Arbeitsmarkt unverändert auf gutem Kurs!

Im März waren 41.160 Personen bei der Agentur für Arbeit München arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonats bedeutet dies einen Rückgang um 1.154 Personen.

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 7

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Im  März 2021, als es coronabedingt noch deutlich stärkere Einschränkungen gab, lag die Quote bei 4,9 Prozent. Die absolute Zahl der Arbeitslosen lag damals bei 53.188. Mit dem Ende des Winters wird verstärkt auf Baustellen, in Gärtnereien oder in der Gastronomie eingestellt. Besonders deutlich spiegelt sich diese Entwicklung an der Anzahl der männlichen Arbeitslosen wieder: So waren 927 Männer mehr in Arbeit als noch im Vormonat. „Auch in diesem Monat ist die Arbeitslosigkeit erfreulicherweise rückläufig. Das hat natürlich einerseits sehr stark mit der Frühjahrsbelebung zu tun, aber andererseits auch mit dem Abschwächen des Corona-Effekts,“ so Wilfried Hüntelmann, Vorsitzender der Agentur für Arbeit München. „Der Krieg in der Ukraine spiegelt sich aktuell noch nicht in den Zahlen wieder.
Wir als Agentur für Arbeit München sind aber vorbereitet: So haben wir zum Beispiel kurzfristig ein Expertenteam zusammengestellt, welches sich explizit um die Integration der Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt kümmert“, so Hüntelmann weiter.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist weiter gestiegen. So gingen im März 3.817 Stellenangebote in der Agentur für Arbeit München ein. Das waren 910 mehr als im Vorjahresmonat (+31,3%). Das Gesamtangebot erhöhte sich auf 13.326 Arbeitsstellen, das sind 68,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Besonders stark ist die Nachfrage nach qualifiziertem Personal, 85 Prozent der Stellen sind für Bewerberinnen und Bewerber mit mindestens einer abgeschlossenen Berufsausbildung ausgeschrieben.

Arbeitslosenversicherung: Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat erneut gesunken!

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im März 19.715 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies waren 985 (4,8 Prozent) weniger als im Februar und 11.526 (36,9 Prozent) Menschen weniger als im Vorjahr. Die Quote lag bei 1,8 Prozent (März 2021: 2,9 Prozent).

Arbeitslosengeld II: Erneut leichter Rückgang der Arbeitslosen!

Im März lag die Zahl der Arbeitslosen, die von den Jobcentern der Landeshauptstadt und des Landkreises betreut werden (SGB II), bei 21.445. Dies waren 169 Menschen (0,8 Prozent) weniger als im Vormonat, und 502 (2,3 Prozent) weniger als im März 2021. Die Quote lag bei unveränderten 2,0 Prozent (Vorjahresmonat: 2,0 Prozent.)

Stadt München: Arbeitslosenquote auf 4,1 Prozent gesunken!

Im März waren in der Landeshauptstadt 36.427 Personen arbeitslos gemeldet, das waren 951 oder 2,5 Prozent weniger als im Februar und 10.404 weniger als noch vor einem Jahr (-22,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent. Im März des Vorjahres betrug diese noch 5,2 Prozent.

Landkreis München: Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit!

Im Landkreis München waren im März 4.733 Menschen ohne Arbeit. Dies waren 203 Menschen oder 4,1 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum März 2021 haben sich -1.624 Personen weniger arbeitslos gemeldet (-25,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte 2,4 Prozent.

Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat gestiegen!

Im März waren im Agenturbezirk München 2.468 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren arbeitslos gemeldet, das waren 117 mehr als im Februar, aber 1.463 und damit 37,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Jugendarbeitslosenquote lag im März bei 2,6 Prozent (Vorjahresmonat: 3,8 Prozent).


Halbzeit auf dem Ausbildungsmarkt! Azubis werden gesucht!

Die Suche nach einer Ausbildungsstelle nimmt mit dem Zwischenzeugnis Fahrt auf und Arbeitgeber nutzen diese Zeit, um verstärkt Auszubildende anzuwerben. So waren im März 4.158 junge Leute auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit München gemeldet. Im Vorjahr waren es 3.930 (+ 5,8%). Die Anzahl der eingegangen Ausbildungsstellen nahm mit 7.491 um 437 oder  5,5 Prozent ab. Rein rechnerisch standen damit jedem gemeldeten ausbildungswilligen Jugendlichen 1,8 Stellen zur Verfügung. Allerdings waren immer noch  5.215 gemeldete Stellen bis dato unbesetzt – ein Plus von 13,6 Prozent im Vorjahresvergleich.
„Die Chancen für einen erfolgreichen Start in die Ausbildung sind sehr gut. Es gibt viele Möglichkeiten, die eigenen Vorstellungen von einer beruflichen Karriere mit den Angeboten der Unternehmen in Einklang zu bringen,“ so Wilfried Hüntelmann. „Allerdings sind zum aktuellen Zeitpunkt viele der Stellen noch unbesetzt, da die Jugendlichen immer noch zögern eine Ausbildung zu beginnen und stattdessen die weiterführenden Schulen besuchen möchten. Unser Appell an die jungen Menschen: Kommt auf uns zu, geht in die Sprechstunden unserer Berufsberaterinnen und Berufsberater an Eurer Schule! Lasst Euch individuell beraten, schaut welche Möglichkeiten es gibt und findet den richtigen Ausbildungsweg für Euch,“ so Hüntelmann weiter.
Aktuell gibt es Ausbildungsstellen in fast allen Bereichen. So gibt es zum Beispiel noch freie Stellen für Verkäufer, Bürokaufleute, Bankkaufleute, medizinische Fachangestellte oder Fachinformatiker.