwicklung genommen hat, man – bei leichten Wellenbewegungen auf und ab – allenfalls von einer Stagnation auf dem Arbeitsmarkt in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss sprechen kann. Die Arbeitslosigkeit nimmt bundesweit bereits seit Mitte 2022 zu, und es ist aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen davon auszugehen, dass sich die Lage leider weiter festigen wird. Was wir für den Agenturbezirk Mönchengladbach allerdings positiv festhalten und mit in den anstehenden Jahreswechsel nehmen dürfen, ist, dass im November mehr Menschen eine neue Erwerbstätigkeit aufnehmen konnten als im selben Zeitraum der Vorjahre und dass weniger Menschen aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos geworden sind als im November 2022 und 2023. Dass die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat angestiegen ist, ist hauptsächlich auf einen Anstieg der langzeitarbeitslosen Menschen zurückzuführen", erklärt Rainer Imkamp, Leiter der Agentur für Arbeit Mönchengladbach.
Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, vielmehr befindet sich der Arbeitsmarkt in steter Bewegung. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 5.426 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.694 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit, was 234 Personen oder 12,1 Prozent weniger als im Vormonat und 14 Personen weniger als im Vorjahresmonat sind (-0,8 Prozent). 5.400 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.516 eine Erwerbstätigkeit auf, was 209 Personen oder 12,1 Prozent weniger als im Vormonat und 140 Personen mehr als im Vorjahresmonat sind (+10,2 Prozent). Seit Jahresbeginn gibt es insgesamt 59.531 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 2.377 Meldungen (+4,2 Prozent). Dem gegenüber stehen 57.459 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einer Zunahme von 672 Meldungen (+1,2 Prozent). Die Jahreswerte fassen Wechsel in oder aus Erwerbstätigkeit, Ausbildung, Maßnahmen und Nichterwerbstätigkeit zusammen.
Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre sinkt im Agenturbezirk Mönchengladbach im November 2024 auf 2.223 Personen (-3 Personen zum Vormonat/-0,1 Prozent). Verglichen mit November 2023 ist wiederum ein Plus von 260 Personen zu verzeichnen (+13,2 Prozent).
Im November 2024 sind in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss 10.080 Arbeitslose registriert worden, die 50 Jahre und älter sind. Das sind 28 Frauen und Männer weniger als im Vormonat (-0,3 Prozent) und 823 Personen mehr als im Vorjahresmonat (+8,9 Prozent).
Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen sinkt im November 2024. Mit 10.911 sind das 26 Personen oder 0,2 Prozent weniger als im Vormonat. In Relation zum Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 1.224 Personen oder 12,6 Prozent zu verzeichnen.
2.197 Arbeitslose mit Schwerbehinderung sind im November 2024 gemeldet, 5 Personen weniger als im Vormonat (-0,2 Prozent) sowie 120 Personen mehr als im November des Vorjahres (+5,8 Prozent).
Mit 11.665 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, im November 2024 gegenüber dem Vormonat um 107 Frauen und Männer zugenommen (+0,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Anstieg von 776 Personen (+7,1 Prozent).
Hinweis: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur in Mönchengladbach, Dormagen, Grevenbroich oder Neuss vereinbaren. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 Kontakt zur Agentur für Arbeit Mönchengladbach aufnehmen. Viele Anliegen lassen sich zudem online unter www.arbeitsagentur.de/eservices erledigen.
Arbeitsmarktlage in der Stadt Mönchengladbach
Die Arbeitslosigkeit ist Mönchengladbach im November 2024 gestiegen. 14.535 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 153 Personen mehr als im Oktober (+1,1 Prozent) und 1.038 Personen beziehungsweise 7,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 3.743 Personen. Das sind 117 Personen weniger als vor einem Monat (-3,0 Prozent) und 366 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+10,8 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 10.792 arbeitslose Frauen und Männer. Das sind 270 Personen mehr in der Betreuung des Jobcenters Mönchengladbach als im Vormonat (+2,6 Prozent) und 672 mehr als im Vorjahr (+6,6 Prozent).
Die Arbeitslosenquote steigt in der Stadt Mönchengladbach um 0,2 Prozentpunkte auf 10,2 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie 9,6 Prozent betragen.
18.494 Personen sind in der Stadt Mönchengladbach im November 2024 unterbeschäftigt gemeldet (ohne Kurzarbeit). Das sind 120 Personen weniger als im Vormonat (-0,6 Prozent) und 71 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+0,4 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt aktuell jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik haben im November 3.237 Personen teilgenommen. Das sind 286 Personen weniger als im Oktober (-8,1 Prozent) und 550 Männer und Frauen weniger als im November 2023 (-14,5 Prozent).
Im November 2024 haben sich in der Stadt Mönchengladbach 738 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslosgemeldet, 52 weniger als im Monat zuvor (-6,6 Prozent) und 27 weniger als im Vorjahresmonat (-3,5 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben in diesem Monat 653 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden können, minus 155 zum Oktober (-19,2 Prozent) und plus 54 zum November des Vorjahres (+9,0 Prozent).
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 383 Stellen wurden im November neu gemeldet. Das sind 220 weniger als im Vormonat (-36,5 Prozent) und 90 weniger als vor einem Jahr (-19,0 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 380 der gemeldeten Stellen. Im November 2024 fällt die Anzahl der freien Stellenangebote im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter Mönchengladbach angeboten werden können, um 94 auf 2.925 (-3,1 Prozent). Im Vergleich zum November 2023 liegt die Stellenanzahl bei plus 129 (+4,6 Prozent). 2.911 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, öffentliche Verwaltung, Baugewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice die Agentur für Arbeit hat im November 2024 bei durchschnittlich 192 Tagen gelegen. Im Vormonat hatte die durchschnittliche Dauer 178 Tage betragen und im Vorjahresmonat 231 Tage. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.
Arbeitsmarktlage im Rhein-Kreis Neuss
Die Arbeitslosigkeit ist Rhein-Kreis-Neuss im November 2024 zurückgegangen. 14.829 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 118 Personen weniger als im Oktober (-0,8 Prozent) und 1.346 Personen beziehungsweise 10,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 5.432 Personen. Das sind 9 Personen mehr als vor einem Monat (+0,2 Prozent) und 698 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+14,7 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 9.397 Frauen und Männer. Das sind 127 Personen weniger in der Betreuung des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss als im Vormonat (-1,3 Prozent) und 648 mehr als im Vorjahr (+7,4 Prozent).
Die Arbeitslosenquote fiel im Rhein-Kreis Neuss im aktuellen Berichtsmonat um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Im November vergangenen Jahres hatte sie 5,5 Prozent betragen.
18.948 Personen sind im Rhein-Kreis Neuss im November 2024 unterbeschäftigt gemeldet (ohne Kurzarbeit). Das sind 48 Personen weniger als im Vormonat (-0,3 Prozent) und 907 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+5,0 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt aktuell jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik haben im November 3.224 Personen teilgenommen. Das sind 26 Personen weniger als im Oktober (-0,8 Prozent) und 77 Männer und Frauen mehr als im November 2023 (+2,4 Prozent).
Im November 2024 haben sich im Rhein-Kreis Neuss 956 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslosgemeldet, 182 weniger als im vorangegangenen Monat (-16,0 Prozent) und 13 mehr als im Vorjahresmonat (+1,4 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben in diesem Monat 863 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden können, minus 54 zum Oktober (-5,9 Prozent) und plus 86 zum November 2023 (+11,1 Prozent).
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 419 Stellen wurden im November neu gemeldet, Das sind 129 weniger als im Vormonat (-23,5 Prozent) und 106 weniger als vor einem Jahr (-20,2 Prozent). 409 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im November 2024 sank damit die Anzahl der freien Stellenangebote im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter im Rhein-Kreis Neuss angeboten werden können, um 147 auf 2.845 Stellen (-4,9 Prozent). Im Vergleich zum November 2023 liegt die Stellenanzahl bei einem Minus von 381 (-11,8 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 2.798 dieser Stellen. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, Verkehr und Lagerei. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice die Agentur für Arbeit ist im November 2024 bei durchschnittlich 248 Tagen gelegen. Im Vormonat waren es durchschnittlich 240 Tage gewesen und im Vorjahresmonat durchschnittlich 221 Tage. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.
In den acht Kommunen des Rhein-Kreises Neuss entwickelt sich der Arbeitsmarkt im aktuellen Berichtsmonat in unterschiedliche Richtungen. Registriert worden sind 1.959 Arbeitslose in der Stadt Dormagen (-5 Personen zum Vormonat), 2.106 in Grevenbroich (+26), 614 in Jüchen (-17), 1.069 in Kaarst (+5), 670 in Korschenbroich (-6), 1.609 in Meerbusch (+11), 6.522 in Neuss (-127) und 280 in Rommerskirchen (-5).