Landtagsabgeordnete Katrin Schindele besuchte Arbeitsagentur und Jobcenter

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Martina Lehmann, und der Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Freudenstadt, David Richter, trafen sich am Mittwoch dieser Woche mit der CDU-Landtagsabgeordneten Katrin Schindele zu einem Austausch. Themen des Gesprächs waren die aktuellen Entwicklungen am regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt.

27.05.2024 | Presseinfo Nr. 31

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Martina Lehmann, und der Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Freudenstadt, David Richter, trafen sich am Mittwoch dieser Woche mit der CDU-Landtagsabgeordneten Katrin Schindele zu einem Austausch. Themen des Gesprächs waren die aktuellen Entwicklungen am regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt.

Lage am regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt
Martina Lehman berichtete von Licht und Schatten am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: Auch im Landkreis Freudenstadt seien die großen weltpolitischen Verwerfungen mit massiven Auswirkungen, insbesondere auf den industriellen Sektor, spürbar. Die Kurzarbeit sei deutlich angestiegen, einhergehend mit einem gleichermaßen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit und einem Rückgang der gemeldeten offenen Stellen. Erfreulich sei jedoch, dass insbesondere aus den Bereichen Hotel- und Gaststättengewerbe, Handwerk, Pflege und Erziehung aber auch nach wie vor aus Teilen der Industrie attraktive offene Stellen gemeldet würden. Mit intensiver Vermittlungs- und Beratungsarbeit sowie gezieltem Einsatz von Qualifizierungsangeboten gelingt es daher bislang gut, einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu vermeiden und den arbeitsuchenden Menschen in der Region damit gute Perspektiven bieten zu können. Dies gilt insbesondere für den Ausbildungsstellenmarkt, wo aktuell noch ca. dreimal so viele offene Ausbildungsstellen gemeldet sind wie Bewerberinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz. „Ich freue mich riesig, dass wir als Agentur für Arbeit gemeinsam mit der Handwerkskammer Reutlingen, dem Landkreis Freudenstadt, der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt sowie der IHK im Oktober dieses Jahres die bislang größte Lehrstellenrallye bundesweit für 1400 Schülerinnen und Schüler des Landkreises sowie allen interessierten Betrieben durchführen werden“, so Lehmann. Ich verspreche mir davon sehr viel, nicht nur für die jungen Menschen, sondern auch für die hoffentlich zahlreich teilnehmenden Betriebe.

Erfolgreiche Integration Geflüchteter
„Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und fehlenden Plätzen in Sprach- und Integrationskursen konnten wir Erfolge bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt verzeichnen“, betonte David Richter. Dies gelte nicht nur für die Integration von Geflüchteten aus den acht Hauptherkunftsländern (Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Eritrea, Somalia, ) sondern auch für die Menschen aus der Ukraine. Lehmann dankte hier ausdrücklich auch den Unternehmen für die hohe Bereitschaft, Geflüchtete einzustellen sowie den zahlreichen Ehrenamtlichen, mit deren Unterstützung diese Erfolge erst möglich waren.

Demographischer Wandel
Ein weiteres Thema war der demographische Wandel und seine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Alterung der Bevölkerung stellt die Region vor erhebliche Herausforderungen. „Wir müssen konsequent alle Hebel nutzen, um das vorhandene Erwerbspersonenpotenzial für die Vermeidung eines sich weiter zuspitzenden Fachkräftemangels zu nutzen“, waren sich Schindele und Lehman einig. Lebenslanges Lernen, Ausbau der Kinderbetreuungsangebote sowie die Anpassung von Arbeitsplätzen an die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmer seien hier wichtige Ansätze.

Katrin Schindele lobte die gute und enge Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsmarktpartnern, um die positiven Entwicklungen fortzuführen und die künftigen Herausforderungen zu bewältigen. 

Abschließend bedankte sich die Abgeordnete für die Ausführungen, die für die politische Arbeit sehr hilfreich seien. „Der regelmäßige Austausch ist entscheidend, um auch in der Politik flexibel und effektiv auf die wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Veränderungen reagieren zu können“, betonte Schindele.