Zahl der Arbeitslosen steigt weiter an

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Bezirk der Agentur für Arbeit München im Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 4

Insgesamt 49.469 Personen waren arbeitslos gemeldet, gegenüber dem Januar 2024 war dies ein Anstieg von 0,5 Prozent oder 250 Personen. Gegenüber dem Februar des Vorjahres betrug der Anstieg 14,7 Prozent oder 6.347 Personen. Im Februar lag die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur – in der Landeshauptstadt und im Landkreis München – bei 4,6 Prozent. Im Vorjahr betrug dieser Wert 4,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote in der Stadt München lag bei 4,9 Prozent, im Landkreis München bei 3,1 Prozent.

„Die Krisen und die schwache Konjunktur machen sich nun immer deutlicher auf dem insgesamt robusten Arbeitsmarkt im Agenturbezirk bemerkbar“, sagte Wilfried Hüntelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit München, „wir merken dies an den zunehmenden Arbeitslosmeldungen aus einer Beschäftigung heraus. Außerdem ist eine Steigerung der Arbeitslosigkeit in Februar eher untypisch, zumindest, wenn das Wetter so mild ist“, so Wilfried Hüntelmann.

Die Zugänge aus einer Erwerbstätigkeit in Arbeitslosigkeit sind um 13 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Vorjahr. Die Agentur verzeichnete außerdem einen Rückgang bei den Abgängen von Arbeitslosen in Erwerbstätigkeit in einem Februar gegenüber den Vorjahren.

 

Stadt München: Zahl der Arbeitslosen nahezu konstant

Die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt München ist von Januar auf Februar nur um 43 gestiegen. 43.415 Personen waren arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,9 Prozent. Vor einem Jahr belief sich die Arbeitslosenquote in München auf 4,4 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosen, die vom Jobcenter in der Landeshauptstadt München betreut werden (SGB II), lag bei 22.200. Dies waren 73 Menschen weniger als im Vormonat (minus 0,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Anstieg von 9,6 Prozent, 1.945 Personen mehr als im Februar 2023.

 

Landkreis München: Zahl der Arbeitslosen steigt

Im Landkreis München waren 6.054 Menschen im Februar 2024 ohne Arbeit. Dies sind 207 Personen oder 3,5 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat Februar 2023 haben sich 873 Personen mehr arbeitslos gemeldet, ein Anstieg um 16,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Landkreis München lag bei 3,1 Prozent, plus 0,1 Prozent.

Im Jobcenter des Landkreises ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen. So lag die Zahl derer, die vom Jobcenter des Landkreises München betreut werden (SGB II), nun bei 2.564. Dies waren 233 Menschen mehr als im Vormonat (plus 10 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist diese Zahl um 363 Personen angestiegen (plus 16,5 Prozent).

 

Anstieg bei den Jugendlichen

Im Altersbereich der Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren stieg die Arbeitslosigkeit im Bezirk im Vergleich zum Vorjahresmonat um 206 Personen, das sind 33,8 Prozent. Die Quote lag hier bei 3,2 Prozent. Bei den Jüngeren – 15 bis 25 Jahre – waren 667 Personen mehr arbeitslos gemeldet als im Vorjahresmonat, ein Anstieg um 25,4 Prozent. Die Quote betrug 3,3 Prozent.

 

Zahl der Langzeitarbeitslosen steigt im Landkreis

Im Februar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen insgesamt auf 11.958 gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat hat sich diese Zahl um 140 Personen erhöht.

In der Stadt München sind 1.248 Personen im Bereich SGB III langzeitarbeitslos und 9.006 im Bereich SGB II. Im Landkreis München sind es 304 und 1.400 Personen. Im Landkreis München ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen damit im langfristigen Vergleich in beiden Rechtskreisen spürbar angestiegen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im SGB III ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,2 Prozent gestiegen, im SGB II im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,9 Prozent.

 

Zahl der gemeldeten Stellen auf hohem Niveau, aber geringer als im Vorjahr

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen liegt bei einem Bestand von 13.072 Stellen. Dieser Wert ist nicht mehr ganz so hoch wie im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der freien Stellen um 1.563 zurück gegangen, ein Minus von 10,7 Prozent. Der Zugang an neuen Stellen im Februar betrug 3.941. Das sind 765 Stellen oder 24,1 Prozent mehr als der Agentur im vorigen Monat gemeldet wurden, allerdings 432 weniger als im Februar 2023.